2011/06: Medien und Gesundheitsförderung
Die Bedeutung der Gesundheitsförderung von Kindern und Jugendlichen steht im Zentrum des 13. Kinder- und Jugendberichts der Bundesregierung. Dabei geht es darum, die Ressourcen und Fähigkeiten zu verbessern, die die Voraussetzung für eine souveräne Lebensführung von Kindern und Jugendlichen sind und ihr soziales, psychisches und physisches Wohlbefinden fördern. Sie bilden damit auch eine wichtige Grundlage für eine erfolgreiche Bildungslaufbahn. Gesundheitsförderung wird hier als gesamtgesellschaftliche Aufgabe formuliert. Die Frage, ob Medien in diesem Kontext eine Bedeutung haben, wird immer wieder kontrovers diskutiert. Auf der einen Seite stehen diejenigen, die der Meinung sind, dass Medien die Gesundheitsförderung positiv unterstützen können. Auf der anderen Seite wird die Ansicht vertreten, dass bestimmte Medieninhalte oder die Mediennutzung selbst dem körperlichen und seelischen Wohl von Kindern und Jugendlichen abträglich seien. Den Medien wird ein hoher Einfluss zugeschrieben, der jedoch so vielschichtig ist, wie die unterschiedlichen Medienangebote selbst und ihr Stellenwert in der Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen. Vielschichtig ist aber auch der in diesem Zusammenhang bemühte Gesundheitsbegriff, der sich auf das – nicht nur kurzfristige – körperliche, psychische und soziale Wohlbefinden bezieht. Entsprechend breit gefächert ist die Diskussion zum Themenkomplex Medien und Gesundheit. Hier reichen die Themen auf der Negativseite von der Werbung für gesundheitsbelastende Produkte (Genuss- und Suchtmittel) oder der Glorifizierung gesundheitsgefährdender Einstellungen und Verhaltensweisen in Internetforen (Anorexie-, Suizidseiten etc.) über Bewegungsmangel und soziale Deprivation durch übermäßige Mediennutzung bis hin zu exzessiven, suchtähnlichen Formen der Mediennutzung. Auf der Positivseite, die in der Öffentlichkeit weniger wahrgenommen wird, reicht das Spektrum von groß angelegten Gesundheitskampagnen, der Thematisierung von Gesundheit und Krankheit in Spielfilmen oder Fernsehserien über Online-Beratungsangebote bis hin zu Computer- und Videospielen, die zum Beispiel die Krankheitsbewältigung oder den Therapieprozess kranker Kinder unterstützen sollen. "Ein wirklich anregendes und empfehlenswertes Themenheft – ohne Einschränkungen der Zielgruppe"Barbara Wedler auf socialnet.deDas Inhaltsverzeichnis können Sie sich hier ansehen
thema
Claudia Lampert: Editorial
Die Bedeutung der Gesundheitsförderung von Kindern und Jugendlichen steht im Zentrum des 13. Kinder- und Jugendberichts der Bundesregierung. Dabei geht es darum, die Ressourcen und Fähigkeiten zu verbessern, die Voraussetzung für eine souveräne Lebensführung von Kindern und Jugendlichen sind und ihr soziales, psychisches und physisches Wohlbefinden fördern. Gesundheitsförderung wird in dem Bericht als gesamtgesellschaftliche Aufgabe formuliert. Die Frage, welche Bedeutung Medien in diesem Kontext haben, wird immer wieder sehr kontrovers diskutiert. Auf der einen Seite stehen diejenigen, die der Meinung sind, dass bestimmte Medieninhalte oder die Mediennutzung selbst dem körperlichen und seelischen Wohl von Kindern und Jugendlichen abträglich seien, auf der anderen Seite wird die Auffassung vertreten, dass sie einen Beitrag zur Bewältigung von gesundheitlichen Problemen und zur Gesundheitsförderung leisten können. Entsprechend breit gefächert ist die Forschungslage zum Themenkomplex Kinder, Medien und Gesundheit. Die Themen reichen auf der Negativseite von der Werbung für gesundheitsbelastende Produkte (Genuss- und Suchtmittel) oder der Glorifizierung gesundheitsgefährdender Einstellungen und Praktiken in Internetforen (Anorexie-, Ritzer-, Suizidseiten etc.) über Bewegungsmangel und soziale Deprivation durch übermäßigen Medienkonsum bis hin zu exzessiven, suchtähnlichen Formen der Mediennutzung. Auf der Positivseite, die in der Öffentlichkeit meist weniger wahrgenommen wird, reicht das Spektrum von der Thematisierung von gesundheitsfördernden Botschaften in Spielfilmen, Fernsehserien oder Computerspielen, über groß angelegte Gesundheitskampagnen, in denen das breite Medienspektrum ausgeschöpft wird, professionelle Online-Beratungsangebote und Selbsthilfeforen bis hin zu Computer- und Videospielen, die zu mehr Bewegung motivieren wollen oder Medienanwendungen zur Unterstützung von Therapieprozessen.
merzWissenschaft möchte mit dem vorliegenden Heft einen Impuls für die Diskussion über gesundheitsrelevante Aspekte im Kontext der Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen geben. So vielfältig die gesundheitsbezogenen Themen und die medialen Möglichkeiten sind, so heterogen ist auch die Forschungslage in diesem Bereich und so unterschiedlich sind die hier versammelten Beiträge, die das Themenfeld aus gesundheitswissenschaftlicher, pädagogischer, psychologischer und kommunikationswissenschaftlicher Perspektive betrachten.
Einen allgemeinen Rahmen um das Thema spannt der einleitende Beitrag von Heiner Keupp aus gesundheitswissenschaftlicher Perspektive auf, in dem er anhand des 13. Kinder- und Jugendberichts darlegt, welche Herausforderungen sich an die Gesundheitsförderung stellen und wie sich diese verändert hat. Die aktuelle Leitidee der Gesundheitsförderung ist demnach geprägt von einer spezifischen Sicht auf das Subjekt, das mehr denn je für seine Gesundheit verantwortlich ist. „Befähigungsgerechtigkeit“ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass Bedingungen derart gestaltet sein müssen, dass Heranwachsende die Möglichkeit haben, das eigene Leben und die eigene Gesundheit selbstbestimmt zu gestalten. Dass dabei auch die Medien als ein relevanter Sozialisationsfaktor in den Blick zu nehmen sind, zeigen die anschließenden Beiträge sehr eindrücklich und auf ganz unterschiedliche Weise, wobei sich zwei grobe Schwerpunkte abzeichnen: Ein Teil der Beiträge beschäftigt sich mit dem Zusammenhang zwischen der Mediennutzung und dem Gesundheitsverhalten von Kinder und Jugendlichen, aber auch mit den Folgen für die Familie und die Eltern, während die anderen Beiträge den Fokus stärker auf die Möglichkeiten der Medien für die Auseinandersetzung mit gesundheitsbezogenen Themen und die Gesundheitsförderung richten.
Diana Raufelder, Danilo Jagenow und Angela Ittel befassen sich in ihrem Beitrag mit dem Zusammenhang zwischen Freizeitverhalten, Medienkonsum und Körperzufriedenheit. Ihre Untersuchung von acht- bis zwölfjährigen Berliner Schülerinnen und Schülern (N=166) zeigt, dass ein normales Körpergewicht nicht immer mit körperlicher Zufriedenheit korrespondiert und dass 43 Prozent der unzufriedenen Kinder lieber dünner wären. Überdies zeigen die Ergebnisse, dass die Kinder, die mit ihrem Körperbild unzufrieden sind, einen höheren Medienkonsum aufweisen.Angesichts der jungen Altersgruppe plädieren die Autorinnen und Autoren dafür, Kindern möglichst frühzeitig Möglichkeiten zu bieten, sich auch mit medial vermittelten Körperbildern und Schönheitsidealen auseinandersetzen und diese kritisch reflektieren zu können. Der Beitrag von Angela Ittel und Kate Drury ergänzt die Befunde durch eine geschlechtsspezifische Perspektive. Die vorgestellten Ergebnisse, die ebenfalls auf der oben genannten Berliner Stichprobe basieren, zeigen unter anderem, dass die Mädchen mehr in ihrem Freundeskreis über körperbezogene Themen sprechen als die Jungen und dass sie sich hinsichtlich ihrer Körperwahrnehmung stärker an medialen Vorlagen orientieren, woraus die Autorinnen die Forderung nach geschlechtssensiblen Gesundheitsförderungsprogrammen ableiten.Eine andere Perspektive auf das Thema des Schwerpunktheftes nimmt der Beitrag von Lena Hirschhäuser und Rudolf Kammerl ein, der sich mit den Folgen exzessiver Mediennutzung befasst, dabei allerdings nicht die Sichtweise der Kinder, sondern die der Eltern in den Mittelpunkt stellt. Vorgestellt werden Ergebnisse eines großangelegten Forschungsprojekts, in dem neben einer standardisierten Befragung von 1.700 Familien und Gruppendiskussionen mit Eltern und Kindern auch Experteninterviews mit therapeutischen, pädagogischen sowie in der Suchtberatung tätigen Fachkräften durchgeführt wurden, die auch die Basis für die vorgestellte Auswertung bilden. Die Fokussierung auf die Sichtweise der Eltern auf den Medienumgang ihrer Kinder zeigt dabei sehr deutlich, dass sich die exzessive Mediennutzung der Kinder belastend auf das Familiensystem auswirken und durchaus auch gesundheitliche Folgen für die Eltern haben kann. Vor dem Hintergrund der Befunde sehen Hirschhäuser und Kammerl einen Bedarf an Informations- und Unterstützungsangeboten, die Eltern dabei helfen, Anzeichen einer problematischen Mediennutzung frühzeitig erkennen bzw. einer solchen vorbeugen zu können.
