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Anna-Clara Pentz: Kabu - die Infoapp für Kinder

SIN – Studio im Netz e. V. (2017). KABU – die Info-App für Kinder. App für iOS und Android, kostenfrei.

Was ist Künstliche Intelligenz? Grundsätzlich ist das inzwischen vielen sicherlich klar, doch ganz genau zu erklären, was es damit auf sich hat und
wie KI funktioniert, fällt dann doch schwer – insbesondere, wenn solche komplexen Themen gut für Kinder aufbereitet sein sollen. Das übernimmt KABU, eine Info-App für Kinder, die gemeinsam mit einer Kinderredaktion unter Anleitung der medienpädagogischen Facheinrichtung SIN – Studio im Netz e. V. mit Informationen, Spielen oder auch kreativen Ideen befüllt wird. Die App ist kosten- und werbefrei und wird aus Mitteln der Auerbach-Stiftung und des Sozialreferats/Stadtjugendamts der Landeshauptstadt München finanziert.

In der App werden aktuelle Medienthemen wie KI für Kinder im Grundschulalter unterhaltsam und lehrreich aufbereitet. Durch die App begleitet das Fabelwesen Kabu, ein lustiger Wolpertinger, der hilfreiche Tipps oder Denkanstöße gibt. Die App vermittelt unter anderem Wissen zum sicheren Umgang mit digitalen Medien und informiert kindgerecht über Themen außerhalb von Medieninhalten. Dazu ist die Startseite in sechs Bereiche gegliedert: ‚Tipps & Tricks‘, Spiel & Quiz‘, ‚Mach mit‘, ‚Wissenswertes‘, ‚Medientipps‘ und ‚Kreatives‘. In kurzweiligen Rätselspielen können sie so etwa spielerisch neue Sachen lernen, informative Artikel lesen oder mit bebilderten Anleitungen kreativ werden. Darüber hinaus finden sich in ‚Spiel & Quiz‘ oder ‚Kreatives‘ zahlreiche analoge Spielideen und Anregungen für Offline-Aktivitäten. Im Bereich ‚Mach mit‘ finden sich Umfragen oder Abstimmungen, die Kinder zu Beteiligung anregen. Die Kinder können immer wieder direkt zu verschiedenen Themen über einen Button mit der KABU-Redaktion in Kontakt treten, wobei hier immer die Erlaubnis durch Eltern abgefragt wird. ‚Von Kindern für Kinder‘: In München-Großhadern
finden regelmäßige Treffen der Kinderredaktion statt, aber auch digital können Kinder eigene Ideen und Beiträge einsenden. Monatlich gibt es
neue Inhalte in der App, weswegen es sich lohnt, regelmäßig hineinzuschauen.

Die schön aufbereiteten Inhalte, wie etwa die Erklärvideos zu TikTok oder KI, lassen sich hervorragend im (medien-)pädagogischen Kontext nutzen. Diese sind außerhalb der App auch auf YouTube im Kanal von SIN – Studio im Netz zufinden. Auch einzelne Spiele und Quiz eignen sich für den Einsatz im Schulkontext oder in Projekten. Einzige Kritikpunkte: Für Kinder könnte die App teilweise zu textlastig sein und die simpel programmierte Oberfläche nutzt Interaktionsmöglichkeiten, die teils nicht sehr intuitiv sind. Anna-Clara Pentz ist medienpädagogische Referentin in der MSA – Medienstelle Augsburg des JFF, einer medienpädagogischen Praxiseinrichtung des JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis.
 


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