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Cleppien, Georg/Lerche, Ulrike (Hrsg.) (2010). Soziale Arbeit und Medien. Wiesbaden: VS. 236 S., 34,95 €.

Neue Medien sind ein wesentlicher Bestandteil der modernen Gesellschaft und stellen damit auch für die Pädagogik eine Herausforderung dar. Denn in Zeiten, in denen etwa das Internet wesentlichen Einf luss auf die Kommunikation, die Unterhaltung und auch zwischenmenschliche Beziehungen hat, lassen sich solche Medien in der pädagogischen Arbeit kaum ausklammern. In dem Herausgeberwerk Soziale Arbeit und Medien sind dementsprechend Beiträge verschiedener Autorinnen und Autoren zusammengestellt, die sich mit der Bandbreite des Einflusses der Medien auf die soziale Arbeit befassen und so einen Überblick liefern über die unterschiedlichen Thematisierungsweisen des Zusammenhangs Medien und Soziale Arbeit. Systematisch setzen sich die Autorinnen und Autoren mit der Thematik auseinander, wobei sich die Beiträge vier Überkapiteln zuordnen lassen.

Während sich der erste Teil der Publikation einleitend mit den gewandelten Bedingungen des Aufwachsens in der modernen Mediengesellschaft auseinander setzt, nehmen die Artikel im zweiten Teil die unterschiedlichen Herausforderungen, die sich durch die Medien für die professionelle soziale Arbeit ergeben, in den Blick. Schlagworte in diesem Zusammenhang sind etwa Medienkompetenz, informelle Lernorte oder generationenspezifische Mediennutzung. Die Autorinnen und Autoren im dritten Teil befassen sich jeweils mit einem konkreten Problemfeld, also etwa der Forschung zur medialen Gewalt und der Effektivität von Interventionsmaßnahmen, Onlinespielsucht, digitaler Ungleichheit, aber auch praktischen Projekten. Abschließend stehen bei den Beiträgen die organisatorischen Bedingungen wie etwa die Beziehung zwischen Umwelt und Organisation oder die Binnenstruktur einer Organisation im Fokus der Betrachtung.

Das Herausgeberwerk zeigt insgesamt vor allem auch auf, wo die gemeinsamen Thematisierungen von Medien- und Sozialpädagogik liegen und ist damit nicht nur für in der sozialen Arbeit Tätige oder Lehrende, sondern auch für Medienpädagoginnen und -pädagogen eine anregende Lektüre.


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