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Grimm, Petra/Zöllner, Oliver (hrsg.) (2011). Medien – Rituale – Jugend. Perspektive auf Medienkommunikation im Alltag junger Menschen. Schriftenreihe Medienethik, Bd. 9. Stuttgart: Franz Steiner Verlag. 199 S., 25 €

Rituale sind eine feste Größe in (Veränderungs-) Prozessen, die Sicherheit und Halt geben und dadurch Komplexität reduzieren können. Die Medien, so Petra Grimm, Karla Neef und Oliver Zöllner in ihrer Einleitung, übernehmen in modernen Gesellschaften die Rolle des „Zeremonienmeisters“ von Ritualen. Sie bestimmen den rituellen Ablauf wie auch die Vorstellungen davon, welche Bedeutungen diesen zugeschrieben werden können.

Welche weiteren Funktionen können Medien im Kontext von Ritualen speziell in Bezug auf Jugendliche erfüllen und welche ethischen Implikationen sind mit dem Komplex Medien – Rituale – Jugend verbunden? Mit diesen Fragen beschäftigte sich das IX. HdMSymposium zur Medienethik im Januar 2010. Die Ergebnisse des Symposiums, die in dem Band Medien –Rituale – Jugend festgehalten sind, bieten eine umfassende Sicht auf ‚Medienrituale‘. Dabei wird zwischen drei Ausprägungen von Medienritualen unterschieden: über Medien vermittelte Rituale, Rituale im Kommunikationshandeln selbst und durch Medien evozierte Ritualität.


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