Sind die Medien also doch in erster Linie als Risikofaktoren für die gesundheitliche Entwicklung zu betrachten? Die nachfolgenden Beiträge geben darauf keine Antwort, doch zeigen sie auf ganz unterschiedliche Weise, dass eine risikoorientierte Perspektive zu kurz greift und dass Massenmedien, Social Web-Anwendungen sowie Video- und Computerspiele durchaus vielfältige Möglichkeiten für die Krankheitsbewältigung und Gesundheitsförderung bieten.
Angesichts der Bedeutung der Medien auch als Quelle für gesundheitsbezogene Themen und Orientierungsangebot geht Claudia Lampert in ihrem Beitrag der Frage nach, inwieweit die von Heranwachsenden favorisierten Medienangebote wie zum Beispiel Fernsehserien, Computerspiele und Soziale Netzwerkseiten in die Gesundheitsförderung eingebunden werden können, um vor allem diejenigen zu erreichen, die sich eher wenig für präventive und gesundheitsfördernde Themen interessieren. Sie sieht hier durchaus großes Potenzial, zeigt aber auch die Grenzen für die Gesundheitsförderung auf.
Gerade die Entwicklung des Social Web und erfolgreiche Beispiele viralen Marketings im politischen Bereich haben dazu geführt, dass viele Institutionen und soziale Initiativen sich erhofften, durch die Nutzung von Social Web- Anwendungen und insbesondere durch die Präsenz in sozialen Online-Netzwerken ähnliche Erfolge zu erzielen und neue Zielgruppen zu erreichen. Über die Faszination der technischen Möglichkeiten wurden allerdings häufig die Nutzerinnen und Nutzer vergessen. So zeigt der Beitrag von Anders Svensson, Vivian Vimarlund und Klas Gäre am Beispiel eines schwedischen Gesundheitsangebots für Jugendliche (www.umo.se) sehr anschaulich, dass die Einbindung sozialer Netzwerkstrategien wie zum Beispiel einer Facebook-Fan-Seite nicht immer automatisch von den Nutzerinnen und Nutzern angenommen, sondern im Gegenteil durchaus kritisch gesehen wird. Aus der Analyse von Pinnwand-Einträgen und Nutzerbefragungen kristallisierte sich heraus, dass der Einsatz von Social Web-Anwendungen grundsätzlich zwar durchaus positiv gesehen wird, doch dass die Idee von Fan-Seiten nicht mit dem Wunsch der Nutzerinnen und Nutzer des Gesundheitsportals vereinbar ist, sich anonym über sensible Themen informieren zu können. Der Beitrag macht deutlich, dass nicht nur die medialen Möglichkeiten in den Blick genommen werden dürfen, sondern dass immer auch das Informationsverhalten und die Mediennutzungspräferenzen der Zielgruppe in den Blick zu nehmen sind.
Welche Bedeutung die Medien einerseits für die Entstehung von Krankheitsbildern und welche Potenziale sie andererseits für die Krankheitsbewältigung und die Gesundheitsförderung haben können, zeigt der Beitrag von Eva Baumann. Anschaulich beschreibt sie, wie sich Patientinnen und Patienten mit Essstörungen im Rahmen von Medienworkshops mit den Medieneinflüssen auf ihre Gesundheit auseinandersetzten, indem sie unter anderem eigene Kollagen und Videoclips erstellten. Anhand dieser Beispiele stellt sie heraus, dass die handlungsorientierte Medienarbeit den Beteiligten nicht nur Möglichkeiten zur Reflexion bietet, sondern ihnen darüber hinaus hilft, der Krankheit „eine Gestalt und ein Gesicht zu geben und sie damit greifbarer zu machen“, was wiederum den Bewältigungsprozess unterstützen kann.
Die medialen Bewältigungsmöglichkeiten stehen auch im Mittelpunkt des abschließenden Beitrags von Julia Hünniger, Natalie Metzinger, Steffi Koch und Klaus Bredl, in dem Ergebnisse einer qualitativen Analyse des Selbsthilfeonlineangebots Deutsches Forum für Liebeskummer vorgestellt werden. Die Autorinnen und der Autor plädieren vor dem Hintergrund ihrer Fallstudie dafür, dass auch selbstorganisierte Beratungsangebote als ernstzunehmende Ressource für die Gesundheitsförderung betrachtet werden sollten.Im Anschluss an die vorgestellten Beiträge bietet eine Zusammenstellung einschlägiger Literatur einen Überblick über das Themenfeld Heranwachsende, Medien und Gesundheit in der aktuellen internationalen Forschung.
Sicherlich repräsentieren die in diesem Heft versammelten Artikel nur einen Ausschnitt des Themenfeldes Heranwachsende, Medien und Gesundheit und natürlich dürfen die Medien in ihrer Bedeutung für die Gesundheit weder in die eine noch in die andere Richtung überbewertet werden. Die Beiträge verweisen jedoch darauf, dass die Mediennutzung auf ganz unterschiedliche Weise für die gesundheitliche Entwicklung von Heranwachsenden bedeutsam ist und entsprechend auch bei der Entwicklung von präventiven und gesundheitsfördernden Maßnahmen mit berücksichtigt werden sollte – sowohl als ein Faktor, der neben anderen gesundheitsbezogene Einstellungen und Verhaltensweisen mit prägt, aber durchaus auch als eine Möglichkeit zur Bewältigung gesundheitlicher Problemlagen und als Ressource für die gesundheitliche Selbstbestimmung.
Beitrag aus Heft »2011/06: Medien und Gesundheitsförderung«
Autor: Claudia Lampert
Beitrag als PDFEinzelansichtHeiner Keupp: Gesundheitsförderung in und durch Gesundheitsdiskurse und die Rolle der Medien
Gesundheit als basale Voraussetzung für die Realisierung der eigenen Lebensentwürfe hat in der Gesellschaft einen hohen Stellenwert. Im Zuge der Enttraditionalisierung von Lebensformen und dem damit einhergehenden potenziellen Freiheitsgewinn des Einzelnen, wird Gesundheit immer mehr zur Fähigkeit zur Selbstsorge. Angebote aus Handlungsfeldern der Gesundheit und Lebenshilfe stellen dagegen meist unter der Ausübung sozialer Kontrolle neue Standardisierungen dar. Auch die Medien leisten dazu ihren Beitrag, indem sie Modelle einer gesunden Lebensweise liefern. Unter dem Aspekt der Gesundheitsförderung ist die salutogenetische Perspektive zu präferieren, die im Gegensatz zur Pathogenese, die Fähigkeit, gesund zu leben und damit die Stärkung von Ressourcen in den Mittelpunkt stellt. Healthiness as a basic condition for realizing one’s own life plans is highly valued in our society. Because of the de-traditionalisation of the individual ways of life and a potentially higher autonomy on the part of the individual, good health is more and more connected with the ability of the individuals to care for themselves. In this context it is also the media which offer various models of a healthy way of life. With regard to the aspect of health promotion the salutogenic model is to be preferred, because it focuses on the fortification of the individual’s resources and the ability to live a healthy life.
Literatur
Albert, Matthias/Hurrelmann, Klaus/Quenzel, Gudrun/TNS Infratest Sozialforschung (2010). Jugend 2010. 16. SHELL-Jugendstudie. Frankfurt: Fischer.
Albrecht, Gary L./Seelman, Katherine D./Bury, Michael (Eds.) (2003). Handbook of disability studies. London: Sage.
Antonovsky, Aaron (1997). Salutogenese. Zur Entmystifizierung der Gesundheit. Tübingen: dgvt-Verlag.
Bandura, Albert (1997). Self Efficacy: The exercise of control. New York: Palgrave.
Bauman, Zygmunt (2008). Flüchtige Zeiten. Leben in der Ungewissheit. Hamburg: Hamburger Edition.
Beck, Ulrich/Beck-Gernsheim, Elisabeth (1990). Das ganz normale Chaos der Liebe. Frankfurt: Suhrkamp.
Bonfadelli, Heinz/Friemel, Thomas (2010). Kommunikationskampagnen im Gesundheitsbereich: Grundlagen und Anwendungen. Konstanz: UVK.
Bruner, Claudia F. (2005). KörperSpuren: Zur Dekonstruktion von Körper und Behinderung in biografischen Erzählungen von Frauen. Bielefeld: Transcript.
Butler, Judith (1991). Das Unbehagen der Geschlechter. Frankfurt: Suhrkamp.
Butler, Judith (1997). Körper von Gewicht. Die diskursiven Grenzen des Körpers. Frankfurt: Suhrkamp.
Crossley, Nick (2006). Reflexive embodiment in contemporary society. Maidenhead: Open University Press.
