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Mediennutzung zunehmend gleich

Menschen mit Migrationshintergrund unterscheiden sich in ihrer Mediennutzung immer weniger von der Gesamtbevölkerung, so ein wichtiges Fazit der aktuellen ARD/ZDF-Studie Migranten und Medien 2011. Für die zweite repräsentative Untersuchung nach 2007 wurden von Januar bis März 2011 3.300 Menschen mit Migrationshintergrund aus sechs Ethnien (ehemalige UdSSR, Türkei, Italien, Griechenland, Polen, ehemaliges Jugoslawien) telefonisch befragt. Mit der Feststellung, dass die große Mehrheit der Menschen mit Migrationshintergrund von deutschen Medien erreicht wird, bestätigt sich ein Trend der letzten Jahre.

Nur eine Minderheit nutzt ausschließlich heimatsprachige Medien. Allerdings sind diese nach wie vor relevant. Dies betrifft vor allem das Fernsehen, das auch das reichweitenstärkste Medium bei Migrantinnen und Migranten ist, und in geringerem Umfang die Internetnutzung. Die jüngere Generation wird jedoch vor allem von deutschsprachigen Medienangeboten erreicht. Insgesamt machen die Ergebnisse deutlich, dass die Faktoren Alter, Bildung und sozialer Kontext für die Mediennutzung mindestens ebenso wichtig, wenn nicht gar wichtiger sind als der Faktor ethnische Herkunft.

www.ard.de/intern

 


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