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Konstanze Wegmann: Digitale Schule – Vernetztes Lernen

Der Studienbericht Digitale Schule – Vernetztes Lernen basiert auf zwei repräsentativen Befragungen, die im Auftrag des Digitalverbandes BITKOM durchgeführt wurden. Dafür wurden Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler zur Medienausstattung, dem Medieneinsatz und ihren Wünschen für eine ‚digitale Schule‘ befragt. Als Rahmenbedingung der Einbindung von Medien und medialen Inhalten in den Schulunterricht ist zunächst die Geräteausstattung der Schulen zu berücksichtigen. 65 Prozent der Schülerinnen und Schüler und 69 Prozent der Lehrkräfte halten die technischen Voraussetzungen an ihrer Schule für verbesserungswürdig. Stationäre PCs (99 %), Notebooks (89 %) sowie Beamer (98 %) können dabei als mediale Grundausstattung an Schulen bezeichnet werden, Smart- bzw. Whiteboards (62 %) sind in über der Hälfte der Schulen vorhanden, wohingegen Tablet-PCs (18 %) sowie E-Book-Reader (4 %) nur an wenigen Schulen zur Ausstattung gehören. Während 85 Prozent der Schülerinnen und Schüler von einem täglichen Einsatz von Fotokopien im Schulunterricht berichten, werden Smart- bzw. Whiteboards und Notebooks bzw. Laptops jeweils bei knapp über einem Drittel der Befragten täglich verwendet. Die meisten anderen Medien kommen – auch aufgrund des geringen Gerätebesitzes – nur im Unterricht sehr weniger Schülerinnen und Schüler täglich zum Einsatz. Zusätzlich beschränkt sich der Gebrauch der Geräte zumeist auf Präsentationen und Rechercheaufträge. Eine deutliche Veränderung zeigt sich in der Einstellung der Lehrkräfte gegenüber dem Einsatz von elektronischen Medien im Unterricht: Während 2011 nur 13 Prozent der Lehrenden diesen Einsatz als positiv bewerteten – 64 Prozent jedoch immerhin als eher positiv –, beurteilen ihn 2014 66 Prozent der Lehrkräfte als positiv und 29 Prozent als eher positiv und auch die Schülerinnen und Schüler bestätigen die Technikaffinität ihrer Lehrkräfte. 71 Prozent der Schülerinnen und Schüler wünschen sich den verstärkten Einsatz von Lernvideos im Schulkontext. Thematisch sollten dabei nach Ansicht der Lernenden primär rechtliche Grundlagen (68 %), die richtige Bedienung von Programmen (53 %) und das ‚richtige‘ Verhalten in Chats und sozialen Netzwerken (51 %) besprochen werden. Eine Einführung des verpflichtenden Schulfaches Informatik für die Klassen fünf bis zehn befürworten 75 Prozent der Lernenden und 73 Prozent der Lehrenden.

Die gesamten Studienergebnisse stehen online zum Download bereit.

www.bitkom.org/de/publikationen/38338_81533.aspx


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