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KIM-Studie 2010

Die seit 1999 durchgeführte KIM-Studie des Medienpädagogischen Forschungsverbunds Südwest (mpfs) ist eine Basisstudie zur Erhebung des Stellenwerts von Medien im Alltag von Kindern zwischen sechs und 13 Jahren. 2010 wurden 1.214 Kinder sowie deren Haupterziehende befragt. Dabei standen vor allem Computer- und Internetnutzung im Fokus.

89 Prozent der Kinder haben zu Hause einen Internetanschluss, jedes zehnte Kind sogar im eigenen Zimmer. Es stellte sich heraus, dass 57 Prozent der Mädchen und Jungen zumindest selten das Internet nutzen, die Nutzung von Communitys aber deutlich zugenommen hat und jetzt 43 Prozent beträgt. So werden auch vermehrt persönliche Daten preisgegeben. 29 Prozent der Kinder haben bereits Fotos oder Filme von sich, 22 Prozent Bilder von ihrer Familie veröffentlicht.Die Lieblingsaktivität im Internet ist unangefochten die Nutzung von Suchmaschinen, während sich ‚Kinder-Seiten nutzen‘, ‚Filme und Videos anschauen‘ und ‚Online Communitys nutzen‘ den zweiten Platz teilen. Insgesamt können sich ein Viertel der sechs bis 13-Jährigen ein Leben ohne Computer und Internet nicht mehr vorstellen.

Untersucht man den Umgang mit Computern genauer, kommt man zu dem Ergebnis, dass Computerspiele die häufigste Nutzungsform und das zweithäufigste Medium in Kinderhand überhaupt sind. Trotz allem ist aber das Fernsehen weiterhin das zentrale Medium für Kinder: Drei Viertel der Sechs- bis 13-Jährigen sehen jeden oder fast jeden Tag fern – durchschnittlich 98 Minuten. Dennoch ist auch das Buch noch begehrt: Drei Fünftel der Mädchen und zwei Fünftel der Jungen lesen regelmäßig.Der Handybesitz hat sich leicht verstärkt. Trotz aller Mediennutzung hat die KIM-Studie allerdings auch ergeben, dass die befragten Kinder die Kontakte zu ihren Freundinnen und Freunden immer noch persönlich durch Treffen pflegen, danach folgt der Kontakt via Telefon und SMS.

Die gesamte KIM-Studie unter: www.mpfs.de/?id=192


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