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Klaus Lutz: Sehnsuchtsort Natur oder das Verschwinden der sinnlichen Wahrnehmung

Die Natur-Angst früherer Zeiten hat sich zu einer Technik-Angst gewandelt, die die Natur ‚romantisiert‘ und für die Förderung der kindlichen Entwicklung idealisiert. Sowohl Natur- als auch Technik-Angst sind aus einem Gefühl des Kontrollverlusts und der Nichtbeherrschbarkeit durch eine ‚Eigendynamik‘ von Natur bzw. Technik entstanden. Es wird für eine Pädagogik plädiert, die Kindern sowohl in der Natur als auch in den Medien Freiräume lässt, aber zugleich Anregungen liefert.

Literatur:

Bunz, Mercedes (2012). Die stille Revolution: Wie Algorithmen Wissen, Arbeit, Öffentlichkeit und Politik verändern, ohne dabei viel Lärm zu machen. Berlin: Suhrkamp.

Renz-Polster, Herbert/Hüther, Gerhard (2013). Wie Kinder heute wachsen: Natur als Entwicklungsraum. Ein neuer Blick auf das kindliche Lernen, Fühlen und Denken. Weinheim/Basel: Beltz.

Sadigh, Parvin (2013). „Begeisterung soll das Kind leiten“. Wir setzen zu sehr auf kognitive Fertigkeiten, findet Kinderarzt Herbert Renz-Polster: Kinder sollen sich in der Natur ihre fundamentalen Kompetenzen aneignen. Interview mit Herbert Renz-Polster. In: Zeit Online vom 10.09.2013. www.zeit.de/gesellschaft/familie/2013-09/renz-polster-natur-kind [Zugriff: 12.02.15].


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