Deutscher Bundestag (2009). Mehr Chancen für gesundes Aufwachsen. Gesundheitsbezogene Prävention und Gesundheitsförderung in der Kinder- und Jugendhilfe. 13. Kinder- und Jugendbericht. Berlin.
Dippelhofer-Stiem, Barbara (2008). Gesundheitssozialisation. Theoretische und empirische Analysen zur Genese des subjektiven Gesundheitsbildes. Weinheim: Juventa.
Ehrenberg, Alain (2004). Das erschöpfte Selbst. Depression und Gesellschaft in der Gegenwart. Frankfurt: Campus.
Fromm, Bettina/Lampert, Claudia/Baumann, Eva (2010). Gesundheitskommunikation und Medien – Ein Lehrbuch. Stuttgart: Kohlhammer.
Fromm, Erich (1977). Anatomie der menschlichen Destruktivität. Reinbek: Rowohlt.
Giddens, Anthony (1997). Die Konstitution der Gesellschaft. Grundzüge einer Theorie der Strukturierung. Frankfurt: Suhrkamp.
Grundmann, Matthias (2008). Handlungsbefähigung – eine sozialisationstheoretische Perspektive. In: Otto, Hans-Uwe/Ziegler, Holger (Hrsg.), Capabilities – Handlungsbefähigung und Verwirklichungschancen in der Erziehungswissenschaft. Wiesbaden: VS Verlag, S. 131-142.
Grundmann, Matthias/Dravenau, Daniel/Bittlingmayer, Uwe H./Edelstein, Wolfgang (2006). Handlungsbefähigung und Milieu. Zur Analyse milieuspezifischer Alltagspraktiken und ihrer Ungleichheitsrelevanz. Münster: LIT.
Gugutzer, Robert (2004). Soziologie des Körpers. Bielefeld: Transcript.
Hurrelmann, Klaus/Leppin, Anja (2001). Moderne Gesundheitskommunikation. Vom Aufklärungsgespräch zur E-Health. Bern: Huber.
Keupp, Heiner (1999). Die Hoffnung auf den Körper. Jugendliche Lebensbewältigung als riskante Chance. In: Becker, Peter/Koch, Josef (Hrsg.), Was ist normal? Normalitätskonstruktionen in Jugendhilfe und Jugendpsychiatrie. Weinheim: Juventa 1999, S. 47-64.
Keupp, Heiner (2000). Identitäten in Bewegung – und die illusionäre Hoffnung auf den Körper. In: Motorik. Zeitschrift für Motopädagogik und Mototherapie, 23 (3) S. 113-122.
Keupp, Heiner/Ahbe, Thomas/Gmür, Wolfgang et al. (2006). Identitätskonstruktionen. Das Patchwork der Identitäten in der Spätmoderne. Hamburg: Rowohlt.
Kreps, Gary L. (Hrsg.) (2010). Health communication. 4 Bände. London: Sage.
Lampert, Claudia (2004). Gesundheitsförderung im Unterhaltungsformat. Baden-Baden: Nomos.
Lessenich, Stephan (2008). Die Neuerfindung des Sozialen. Der Sozialstaat im flexiblen Kapitalismus. Bielefeld: transcript.
Nussbaum, Martha C. (1999). Gerechtigkeit oder Dasgute Leben. Gender Studies. Frankfurt: Suhr-kamp.
Nussbaum, Martha, C. (2010). Die Grenzen der Gerechtigkeit. Behinderung, Nationalität und Spezieszugehörigkeit. Frankfurt: Suhrkamp (eng. Original: „Frontiers of justice“ 2006).
Otto, Hans-Uwe/Ziegler, Holger (Hrsg.) (2008). Capabilities – Handlungsbefähigung und Verwirklichungschancen in der Erziehungswissenschaft. Wiesbaden: VS Verlag.
Otto, Hans-Uwe/Ziegler, Holger (Hrsg.) (2010). Education, welfare and the capabilities approach. A European perspective. Opladen: Barbara Budrich.
Robert-Koch-Institut (2008). Lebensphasenspezifische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland. Ergebnisse des Nationalen Kinder- und Jugendgesundheitssurveys (KiGGS). Berlin: RKI.
Roski, Reinhold (Hrsg.) (2009). Zielgruppengerechte Gesundheitskommunikation: Akteure – Audience Segmentation – Anwendungsfelder. Wiesbaden: VS Verlag.
Schmidt-Semisch, Henning/Schorb, Friedrich (Hrsg.) (2008). Kreuzzug gegen Fette. Sozialwissenschaftliche Aspekte des gesellschaftlichen Umgangs mit Übergewicht und Adipositas. Wiesbaden: VS.
Schroer, Markus (Hrsg.) (2005). Soziologie des Körpers. Frankfurt: Suhrkamp.
Sen, Amartya (2010). Die Idee der Gerechtigkeit. München: C. H. Beck (eng. Original: „The idea of justice“ 2009).
Sen, Amartya (2000). Ökonomie für den Menschen. Wege zu Gerechtigkeit und Solidarität in der Marktwirtschaft. München: Hanser (engl. Orig. 1999).
Shilling, Chris (Ed.) (2007). Embodying sociology: Retrospect, progress and prospects. Oxford: Blackwell.
Stetina, Birgit/Kryspin-Exner, Ilse (2009). Gesundheit und Neue Medien: Psychologische Aspekte der Interaktion mit Informations- und Kommunikationstechnologien. Wien: Springer.
Taylor, Charles (1995). Das Unbehagen an der Moderne. Frankfurt: Suhrkamp.
Watson, Jonathan (2000). Male bodies. Health, culture and identity. Buckingham: Open University Press.
Wenzel, Eberhard (Hrsg.) (1986). Die Ökologie des Körpers. Frankfurt: Suhrkamp.
Will, Herbert (1987). Fetisch Gesundheit. In: Kursbuch 88, Mai 1987, S. 7-21.
World Health Organisation – WHO (1986). Ottawa Charta of Health Promotion. In: Journal of Health Promotion, 1, S. 1-4.
Zickendraht, V. (1991). Persönlichkeitsprofil. Identity vom Scheitel bis zum Schreibtisch. Landsberg: verlag moderne industrie.
Beitrag aus Heft »2011/06: Medien und Gesundheitsförderung«
Autor: Heiner Keupp
Beitrag als PDFEinzelansichtDiana Raufelder, Danilo Jagenow und Angela Ittel: Mediennutzung, Freizeitverhalten und Körperzufriedenheit in der früh-pubertären Entwicklungsphase
In der vorliegenden Studie wurden mittels einer querschnittlichen Fragebogenstudie geschlechtsabhängige Zusammenhänge zwischen Körperzufriedenheit, Freizeit- und Mediennutzungsverhalten und Faktoren der psychosozialen Anpassung bei Grundschulkindern untersucht. Die Befunde legen nahe, dass dieses Zusammenspiel auch in nicht-klinischen Stichproben in der früh-adoleszenten Phase an Bedeutung gewinnt und starke geschlechtsspezifische Unterschiede existieren.
The current study examined the gender specific associations between body satisfaction, media use, spare time behaviour, and aspects of psychosocial adjustment of students of elementary school. The results of the quantitative survey suggest an increasing significance of these associations even in non-clinical samples in early adolescence. Furthermore, the findings point to high gender specific differences.
Literatur
Arbour, Kelly P./Martin-Ginis, Kathleen (2006). Effects of exposure to muscular and hypermuscular media images on young men‘s muscularity dissatisfaction and body dissatisfaction. In: Body Image, 3, pp. 153-162.
Ashford, José B./LeCroy, Craig Winston/Lortie, Kathy L. (2006). Human behavior in the social environment (3rd ed.). Belmont, CA: Thomson, Brooks/Cole.
Astleitner, Hermann/Holzer, Barbara (2006). Der Einfluss von Geschlecht und Körperbildvariablen auf den Selbstwert von Schülerinnen und Schülern. In: Salzburger Beiträge zur Erziehungswissenschaft, 10(1), S. 37-43.
Bergstrom, Erik/Stenlund, Hans/Svedjehall, Brittinger (2000). Assessment of body perception among Swedish adolescents and young adults. In: Journal of Adolescent Health, 26, pp. 70- 75.
Boeger, Annette (2010). Körper und Geschlecht im Jugendalter: Schlaglichter auf eine Entwicklungsaufgabe für beide Geschlechter. In: Gisela Steins (Hrsg.), Handbuch Psychologie und Geschlechterforschung. Verlag für Sozialwissenschaften, S. 133-151.
Bordo, Susan (2003). Unberable weight: Feminism, Western culture, and the body. Berkeley, University of California Press.
Botta, Renée. A. (2003). For your health? The relationship between magazine reading and adolescents’ body image and eating disturbances. In: Sex Roles, 48, pp. 389-399.
Cafri, Guy/Thompson, J. Kevin (2004). Measuring Male Body Image: A Review of the Current Methodology. In: Psychology of Men & Masculinity, 5(1), pp. 215-239.
Cattarin, Jill A./Thompson, J. Kevin/Thomas, Carmen/ Williams, Robyn (2000). Body image, mood, and televised images of attractiveness: The role of social comparison. In: Journal of Social and Clinical Psychology, 19, pp. 220-239.
Cohane, Geoffrey H./Pope, Harrison G. Jr. (2001). Body Image in boys: a review of the literature. In: International Journal of Eating Disorders, 29, pp. 373–379.
