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Bucher, Ulrike/Maros, Finka (2008). The Electronic City. Berlin: Wissenschafts- Verlag. 256 S., 25 €

We live in a medial world …

Neue Informations- und Kommunikationsmedien sind in den heutigen Zeiten kaum noch wegzudenken. Aber wer denkt dabei gleich an damit verbundene Veränderungen im städtischen Leben? Was zieht die Einführung digitaler Medieneigentlich für Konsequenzen für das alltägliche, städtische Leben nach sich? Können Veränderungen im Verhalten, in den Beziehungen und in Aktivitäten von Bürgerinnen und Bürgern, die in einer virtuellen, digitalisierten Welt leben, festgestellt werden? Wie können sich alle Personen, ob jung oder alt, den elektronischen Umgang, zum Beispiel von E-Government und E-Learning zu nutzen machen und damit von den Verbesserungen der Wissensgesellschaft profitieren?In den dreizehn wissenschaftlichen Beiträgen gehen unterschiedliche Autorinnen und Autoren mit differenziertem Hintergrundwissen und verschiedenen Sichtweisen an das Thema „Informationsgesellschaft im städtischen und regionalen Raum“ heran. Die anspruchsvollen Artikel zeigen anhand von Fallstudien verschiedener europäischer Länder, welche Auswirkungen die Einführung der neuen digitalen Techniken auf die Entwicklungsprozesse städtischer und regionaler Gebiete hat. Wie verändert sich das städtische Leben? Wie können Städte die neuen Technologien zur eigenen Darstellung nutzen? Wie können mit technischen Hilfen Bürgerinnen und Bürger erreicht werden?

Das Buch fasst die überarbeiteten Forschungsbeiträge der erstenInternationalen Konferenz „Electronic City“ zusammen, die 2005 in Bratislava in der Slowakei stattgefunden hat. In Zusammenarbeit mit dem Projekt Zukunft Stadtforschung „Future“ soll nicht nur das Augenmerk auf die Informationsgesellschaft, sondern auch auf die Funktion desstädtischen Lebens in Europa gelegt werden. Vor allem junge Forscherinnen und Forscher sollen motiviert werden, sich für Trainingsprogramme wie „Electronic City“ zu begeistern und gemeinsam Wissen austauschen. Was ist in Zeiten derGlobalisierung für europäische Städte wichtig? So sind die Beiträge in diesem Buch interdisziplinär und stellen ein Gemeinschaftsprojekt von unterschiedlichen Universitäten, unter anderem aus der Slowakei, Schweden, Deutschland undSpanien dar. Die verschiedenen Perspektiven der Autorinnen und Autoren, die teilweise aus den unterschiedlichsten Fachdisziplinen stammen, macht die Betrachtung und Heran-gehensweise an das Thema digitale Medien und städtisches Leben spannend. Anhand von Tabellen, Graphiken, Fotos und Landkarten werden die einzelnen Forschungsergebnisse anschaulich wiedergegeben und zusammengefasst. So wird im ersten Kapitel der Frage nachgegangen, was eine Stadt eigentlich ausmacht und inwiefern virtuelle und fiktive Prozesse stattfinden. Zudem wird die Verbindung von Technologien und städtischem Raum sowie die Darstellung von Netzkunst im städtischen Raum behandelt. Welche Vorteile, aber auch Nachteile bietet E- Government und EDemocracy? Wie sieht es in anderen Ländern mit Methoden der Stadtplanung aus? Im Blickpunkt des Buches steht das „elektronische Europa“ und die Frage, welche Probleme, aber auch Chancen für regionale und städtische Räume durch die Digitalisierung auftreten können.


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