Holfelder, Ute/Ritter, Christian (2015). Handyfilme als Jugendkultur. Konstanz/ München: UVK. 150 S., 19,99 €.
Handyfilme sind ein mediales Phänomen, dem bisher wenig Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Um dieses Thema grundsätzlich näher zu beleuchten, praktische Einsatzmöglichkeiten zu entwickeln und Studienergebnisse zu präsentieren, haben Ute Holfelder und Christian Ritter Handyfilme als Jugendkultur veröffentlicht. Nach einleitenden begrifflichen Erläuterungen und der Vorstellung des Forschungsprojekts wird zunächst historisch ein Blick auf Handyfilme geworfen. Darauf folgt die Beschreibung verschiedener Praktiken (z. B. Aufnehmen, Teilen etc.), die begleitend zu Handyfilmen möglich sind. Daneben werden auch Bereiche wie Ästhetik oder Aneignung und Jugendkultur in die Arbeit miteinbezogen. Als Anlässe und Motive für die Entstehung von Handyfilmen werden beispielsweise Freundschaften, Sport und Musik oder das Teilen von Eindrücken aufgeführt. Abgerundet wird die Monografie von konkreten Vorschlägen für die Medienbildung. Durch die Verknüpfung theoretischer Grundlagen mit Studienergebnissen und praktischen Einsatzmöglichkeiten bietet die Publikation eine solide Wissensbasis für Medienpädagoginnen und -pädagogen in Forschung und Praxis.
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