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Elisabeth Jäcklein-Kreis: Studie zu mobilen Medien in der Familie

Mobile Medien wie Smartphones, Tablets und Co. machen das Internet so omnipräsent, leicht und schnell verfügbar wie nie zuvor. Dies birgt viele Vorteile und Chancen – stellt aber gerade Eltern und pädagogische Fachkräfte auch vor viele neue Herausforderungen, wenn es darum geht, Kinder und Jugendliche dabei zu unterstützen, sich die vielfältigen Angebote im Netz mittels mobiler Endgeräte souverän, kompetent und möglichst schadfrei anzueignen. Gerade in Familien ist Medienerzie¬hung mehr denn je nötig und relevant, zugleich sind hier angemessene und zielführende Unterstützungsangebote von Seiten der Pädagogik gefragt. Die Studie MoFam – Mobile Medien in der Familie, herausgegeben vom JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis, widmet sich diesem Bedarf und stellt folgende Fragen:

- Welche Erkenntnisse der Entwicklungspsychologie sowie der Kinder- und Jugendme-dienforschung sind für die Medienerziehung als relevant einzuschätzen?

- Welche Bedarfe und Fragen haben Eltern zum Umgang mit mobilen Medien und dem Internet? Welche Unterstützung brauchen Familien?

- Welche Fragen haben Fachkräfte? Welche Unterstützung brauchen sie?

Anhand einer Expertise, in der der Wissensstand aus Entwicklungspsychologie und Medienforschung systematisch aufbereitet und ausgewertet wurde, sowie zweier Befragungen – von Eltern und pädagogischen Fachkräften – näherten sich die Forscherinnen des JFF diesen Fragestellungen und konnten feststellen, dass Eltern und pädagogische Fachkräfte einen großen Bedarf an mehr Medienerziehung und besseren Unterstützungsangeboten sehen.

Gerade durch häufig einseitige, negative Berichter¬tattung und fehlendes Wissen entstehen bei den Befragten Befürchtungen und Ängste zum Mediengebrauch der jungen Generationen, denen sie nicht genügend begegnen können. Es sind deshalb vermehrt Unterstützungsangebote, aber auch eine Verbreitung von Wissen und Kompetenz etwa durch Multiplikatorinnen und Multiplikatoren gefragt. Die Studie wurde gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration. Die Ergebnisse wurden im Februar im Institut für Jugendarbeit Gauting vorgestellt – einen Tagungsbericht finden Sie auf unserer Webseite.

www.jff.de/mofam


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