Cohn, Lawrence D./Adler, Nancy E./Irwin, Charles/Millstein, Susan/Kegeles, Susan M./Stone, George (1987).Body-figure preferences in male and female adolescents. In: Journal of Abnormal Psychology, 96 (3), pp. 276-279.
Collins, Elizabeth (1990). Body figure perceptions and preferences among preadolescent children. In: International Journal of Eating Disorder, 10, pp. 199-208.
Derenne, Jennifer L./Beresin, Eugene V. (2006). Body Image, Media and Eating Disorders. In: Academic Psychiatry, 30 (3), pp. 257-261.
Fawkner, Helen (2004). Body image attitudes in men: An examination of the antecedents and consequent adjustive strategies and behaviors,‘ unpublished PhD thesis, University of Melbourne.
Feldman, William/Feldman, Eva/Goodman, John T. (1988). Culture versus biology: Children‘s attitudes toward thinness and fatness. In: Pediatrics, 81, pp. 190-194.
Frederick, David A./Haselton, Martie G. (2003). Muscularity as a communicative signal. Paper presentation at the International Communications Association.
Frederick, David A./Fessler, Daniel M. T./Haselton, Martie G. (2005). Do representations of male muscularity differ in men’s and women’s magazines? In: Body Image, 2, pp. 81-86.
Furnham, Adrian/Radley, Sally (1989). Sex differences in the perceptions of male and female body shapes. In: Personality and Individual Differences, 10, pp. 653–662.
Furnham, Adrian/Greaves, Nicola (1994).Gender and locus of control correlates of body image dissatisfaction. In: European Journal of Personality, 8, S. 183-200.
Gentile, Douglas A./Oberg, Charles/Sherwood, Nancy E./Story, Mary/Walsh, David A./Hogan, Majorie (2004). Well-child exams in the video age: Pediatricians and the AAP guidelines for children’s media use. In: Pediatrics, 114, pp. 1235-1241.
Grogan, Sarah/Richards, Helen (2002). ‘Body image: Focus groups with boys and men’. In: Men and Masculinities, 4, pp. 219-233.
Grogan, Sarah/Shepherd, Sarah/Evans, Ruth/Wright, Sam/ Hunter, Geoff (2006). Experiences of anabolic steroid use: In-depth interviews with men and women body builders. In: Journal of Health Psychology, 11, pp. 845-856.
Grogan, Sarah (2008). Body Image. Understanding Body Dissatisfaction in Men, Women, and Children. London & New York: Routledge.
Halliwell, Emma/Dittmar, Helga (2005). The role of selfimprovement and self-evaluation motives in social comparisons with idealised female bodies in the media. In: Body Image, 2, pp. 249-261.
Harriger, Jennifer A./Calogero, Rachel M./Witherington, David C./Smith, Jane Ellen (2010). Body Size Stereotyping and Internalization of the Thin Ideal in Preschool Girls. In: Sex Roles, 63 (9-10), pp. 609-620.
Hölling, Heike/Schlack, Robert/Kurth, Bärbel-Maria (2010). Kinder – Familien – Gesundheit: Fakten und Zahlen aus dem bundesweit repräsentativen Kinder und Jugendgesundheitssurvey (KIGGS). In: Collatz, Jens (Hrsg.), Familienmedizin in Deutschland. Notwendigkeit, Dilemma, Perspektiven. Lengerich: Pabst Science Publishers, S. 97-131.
Hughes, Susan M./Gallup, Gordon G. Jr. (2003). Sex differences in morphological predictors of sexual behavior: Shoulder to hip and waist to hip ratios. In: Evolution and Human Behavior, 24, pp. 173-178.
Kindes, Marlene (2006). Body Image: New Research. New York: Nova Science.
Kreikebaum, Susanne (1999). Körperbild, Körperzufriedenheit, Diätverhalten und Selbstwert bei Mädchen und Jungen im Alter von sieben bis dreizehn Jahren: Eine interkulturelle Vergleichsstudie (USA – D) und Längsschnittuntersuchung (D). Universität zu Köln, PhilosophischeFakultät: Unveröffentlichte Dissertation.
Kurth, Bärbel-Maria/Hölling, Heike/Schlack, Robert (2008). Wie geht es unseren Kindern? Ergebnisse aus dem bundesweit repräsentativen Kinder- und Jugendgesundheitssurvey (KIGGS). Mittelmaß für Kinder. Der UNICEFBericht zur Lage der Kinder in Deutschland. H. Bertram. München: Verlag C. H. Beck: S. 104-126.
Lavrakas, Paul J. (1975). Female preferences for male physique. In: Journal of Research in Personality, 9, pp. 324–334.
Law, Cheryl/Labre, Magdala P. (2002). Cultural standards of attractiveness: A thirty-year look at changes in male images in magazines. In: Journalism and Mass Communication Quarterly 79, pp. 697-711.
LeCroy, Craig Winston /Daley, Janice (2001). Empowering Adolescent Girls: Examining the present and building skills for the future with the go girls program. New York: Norton Publishers.
Leit, Richard A./Pope, Harrison G. Jr./Gray, James J. (2001). Cultural expectations of muscularity in men: The evolution of playgirl centerfolds. In: International Journal of Eating Disorders, 29, pp. 90-93.
Leit, Richard A./Gray, James J./Pope, Harrison G. (2002). The media’s representation of the ideal male body: A cause for muscle dysmorphia? In: International Journal of Eating Disorders, 31, pp. 334–338.
Lorenzen, Lisa A./Grieve, Frederick G./Thomas, Adrian (2004). Exposure to muscular male models decreases men‘s body satisfaction. In: Sex Roles, 51(11/12), pp. 743-748.
Lynch, Shawn M./Zellner, Debra A. (1999). Figure preferences in two generations of men: The use of figure drawings illustrating differences in muscle mass. In: Sex Roles, 40, pp. 833–843.
McCabe, M. P./Ricciardelli, Lina A. (2001). Parent, peer, and media influences on body image and strategies to both increase and decrease body size among adolescent boys and girls. In: Adolescence, 36, pp. 225–240.
McCabe, Marita P./Ricciardelli, Lina A. (2003). Sociocultural influences on body image and body changes among adolescent boys and girls. In: Journal of Social Psychology, 143, pp. 5-26.
McCabe, Marita P./Ricciardelli, Lina A./Sitaram, Geeta/Mikhail, Katharine (2006). Accuracy of body size estimation: Role of biopsychosocial variables. In: Body Image, 3(2), pp. 163-171.
Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest (2010). JIM-Studie 2010. Basisuntersuchungen zum Medienumgang 12-19jähriger. Stuttgart: Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest.
Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest (2011). KIM-Studie 2010. Basisuntersuchungen zum Medienumgang 6-13jähriger. Stuttgart: Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest.
Mendelson, Beverly K./White, Donna R./Mendelson, Morton J. (1996). Self-esteem and body-esteem: Effects of gender, age, and weight. In: Journal of Applied Developmental Psychology, 17, pp. 321–346.
Mendelson, Beverly K./Mendelson, Morton J./White, Donna R. (2001). Body-Esteem Scale for Adolescents and Adults. In: Journal of Personality Assessment, 76, pp. 90-106.
Neumark-Sztainer, Diane/Falkner, Nora/Story, Mary/Perry, Cheryl/Hannan, Peter J./Mulert, Scott (2002). Weightteasing among adolescents: Correlations with weight status and disordered eating behaviors. In: International Journal of Obesity, 26, pp. 123-131.
Ogden, Jane/Mundray, Kate (1996). The effect of the media on body satisfaction: The role of gender and size. In: European Eating Disorders Review, 4, pp. 171-182.
Olivardia, Roberto/Pope, Harisson G. Jr. /Borowiecki, John J./Cohane, Geoffrey H. (2004). Biceps and body image: The relationship between muscularity and self-esteem, depression, and eating disorder symptoms. In: Psychology of Men & Masculinity, 5, pp. 112-120.
Orbach, Susie (1993). Hunger Strike: The Anorectic‘s Struggle as a Metaphor for Our Age. London: Penguin.
Pipher, Mary (1995). Hunger Pains: The Modern Woman‘s Tragic Quest for Thinness. New York: Ballantine Books.
Pope, Harrison G. Jr./Katz, David L./Hudson, James I. (1993). Anorexia nervosa and breverseanorexia. Among 108 male bodybuilders. In: Comprehensive Psychiatry, 34, pp. 406-409.
Pope, Harrison G. Jr./Olivardia, Roberto/Gruber, Amanda J./Borowiecki, John (1999). Evolving ideals of male body image as seen through action toys. In: International Journal of Eating Disorders, 26, pp. 65-72.
Pope, Harrison G. Jr./Phillips, Kathrine A./Olivardia, Roberto (2000). The Adonis complex: The secret crisis of male body obsession. Sydney: The Free Press.
Presnell, Kathrine/Bearman, Sarah Kate/Stice, Eric (2004). Risk factors for body dissatisfaction in adolescent boys and girls: A prospective study. In: International Journal of Eating Disorders, 36, pp. 389-401.
Rodin, Judith/Siberstein, Lisa /Striegel-Moore, Ruth (1984). Women and weight: A normative discontent. In: Nebraska Symposium on Motivation, 32, pp. 267-307.
