Cornelia Pläsken: FIM-Studie 2011
Die Studie Familie, Interaktion und Medien 2011, kurz FIM-Studie 2011, wurde vom Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest und Südwestrundfunk durchgeführt. 2011 wurden mithilfe von 260, für die Grundgesamtheit repräsentativen, Familien Daten erhoben. Diese bestehen aus Tagebucherhebungen und Basisbefragungen der Kinder, Jugendlichen und Eltern, wobei die Altersspanne der Kinder zwischen drei und 19 Jahren liegt. Die Studie untersuchte Qualität, Inhalte und Formen der innerfamiliären Kommunikation, das Vorhandensein von kommunikativen Verhaltensmustern innerhalb der Familie, Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Generationen bei der Mediennutzung und die Bedeutung von Medientechnik und Medieninhalten im familiären Gefüge. Erhoben wurden die gemeinsam verbrachte Zeit von Eltern und Kindern und die individuellen Gesprächsthemen untereinander. Dabei konnte ein positives Bild innerhalb der Familien erfasst werden.
Wenn man die Mediennutzung von Eltern und Kindern betrachtet, zeigt sich, dass das Fernsehen einen hohen Stellenwert hat. Gemeinsamer Fernsehkonsum mit den Kindern kommt bei 71 Prozent der Eltern mehrmals pro Woche vor. Bei der Internetnutzung hingegen sind es nur 13 Prozent der Eltern, die regelmäßig mit ihren Kindern zusammen im Netz surfen. Außerdem wird deutlich, dass das Nutzungsverhalten von Eltern und Kindern sich zum großen Teil unterscheidet. Nur das soziale Netzwerk Facebook ist von großer Beliebtheit innerhalb der Familie. Beim Thema Medienkompetenz schätzen sich 21 Prozent der Eltern als sehr kompetent und 60 Prozent als etwas kompetent ein. Dieser Anteil der Eltern empfindet die Auswirkungen der Medienentwicklung in den letzten Jahren als eher positiv. 2011 wurde die FIM-Studie zum ersten Mal durchgeführt. Sie bietet ergänzende Ergebnisse zur JIM- und KIM-Studie, da hier Bezug auf die ganze Familie genommen wurde.
www.mpfs.de/fileadmin/FIM/FIM2011.pdf
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