Burger, Thorsten (2013). Social Media und Schule. Wege zum konstruktiven Umgang mit Facebook & Co. Hamburg: AOL. 120 S., 18,45 €.
Soziale Netzwerke haben nicht erst seit gestern Einzug in das Leben von Jugendlichen gehalten. Unternehmen haben auf diese Veränderung bereits reagiert und sich die Netzwerkdienste zunutze gemacht, um Jugendliche direkt anzusprechen. Die Schule hinkt bei diesem Trend allerdings etwas hinterher. Aus dieser Intention heraus und um sinnvolle Denkanstöße für die Implementierung der sozialen Medien in der Schule zu geben, hat Thorsten Burger die Monografie Social Media und Schule verfasst. Einleitend geht es um Basiswissen: Was ist das Web 2.0? Was sind überhaupt soziale Netzwerke? Was unterscheidet Facebook von Twitter, XING und LinkedIn? Nach der Begriffsklärung folgt ein Kapitel, das sich sowohl mit den Reizen als auch mit den efahren von sozialen Netzwerken für Jugendliche befasst. Gefahren zeigen sich auch in dem Bereich der sozialen Netzwerke, in welchem Schulen diese nicht nutzen sollten, wie beispielsweise für interne Kommunikation und Lernplattformen. Andererseits gibt es auch – aus schulischer Sicht – sinnvolle Einsatzfelder hinsichtlich sozialer Netzwerke. Damit ist ein Internetauftritt der Schule innerhalb der Netzwerke gemeint. Um ein Social Media Projekt an der Schule in die Tat umzusetzen, muss ein gewisser Zusammenhalt gewährleistet werden.
Möglichkeiten, welche Instanzen miteinbezogen werden sollten und wie das Thema gemeinsam bearbeitet werden könnte, erfasst der Autor im darauffolgenden Teil der Publikation. Die Beschreibung von 92 Ideen und Einsatzmöglichkeiten in der Schule wie auch im Unterricht schließt sich nachfolgend an. Ergänzend dazu erläutert Burger unterschiedliche kritische Themen, die relevant für den Umgang mit dem Social Web sind. Neben der reinen Erklärung liefert er dabei auch Vorschläge und Hilfestellungen, wie präventiv mit den jeweiligen Themen umzugehen ist und was in Krisenfällen getan werden kann. Dies wird von Tipps und Tricks für Eltern, Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler abgerundet. Abschließend gibt der Autor ein Statement ab, wie weiterhin mit den sozialen Medien in der Schule umgegangen werden sollte und auf was man beim Umgang mit jenen Kommunikationsformen achten muss.
Damit eignet sich die Monografie für Lehrkräfte, die Interesse daran haben Social Media in ihren Unterricht einzubauen, wie auch für Medienpädagoginnen und -pädagogen, die sich mit dieser Thematik auseinandersetzen.
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