Rosenblum, Gianine D./Lewis, Michael (1999). The relations among body image, physical attractiveness, and body mass in adolescence. In: Child Development, 70, pp. 50-64.
Sands, Emma R./Wardle, Jane (2003). Internalization of ideal body shapes in 9 – 12-year-old girls. In: International Journal of Eating Disorders, 33(2), pp. 193-204.
Shroff, Hemal/Thompson, J. Kevin (2006). Peer influences, body image dissatisfaction, eating, dysfunction, and selfesteem in adolescent girls. In: Journal of Health Psychology, 11, pp. 533-551.
Silbereisen, Rainer K./Kracke, Bärbel (1997). Self-reported maturational timing and adaptation in adolescence. In: Schulenberg, John L./Maggs, Jennifer/Hurrelmann, Klaus (Eds.), Health risks and developmental transitions during adolescence. New York: Cambridge University Press, pp. 85-109.
Smolak, Linda (2004). Body image in children and adolescents: where do we go from here? In: Body Image,1(1), pp. 15-28.
Stice,Eric/Whitenton, Kathryn (2002). Risk factors for body dissatisfaction in adolescent girls: A longitudinal investigation. In: Developmental Psychology, 38, pp. 669-678.
Thompson, J. Kevin/van den Berg, Patricia (2002). Measuring body image attitudes among adolescents and adults. In: Cash, Thomas/Pruzinsky, Thomas (Eds.), Body images: A handbook of theory, research and clinical practice. New York: Guilford, pp. 142-153.
Thompson, J. Kevin/Penner, Louis A./Altabe, Madeline (1990). Procedures, problems and progress in the assessment of body image. In: Cash, Thomas/Pruzinsky, Thomas (Eds.), Body images: development, deviance and change. New York: Guilford Press, pp. 21-48.
Tiggemann, Marika/Martins, Yolanda/Kirkbride, Alana (2007). Oh To Be Lean and Muscular: Body Image Ideals in Gay and Heterosexual Men. In: Psychology of Men & Masculinity, 8(1), pp. 15-24.
Warren, Michelle P. (1983). Physical and biological aspects of puberty. In Brooks-Gunn, Jeanne/Petersen, Anne C. (Eds.), Girls at puberty: Biological and psychosocial perspectives. New York: Plenum, pp. 3-28.
Wiesner, Margit/Ittel, Angela (2002). Relations of pubertal timing and depressive symptoms to substance use in adolescence. In: Journal of Early Adolescence, 22, pp. 5-23.
Williams, Joanne M./Currie, Candace (2000). Self-esteem and physical development in early adolescence: pubertal timing and body image. In: Journal of Early Adolescence, 20, pp. 129-149.
Wykes, Maggie/Gunter, Barrie (2005). The media and body image. London: Sage.
Beitrag aus Heft »2011/06: Medien und Gesundheitsförderung«
Autor: Diana Raufelder, Danilo Jagenow, Angela Ittel
Beitrag als PDFEinzelansichtAngela Ittel and Kate Drury: The Meaning of Media and Body Issues of Girls and Boys
Eine Untersuchung zu Wechselbeziehungen zwischen Medien, Peers und Körpererfahrung von Mädchen und Jungen im frühen Jugendalter liefert Hinweise auf geschlechterspezifische Varianzen hinsichtlich des Zusammenhangs zwischen Medien und Körpergefühl. Diese Untersuchung basiert auf einem querschnittlichen Untersuchungsdesign und die Daten erlauben daher keine Schlussfolgerungen, die Kausalitäten vermuten lassen. Dennoch betonen die Ergebnisse die Bedeutung, Fragestellungen um Körper und Körperbewusstsein mit gemischtgeschlechtlichen Stichproben zu untersuchen, um relevante Implikationen für geschlechtersensible Gesundheitspräventions- und Interventionsprogramme in Bezug auf den Umgang mit dem Körper in nicht klinischen Stichproben zu berücksichtigen.Our study provides a picture of how media, particularly media awareness and perceived media pressure, may differentially influence boys’ and girls’ experiences of their bodies in early adolescence. Interestingly, gender variances were found in the associations between media and body related concerns. The study is based on cross sectional data and hence does not allow drawing any conclusions suggestion causality of effects. Nevertheless, this study highlights the importance of including boys in investigations of body related issues and reveals important implications for gender specific health promoting programs in regard to body related concerns in non clinical samples throughout early adolescence.
Literatur
Baker, Christina N. (2005). “Images of Women’ s Sexuality in Advertisements: A Content Analysis of Black- and White- oriented Men’ s and Women’ s Magazines.” Sex Roles: A Journal of Research. 52, pp.13-27.
Baldwin, Scott A./Hoffman, John P. (2002). The dynamics of self-esteem: A growth-curve analysis. Journal of Youth and Adolescence, 31(2), pp. 101-113.
Botta, Renée A. (2003). For your health? The relationship between magazine reading and adolescent body image disturbance. Sex Roles, 48, pp. 389- 399.
Brown, Jane D./Bobkowski, Piotr S. (2011). Older and Newer Media: Patterns of Use and Effects on Adolescents’ Health and Well-Being. Journal of Research on Adolescence. Special Issue: Decade in Review. 21, 1, pp. 95–113.
Bukowski, William. M. (2003). Peer Relationships. In Bornstein, Marc H./Davidson, Lucy/Keyes, Corey L./ Moore, Kristin A. (Eds.), Well-being: Positive development across the life course (pp. 221-233). Mahwah, NJ, US: Lawrence Erlbaum Associates Publishers.
Buhrmester, Duane. (1990). Intimacy of friendship, interpersonal competence, and adjustment during preadolescence and adolescence. Child Development, 61(4), pp. 1101-1111.
Cash, Thomas F./Pruzinsky, Thomas (2002). Future challenges for body image theory, research, and clinical, practice. In Cash, Thomas F./Pruzinsky, Thomas (Eds.), Body Images: A Handbook of Theory, Research, and Clinical Practice (pp. 509-516). New York: Guilford Press.
Clay, Daniel/Vognoles, Vivian, L./Dittmar, Helga (2010). Body Image and Self-Esteem Among Adolescent Girls: Testing the Influence of Sociocultural Factors. Journal of Research on Adolescence (15),4, pp. 451–477.
Cusumano, D. L.,/Thompson, J. K. (2000). Media influence and body image in 8-11-year-old boys and girls: A preliminary report on theMultidimensionalMedia Influence Scale. International Journal of Eating Disorders, 29, pp. 37-44.
Eder, Donna/Evans, Catherine/Parker, Stephen (1995). School Talk: Gender and Adolescent Culture. Rutgers.Festinger/Leon. (1954). A Theory of Social Comparison Processes. Human Relations, 7, pp. 117-140.
Grabe, Shelly./Ward, Monique L./Hyde, Janet. S. (2008). The role of the media in body image concerns among women: A meta-analysis of experimental and correlational studies. Psychological Bulletin, 134, pp. 460-476.
Groesz, Lisa M./Levine Michael P./Murnen Sarah K. (2001). The effect of experimental presentation of thin media images on body satisfaction: A meta-analytic review. International Journal of Eating Disorders, 31, 1, pp. 1–16.
Halliwell, Emma/Dittmar, Helga (2004). Does size matter? The impact of model’s body size on women’s body-focused anxiety and advertising effectiveness. Journal of Social and Clinical Psychology, Vol. 23, No. 1, pp. 104-122.
Harrison, Kirstin/ Levine, Michael. P. (2008). Effect of media on eating disorders and body image. In Bryant, Jennings/ Oliver, Mary Beth (Eds.), Media effects: Advances in theory and research (3rd ed., pp. 490-516). Mahwah, NJ: Erlbaum.
Hoffmann, Dagmar (2010). Körperlichkeiten und Sexualität. In Vollbrecht, Ralf/Wegener, Claudia (Hrsg.), Handbuch Mediensozialisation. Wiesbaden: VS, S. 349-356.
Jones, Diana C./Crawford, James. (2006). The peer appearance culture during adolescence: Gender and body mass variation. Journal of Youth and Adolescence, 35. pp. 257-269.
Jones, Diana C./Vigfusdottir, Thorbjorg H./Lee, Yoonsun (2004). Body image and the appearance culture among adolescent girls and boys: An examination of friend conversations, peer criticism, appearance magazines, and the internalization of appearance ideals. Journal of Adolescent Research, 19, pp. 323-339.
Kling, Kristen C./Shibley Hyde, Janet/Showers, Carolin J./Buswell, Brenda (1999). Gender Differences in Self-Esteem: A Meta-Analysis, Psychological Bulletin, Vol.125(4), pp. 470-500.
Mask, Lisa/Blanchard, Céline M. (2011). The effects of “thin ideal” media on women‘s body image concerns and eating-related intentions: The beneficial role of an autonomous regulation of eating behaviors. Body Image, 8, 4, pp. 357-365.
McCabe, Marita/Ricciardelli, Lina (2005). A prospective study of pressures from parents, peers, and the media on extreme weight change behaviors among adolescent boys and girls, Behaviour research and therapy, vol. 43, no. 5, pp. 653-668, Elsevier, Amsterdam, The Netherlands
McCabe, Marita/Ricciardelli, Lina/Banfield, Sophie (2001). Body image, strategies to change muscles and weight, and puberty. Do they impact on positive and negative affect among adolescent boys and girls?, Eating behaviors, vol. 2, no. 2, pp. 129-149.
