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Cornelia Pläsken: JIM-Studie 2015

In knapp zwei Drittel aller Haushalte in Deutschland ist ein Tablet vorhanden – zu diesem Ergebnis kommt die JIM-Studie 2015 und verzeichnet damit einen deutlichen Anstieg zum Vorjahr, in dem nur in rund der Hälfte aller Familien ein solches mobiles Endgerät griffbereit lag. Die Studienergebnisse zeigen außerdem, dass 92 Prozent der Jugendlichen ein Smartphone besitzen, etwa drei Viertel einen eigenen Computer haben, aber nur 57 Prozent einen eigenen Fernseher. Der diesjährige Themenschwerpunkt lag auf den Interessen und dem Informationsverhalten Heranwachsender: Das größte Interesse haben Jugendliche demnach an der Lösung persönlicher Probleme und am aktuellen Zeitgeschehen. Aber auch Musik, Ausbildung und Beruf sind ihnen wichtig. Für acht von 14 Themen ist das Internet ihre bevorzugte Informationsquelle, andere Informationsbedürfnisse erfüllen sie sich vorzugsweise durch klassische Medien wie die Zeitung bzw. Lokalzeitung. Das Interesse am Lesen von Büchern nimmt trotz der Existenz von E-Books nicht ab. 36 Prozent lesen in ihrer Freizeit regelmäßig Bücher, Mädchen (45 %) lieber als Jungen (27 %). Vier Fünftel der Jugendlichen sehen regelmäßig fern: Dafür nutzen 96 Prozent ein stationäres Gerät, 20 Prozent einen Internetzugang und 15 Prozent den Zugang über ein Smartphone; bei 45 Prozent ist dieses übrigens von der Marke Samsung, 23 Prozent besitzen ein Apple-Produkt. Als wichtigste App benennen 90 Prozent WhatsApp, gefolgt vom Facebook-Messenger (33 %) und Instagram (30 %).

Durchgeführt wurde die repräsentative Studie vom Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest in Zusammenarbeit mit den Landesmedienanstalten von Baden-Württemberg (LFK) und Rheinland-Pfalz (LMK) sowie dem Südwestrundfunk. Die Basisdaten von 1.200 Zwölf- bis 19-Jährigen wurden mittels telefonischer Befragung erhoben. Der ausführlichen Ergebnisse stehen online zur Verfügung.http://www.mpfs.de/fileadmin/JIM-pdf15/JIM_2015.pdf


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