Bürgerrechte im Netz
Wie können die Rechte von Internetnutzerinnen und -nutzern gestärkt werden? Dieser Frage hat sich der neu gegründete Verein Digitale Gesellschaft verschrieben, der am 13. April auf der Berliner Bloggerkonferenz vorgestellt wurde. Der Verein um Mitgründer Markus Beckedahl hat vor allem die Bürgerrechte im Netz gegenüber Politik und Wirtschaft im Blick. Aber auch Themen wie Urheberrechte im Netz, Vorratsdatenspeicherung und der Einfluss der Internetanbieter auf Datenübertragungen stehen auf der Tagesordnung. Um Menschen dafür zu sensibilisieren und in der Politik ein Umdenken zu erreichen, setzen die Vereinsgründer auf eingängige Kampagnen, die auch weniger internetaffine Menschen ansprechen sollen. In der Internetgemeinde zeichnet sich als Reaktion auf die Initiative jedoch nicht nur ein positives Bild. So wird kritisiert, die Digitale Gesellschaft beanspruche einen Alleinvertretungsanspruch für alle Internetnutzenden. Bemängelt werden außerdem fehlende Partizpationsmöglichkeiten sowie zu wenig Transparenz bezüglich der Vereinsmitglieder. Als Reaktion darauf wurde vom Verein eine FAQ-Liste mit Statements zu den häufigsten Kritikpunkten veröffentlicht.
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