McVey, Gail/Lieberman, Melissa/Voorberg, Nancy/Wardroper, Diana/Blackmore, Elizabeth/Tweed, Stacy (2003). Replication of a Peer Support Program Designed to Prevent Disordered Eating: Is a Life Skills Approach Sufficient for All Middle School Students? Eating Disorders, 11, pp. 187–195
Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest (2010). JIM-Studie 2010. Basisuntersuchungen zum Medienumgang 12-19jähriger. Stuttgart: Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest.
Mendelson, Beverly K./Mendelson, Morton J./White, Donna R. (2001). Body-Esteem Scale for Adolescents and Adults. Journal of Personality Assessment, 76, S. 90-106.
Mueller, Anna S./Pearson, Jennifer/Muller, Chandra/ Frank, Kenneth/Turner, Alyn (2010). “Sizing Up Peers: Adolescent Girls’ Weight Control and Social Comparison in the School Context.” Journal of Health and Social Behavior (51), pp. 64-78.
Nichter, Mimi (2000). Fat Talk: What Girls and Their Parents Say about Dieting. Cambridge: Harvard University Press.
Paxton, Susan. J. (2002). Research review of body image programs. An overview of body image dissatisfaction interventions. Melbourne, Victoria: Victorian Department of Health and Human Services.
Rosenberg, Morris (1965). Society and the adolescent self-image. Princeton, NJ: Princeton University Press.
Salk Rachel H./Engeln-Maddox, Renee (2011). ‘If You’re Fat, Then I’m Humongous!’: Frequency, Content, and Impact of Fat Talk Among College Women. Psychology of Women Quarterly, 35, pp. 18-42.
Schooler, Deborah/Ward, Monique/Merriwether, Ann/Caruthers, Allison (2004). Who’s That Girl: Television’s Role In The Body Image Development Of Young WhiteAnd Black. Women Psychology of Women Quarterly, 28, 1, pp. 38–47.
Striegel-Moore, Ruth H./Franko, Deborah L. (2002). Body image concerns among girls and women. In Cash, Thomas F./Pruzinsky, Thomas (Eds.), Body images: A handbook of theory, research and clinical practice. pp. 183-191. New York: Guilford Press.
Sullivan, Harry. S. (1953). The interpersonal theory of psychiatry. New York: Norton.
Thomsen, S.R./McCoy, J.K./Gustafson, R.L./Williams, M. (2002). Motivations for reading beauty and fashion magazines and anorexic risk in college-age women. Media Psychology, 4, pp. 113–135.
Thompson, Kevin J./Heinberg, Leslie. J. (1999). The media‘s influence on body image disturbance and eating disorders: We‘ve reviled them, now can we rehabilitate them? Journal of Social Issues, 55, pp. 339-353.
Tiggemann, Marika. (2003). Media exposure, body dissatisfaction and disordered eating: Television and magazines are not the same! European Eating Disorders Review, 11(5), pp. 418-430.
Tiggemann, Marika/Slater, Amy. (2004). Thin ideals in music television: A source of social comparison and body dissatisfaction. International Journal of Eating Disorders, 35(1), pp. 48-58.
Beitrag aus Heft »2011/06: Medien und Gesundheitsförderung«
Autor: Kate Drury, Angela Ittel
Beitrag als PDFEinzelansichtLena Hirschhäuser und Rudolf Kammerl: Elterliche Befürchtungen und Beobachtungen exzessiver Mediennutzung Jugendlicher aus Expertenperspektive
Die exzessive Mediennutzung mancher Jugendlicher wird von Eltern wie Praktikerinnen und Praktikern mit Besorgnis wahrgenommen und ist Anlass für die wissenschaftliche Diskussion über suchtartigen oder pathologischen Internetgebrauch. Auf der Basis der Ergebnisse leitfadengestützter Interviews mit Expertinnen und Experten aus therapeutischen, pädagogischen oder präventiv-ausgerichteten Institutionen werden elterliche Wahrnehmungen von Problematiken und negativen Konsequenzen der exzessiven Mediennutzung Jugendlicher aus Sicht der Expertinnen und Experten konkretisiert und eine erziehungswissenschaftliche Einordnung vorgenommen.
The excessive media use of some adolescents worries parents as well as experts and is reason for the scientific discussion about Internet addiction or pathological internet use. In this article, guided interviews with experts working in therapeutic institutions or psychiatric counseling are analyzed to specify parental perceptions of problems and negative consequences arising from excessive media use of adolescents. In a conclusion these results will be placed in a media educational context.
Literatur
Bogner, Alexander/Menz, Wolfgang (2009). Experteninterviews in der qualitativen Sozialforschung. Zur Einführung in eine sich intensivierende Methodendebatte. In: Bogner, Alexander (Hrsg.), Das Experteninterview. Theorie, Methode. 3. Aufl. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. S. 7-34.
Deutsches Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI ) (2010). ICD-10 – Internationale Klassifikation der Krankheiten, 10. Revision. www.dimdi.de/static/de/klassi/diagnosen/icd10/ [Zugriff: 21.06.2011]
Erzberger, Christian (1998). Zahlen und Wörter. Die Verbindung quantitativer und qualitativer Daten und Methoden im Forschungsprozess. Weinheim: Deutscher Studien Verlag.
Fritz, Jürgen/Lampert, Claudia/Schmidt, Jan-Hinrik/Witting, Tanja (Hrsg.) (2011). Kompetenzen und exzessive Nutzung bei Computerspielern: Gefordert, gefördert, gefährdet. Zusammenfassung einer Studie. 3 Bände. Berlin: Vistas (66).
Hahn, André/Jerusalem, Matthias (2001). Internetsucht: Jugendliche Gefangen im Netz. In: Raithel, Jürgen (Hrsg.), Risikoverhaltensweisen Jugendlicher. Formen, Erklärungen und Prävention. Opladen: Leske + Budrich. S. 279–293.
Havighurst, Robert J. (1974). Developmental Tasks and Education. 3. Auflage. New York: David McKay Company.
Kunczik, Michael/Zipfel, Astrid (2010). Computerspielsucht. Befunde der Forschung. Bericht für das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. www.bmfsfj.de/RedaktionBMFSFJ/Broschuerenstelle/Pdf-Anlagen/Computerspielsucht-Befunde-der-Forschung-Langfassung,property=pdf, bereich=bmfsfj,sprache=de,rwb=true.pdf. [Zugriff: 24.6.2011]
Lei, Li/Wu, Yana (2007). Adolescents‘ Paternal Attachment and Internet Use. In: CyberPsychology & Behavior, 10 (5), S. 633-639.
Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest (mpfs) (Hrsg.) (2010). JIM-Studie 2010. Jugend, Information, (Multi-) Media. Basisuntersuchung zum Medienumgang 12-19-Jähriger. www.mpfs.de/fileadmin/JIM-pdf10/JIM2010.pdf [Zugriff: 21.06.2011]
Müller, Kai W./Wölfling, Klaus (2011). Computerspiel und Internetsucht: Diagnostik, Phänomenologie, Pathogenese und Therapie. In: Suchttherapie. Prävention, Behandlung, wissenschaftliche Grundlagen, 2, S. 57-63.
Petersen, Kay Uwe/Thomasius, Rainer (2010). Beratungs und Behandlungsangebote zum pathologischen Internetgebrauch in Deutschland. Lengerich: Pabst.
Rehbein, Florian/Mößle, Thomas/Jukschat, Nadine/Zenses, Eva-Maria: Zur psychosozialen Belastung exzessiver und abhängiger Computerspieler im Jugend- und Erwachsenenalter. In: Suchttherapie. Prävention, Behandlung, wissenschaftliche Grundlagen, 2, S. 64-71.
Rosenthal, Gabriele (1987). „...wenn alles in Scherben fällt...“. Von Leben und Sinnwelt der Kriegsgeneration. Typen biographischer Wandlungen. Opladen: Leske und Budrich.Rumpf, Hans-Jürgen/Meyer, Christian/Anja Kreuzer/John, Ulrich. Prävalenz der Internetabhängigkeit (PINTA). drogenbeauftragte.de/fileadmin/dateien-dba/Drogenund-Sucht/Computerspiele_Internetsucht/Downloads/PINTABericht-Endfassung_280611.pdf [Zugriff: 27.09.2011]
Thomas, William Isaac (1965). Person und Sozialverhalten. Volkart, Edmund H. (Hrsg.), Neuwied; Berlin: Luchterhand.
van den Eijnden, Regina/Spijkerman, Renske/Vermulst, Ad/van Rooij, Tony/Engels, Rutger (2010). Compulsive Internet Use Among Adolescents: Bidirectional Parent–Child Relationships. Abnormal Child Psychology, 38, S. 77-89.
Wessel, Theo/Müller, Kai W./Wölfling, Klaus (2009). Computerspielsucht: Erste Fallzahlen aus der Suchtkrankenhilfe. In: Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e. V. (DHS) (Hrsg.), Jahrbuch Sucht 2009. Unter Mitarbeit von Raphael Gassmann, Doris Kaldewei und Frank Lindemann. 1. Aufl. Geesthacht: Neuland. S. 153–158.
