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Franziska Busse: ARD/ZDF-Onlinestudie 2015

Rund zwei Drittel der Bevölkerung in Deutschland besitzen inzwischen ein Smartphone. Dieses wird als stetiger persönlicher Begleiter genutzt und bedient sowohl Kommunikations- als auch Informations- und Unterhaltungsbedürfnisse. Zu diesem Ergebnis kommt die ARD/ZDF-Onlinestudie 2015. Auswirkungen des mobilen Internetzugangs zeigen sich unter anderem in einer höheren Nutzungsintensität: Während die Internetnutzenden im Durchschnitt 108 Minuten pro Tag online sind, verbringen Menschen mit mobilem Internetzugang 50 Minuten mehr Zeit im Netz. Neben dem Senden und Empfangen von E-Mails ist eine der Hauptanwendungen im Netz die Informationssuche: 82 Prozent der Befragten nutzen Suchmaschinen mindestens einmal pro Woche. Instant-Messaging-Dienste wie Whats-App verwenden 54 Prozent, Nachschlagewerke wie Wikipedia 45 Prozent und Online-Communitys wie Facebook 34 Prozent. Damit ist die Nutzung sozialer Netzwerke seit 2013 nicht mehr gestiegen, sondern aktuell sogar leicht rückläufig. Etwas zugenommen hat der Gebrauch von Foto- Communitys wie Instagram; vor allem bei jungen Frauen.

Sowohl bei der Nutzung sozialer Medien als auch bei der Mediennutzung online zeigen sich große Altersunterschiede: Videos und Audios werden von den 14- bis 29-Jährigen deutlich häufiger rezipiert als von den Befragten ab 62 Jahren. Insgesamt betrachtet steigt die Nutzung von Bewegtbild-Material über alle Altersgruppen hinweg an: 53 Prozent der Internetnutzenden sehen sich mindestens einmal pro Woche Videos oder Fernsehsendungen an. 33 Prozent der Befragten hören Musik, Podcasts oder Radio. Für die repräsentative Studie wurden im Auftrag der ARD/ZDF-Medienkommission im Frühjahr 2015 1.800 Personen in Deutschland befragt.http://www.ard-zdf-onlinestudie.de/


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