Yen, Ju-Yu/Yen, Cheng-Fang/Chen, Cheng-Chung/Chen, Sue-Huei/Ko, Chih-Hung (2007). Family Factors of Internet Addiction and Substance Use Experience in Taiwanese Adolescents. In: CyberPsychology & Behavior, 10 (3), S. 323-329.
Beitrag aus Heft »2011/06: Medien und Gesundheitsförderung«
Autor: Rudolf Kammerl, Lena Hirschhäuser
Beitrag als PDFEinzelansichtClaudia Lampert: Den Bock zum Gärtner machen?!
Die Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen wird durchaus ambivalent gesehen. Je mehr sich Heranwachsende für Medienangebote begeistern und je intensiver sie diese nutzen, desto größer ist das Unbehagen auf Seiten von Eltern und Pädagogen. Schulische Misserfolge oder gesundheitliche Beeinträchtigungen wie zum Beispiel Übergewicht oder Essstörungen werden oft vorschnell und allein auf die Mediennutzung zurückgeführt. Eher selten wird der Frage nachgegangen, ob die Medienaffinität nicht auch für die Gesundheitskommunikation fruchtbar gemacht werden kann bzw. wie es gelingen kann, an gesundheitsbezogenen Themen eher desinteressierte Kinder und Jugendliche für präventive und gesundheitsfördernde Themen zu sensibilisieren. An ausgewählten Beispielen wird verdeutlicht, welche Medienangebote und Kommunikationsstrategien sich eignen, um Heranwachsende mit gesundheitsfördernden Botschaften zu erreichen.
Media consumption of children and adolescents is seen ambivalently. The more adolescents get into the media and the more frequent they use them, the more parents and teachers feel discomfortable. Failures in school or adverse health effects (e. g. overweight, eating disorders) are often and simply explained by media usage. Rather rarely the question is asked, how media can be used to sensitize health disinterested adolescents to preventive and health related topics. Along selected examples, the text points up which media and communication strategies are useful to reach adolescents with health messages.
Literatur
abc (Good morning today Up in Smoke: Disney Bans Cigarettes) [26.7.2007]. Online verfügbar: abcnews.go.com/GMA/story. [Zugriff: 31.10.2010]
Abt, Clark C. (1971). Ernste Spiele. Lernen durch gespielte Wirklichkeit. Lengrich/Westfalen: Kiepenheuer & Witsch (Org. 1970: Serious Games. Abt Associates Inc.).
Aufenanger, Stefan (2005). Edutainment. In: Hüther, Jürgen/Schorb, Bernd (Hrsg.), Grundbegriffe Medienpädagogik. München: kopaed Verlag. S. 6-9.
Baumann, Eva (2009). Die Symptomatik des Medienhandelns. Zur Rolle der Medien im Kontext der Entstehung, des Verlaufs und der Bewältigung eines gestörten Essverhaltens. Köln: Herbert von Halem Verlag.
Borzekowski, Dina L. G./Rickert, Vaughan I. (2001). Adolescents Cybersurfing for Health Information. In: Archives of Pediatrics & Adolescent Medicine, 155, S. 813-817.
Breuer, Johannes S./Bente, Gary (2010). Why so serious? On the relation of Serious Games and Learning. Eludamos. In: Journal for Computer Game Culture, 4 (1), S. 7-24.
Brown, Jane D./Witherspoon, Elizabeth M. (2002). The Mass Media and American Adolescents’ Health. In: Journal of Adolescent Health, 31, S. 153-170.
Brown, Jane D./Tucker Halpern, Carolyn/L’Engle, Kelly L. (2005). Mass media as a sexual super peer for early maturing girls. In: Journal of Adolescent Health, 36, S. 420-427.
Busemann, Katrin/Gscheidle, Christoph (2011). Web 2.0: Aktive Mitwirkung verbleibt auf niedrigem Niveau. In: Media Perspektiven, 7-8, S. 360-369.
Dutta-Bergmann, Mohan (2004). Primary Sources of Health Information: Comparisons in the Domain of Health Attitudes, Health Cognitions, and Health Behaviours. In: Health Communication, 16 (3), S. 273-288.
Erhart, Michael (2011). Subjektive Gesundheit von Schülerinnen und Schülern. In: Dür, Wolfgang/Felder-Puig, Rosemarie (Hrsg.), Lehrbuch schulische Gesundheitsförderung. Bern: Verlag Hans Huber. S. 88-93.
Friderici, Mirko/Beyer, Anke/Lohaus, Arnold (2008). Sind Jugendliche “online” besser zu erreichen? Zur Internetnutzung bei Stresspräventionsmaßnahmen für Jugendliche. Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 57, S. 39-59.
Fromm, Bettina/Baumann, Eva/Lampert, Claudia (2011). Gesundheitskommunikation und Medien. Ein Lehrbuch. Stuttgart: Kohlhammer.
Greenberg, Bradley S./Salmon, Charles T./Patel, Dhaval/ Beck, Vicki/Cole, Galen (2004). Evolution in an E-EResearch Agenda. In: Singhal, Arvind/Cody, Michael J./Rogers, Everett M./Sabido, Miguel (Hrsg.), Entertainment-Education and Social Change. History, Research and Practice. Mahwah, New Jersey, London: Lawrence Erlbaum Associates. S. 191-206.
Havighurst, Robert J. (1972). Developmental Tasks and Education. New York: McKay, 3rd Edition.
Heinzlmaier, Bernhard (2011). Was bedeutet für Jugendliche der Begriff Gesundheit und wie kann man sie zu einem gesunden Lebensstil verführen? In: Dür, Wolfgang/Felder-Puig, Rosemarie (Hrsg.), Lehrbuch schulische Gesundheitsförderung. Bern: Verlag Hans Huber. S. 300-305.
Ito, Kristin E./Brown, Jane D. (2010). To Friend or Not to Friend: Using New Media for Adolescent Health Promotion. In: North Carolina Medical Journal, 7 (4), S. 367-372.
Lampert Claudia (2007). Gesundheitsförderung im Unterhaltungsformat. Wie Jugendliche gesundheitsbezogene Darstellungen in fiktionalen Fernsehangeboten wahrnehmen und bewerten. Baden Baden: Nomos Verlag.
Lampert, Claudia/Schwinge, Christiane/Tolks, Daniel (2009). Der gespielte Ernst des Lebens: Bestandsaufnahme und Potenziale von Serious Games (for Health). Medienpädagogik, www.medienpaed.com/15/lampert0903. pdf [Zugriff: 31.10.2011]
Lenhart, Amanda/Purcell, Kristen/Smith, Aaron/Zickuhr, Kathryn (2010). Social Media and Mobile Internet use Among Teens and Young Adults. Washington, DC: Pew Internet & American Life Project. Online verfügbar unter: pewinternet.org/~/media//Files/Reports/2010/PIP_Social_Media_and_Young_Adults_Report_Final_with_toplines. pdf [Zugriff: 31.10.2011]
Lampert, Thomas/Sygusch, Ralf/Schlack, Robert (2007). Nutzung elektronischer Medien im Jugendalter. Ergebnisse des Kinder- und Jugendgesundheitssurveys (KiGGS). Bundesblatt – Gesundheitsforschung – Gesundheitsschutz, 50, S. 643-652.
Levine, Deb (2009). Using new media to promote adolescent sexual health: examples from the field. prACTice Matters. Ithacha, NY: ACT for Youth Center of Excellence. Online verfügbar unter: www.actforyouth.net/resources/pm/pm_media_1009.pdf [Zugriff: 31.10.2011]
Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest (2010). JIM-Studie 2010. Jugend, Information, (Multi-)Media. Stuttgart: Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest.
Nunez-Smith, Marcella/Wolf, Elizabeth/Huang, Helen Mikiko/Chen, Peggy G./Lee, Lana/Emanuel, Ezekiel J./Gross, Cary P. (2008). Media and child and adolescent health: a systematic review. Online verfügbar unter: www.aeforum.org/aeforum.nsf/d5335c270a1f94d380256ef3004240f2/b768d6128ed9446180257569005d08d5/$FILE/Common%20Sense%20Media%20Report%201.pdf [Zugriff: 31.10.2011]
Pinquart, Martin/Silbereisen, Rainer K. (2004). Prävention und Gesundheitsförderung im Jugendalter. In: Hurrelmann, Klaus/Klotz, Theodor/Haisch, Jochen (Hrsg.), Lehrbuch Prävention und Gesundheitsförderung. Bern u. a.: Verlag Hans Huber. S. 63- 71.
Ratan, Rabindra/Ritterfeld, Ute (2009). Classifying Serious Games. In: Ritterfeld, Ute/Cody, Michael/Vorderer, Peter (Eds.), Serious Games: Mechanisms and Effects. New York/London: Routledge. S. 10-24.
Rideout, Victoria (2001). Generation Rx.com. How Young People use the Internet for Health Information. Menlo Park, California: Henry J. Kaiser Family Foundation. Online verfügbar unter: www.kff.org/entmedia/loader.cfm?url=/commonspot/security/getfile.cfm&PageID=13719 [Zugriff: 31.10.2011]
Sawyer, Ben/Smith, Peter (2008). Serious Games Taxonomy. Power-Point-Präsentation zum Vortrag am 19.2.2008. Online verfügbar unter: www.seriousgames.org/presentations/serious-games-taxonomy-2008_web.pdf [Zugriff: 31.10.2011]
Schurgin O’Keefe, Gwenn/Clarke-Pearson, Kathleen (2011). Clinical Report – The Impact of Social Media on Children, Adolescents, and Families. In: Pediatrics, 127, 4, S. 800-804.
Sherry, John L. (2002). Media Saturation and Entertainment-Education. In: Communication Theory, 12 (2), S. 206-224.
Singhal Arvind/Rogers, Everett (1999). Entertainment-Education. A Communication Strategy for Social Change. Mahwah New Jersey, London: Lawrence Erlbaum Associates.
Singhal, Arvind/Cody, Michal/Rogers, Everett/Sabido, Michael (Hrsg.) (2004). Entertainment-Education and Social Change. History, Research and Practice. Mahwah, NJ, London: Lawrence Erlbaum.
Sostmann, Kai/Tolks, Daniel/Fischer, Martin/Buron, Sandra (2010). Serious Games for health: Spielend lernen und heilen mit Computerspielen? In: GMS Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie, 6 (2), S. 1-8.
Steinhauff, Nicole (2007). Gesundheitswebsites für Jugendliche. Das Internet als Partner für Jugendliche in Gesundheitsfragen. Saarbrücken: VDM Verlag Dr. Müller.Strasburger, Victor C./Jordan, Amy B./Donnerstein, Ed (2010). Health Effects of Media on Children and Adolescents. In: Pediatrics, 125 (4), S. 756-767.
Strasburger, Victor C./Wilson, Barbara J. (2002). Children, Adolescents & the media. Beverly Hills, CA: Sage Publications.
Vaughan, Peter W./Rogers, Everett M./Singhal, Arvind/Swalehe, Ramadhan M. (2000). Entertainment-Education and HIV/AIDS Prevention: A Field Experiment in Tanzania. In: Journal of Health Communication, 5, Supplement, S. 81-100.
Wang, Hua/Singhal, Arvind (2009). Entertainment-Education Through Digital Games. In: Ritterfeld, Ute/Cody, Michael/Vorderer, Peter (Eds.), Serious Games. Mechanisms and Effects. New York, London: Routledge. S. 271-292.
Beitrag aus Heft »2011/06: Medien und Gesundheitsförderung«
Autor: Claudia Lampert
Beitrag als PDFEinzelansichtAnders Svensson, Vivian Vimarlund and Klas Gäre: ”Online Participation with Obstacles”
UMO is a very popular Swedish health promoting website intended for offering adolescents knowledge and advisory service on sexual, reproductive and psychical health. In 2010 UMO extended the use of social media by opening a Facebook fan page, amongst others to attract new segments of the target audience and to make adolescents become fans. More than a year later, none of this has developed in accordance with the intentions and expectations. Analyses of data, gained from a content analysis of UMO’s Facebook fan page besides completing interviews with the administrator of the fan page and adolescent users of UMO, indicates a whole set of possible explanations for UMO’s shortcomings.UMO ist eine populäre schwedische Website zu gesundheitsbezogenen Themen, auf der Jugendliche Wissen und Beratung zu den Themen sexuelle Gesundheit, Fortpflanzung und psychische Gesundheit finden können. Nachdem UMO sich 2010 dazu entschlossen hatte, eine Facebook Fan Page zu gründen, um unter anderem neue Segmente der Zielgruppe anzusprechen und Jugendliche als Fans zu gewinnen, haben sich diese Erwartungen nach über einem Jahr nicht erfüllt. Die Analyse der Daten, die aus einer Inhaltsanalyse der UMO Facebook Fan Page sowie ergänzenden Interviews mit dem Administrator der Fan Page und jugendlichen Nutzerinnen und Nutzern von UMO gewonnen wurden, weisen auf mögliche Ursachen hin.
Literatur
Abroms, Lorien/Schiavo, Renata/Lefebvre, R. Craig (2008). New media cases: The promise and potential. Cases in Public Health Communication & Marketing, 2 Available at: www.casesjournal.org/volume2 [access: 2011-09-30]
Abroms, Lorien/Lefebvre, R. Craig (2009). Obama’s Wired Campaign: Lessons for Public Health Communication, 14, pp. 415-423.
Baym, Nancy (2000). Tune in, Log on: Soaps, Fandom, and Online Community. Thousand Oaks: Sage.
Bruns, Axel (2008). Blogs, Wikipedia, Second Life and beyond: From production to produsage. New York: Peter Lang.
Boulos, Maged N. Kamel/Wheeler, Steve (2007). The emerging Web 2.0 social software: an enabling suite of sociable technologies in health and health care education. Health Information and Libraries Journal, 24, pp. 2-23.
Cammaerts, Bart (2008). Critiques on the Participatory Potentials of Web 2.0. Communication, Culture & Critique, 1, pp. 358-377.
Dawson, Ross (2007). Launching the Web 2.0 framework. Available at: www.rossdawsonblog.com/weblog/archives/technology_trends/ [access: 2011-09-30]
Della, Lindsay J./Eroglu, Dogan/Bernhardt, Jay M./Edgerton, Erin/Nall, Janice (2008). Looking to the Future of New Media in Health Marketing: Deriving Propositions Based on Traditional Theories. Health Marketing Quarterly, Vol. 25(1/2), pp. 147-173.
Dunham, Philip/Hurshman, Alan/Gusella, Joanne/Ellsworth, Christine/Dodd, Peter (1998). Computer-Mediated Social Support: Single Young Mothers as a Model System. American Journal of Community Psychology, Vol. 26(2), pp. 281-306.
Fuchs, Christian (2009). Information and communication technologies and society: A contribution to the critique of the political economy of the Internet. European Journal of Communication,24, pp. 69-87.
Gillespie, Tarleton (2010). The Politics of Platforms. New Media & Society, 12, pp. 347-364.
Giustini, Dean (2006). How Web 2.0 is changing medicine. Is a medical Wikipedia the next step? BMJ 2006(333), pp. 1283-1284.
Greene, Jeremy/Choudhry, Niteesh/Kilabuk, Elaine/Shrank, William (2010). Online Social Networking by Patients with Diabetes: A Qualitative Evaluation of Communication with Facebook. Journal of General Internal Medicine, Online first (2010-10-13). Available from: www.springerlink.com/content/nrtr7h2254764886/ [access: 2011-09-30]
Harris, Cheryl/Alexander, Alison (eds.) (1998). Theorizing Fandom: Fans, Subcultures and Identity. Cresskill: Hampton Press.
Hjarvard, Stig (2008). The Mediatization of Society: A Theory of the Media as Agents of Social and Cultural Change. Nordicom Review 29(2), pp. 105-134.
Jenkins, Henry (2006). Convergence Culture: Where Old and New Media Collide. New York: New York University Press.
Mary Madden/Kathryn Zickuhr (2011). 65% of online adults use social networking sites: Women maintain their foothold on SNS and older Americans are still coming aboard. Pew Internet & American Life Project. Available at: pewinternet.org/Reports/2011/Social-Networking-Sites.aspx [access: 2011-10-07]
McKenzie, James F./Neiger, Brad L./Thackeray, Rosemary (2009). Planning, implementing, and evaluating health promotion programs (5th ed.). San Francisco: Benjamin Cummings.
McLaughlin, Margaret/Osborne, Kerry/Smith, Christine (1993). Standard of conduct on Usenet. In: Steven Jones (ed.), Cyber-Society: Computer-Mediated Communication and Community. Thousand Oaks: Sage.
Nordicom-Sveriges Mediebarometer 2010 (2011). Göteborg: Nordicom-Sverige, Nordiskt informationscenter för medie- och kommunikationsforskning, Göteborgs universitet.
O’Reilly, Tim (2005). What is web 2.0?. Available at: oreilly.com/web2/archive/what-is-web-20.html [access: 2009-09-29]
Périssé, André R. S./Schechter, Mauro/Moreira, Ronaldo I./do Lago, Regina F./Santoro-Lopes Guilherme/Harrison, Lee H./Projeto Praca Onze Study Group (2000). Willingness to Participate in HIV Vaccine Trials Among Men Who Have Sex With Men in Rio de Janeiro, Brazil. JAIDS Journal of Acquired Deficiency Syndromes, 25, pp. 459-463.
Parent, Michael/Plangger, Kirk/Bal, Anjali (2011). The new WTP: Willingness to participate. Business Horizons, Special issue: Social media, 54, pp. 219-229.
Shavers, Vickie L./Lynch, Charles F./Burmeister, Leon F. (2002). Racial Differences in Factors that Influence the Willingness to Participate in Medical Research Studies. Annals of Epidemology, 12, pp. 248-256.
Svensson, Anders (2007). Från norra ståplats till cyberspace. (From North Bank to Cyberspace). Gothenburg: JMG, Gothenburg University.
Svensson, Anders/Olsson, Tobias (forthcoming). Producing Prod-Users: Conditional Participation in a Web 2.0 Consumer Community. Information, Communication & Society.
Tapscott, Dan/Williams, Anthony D. (2006). Wikinomics: How Mass Collaboration Changes Everything. New York: Penguin.
Thackeray, Rosemary/Neiger, Brad L./Hanson, Carl L./McKenzie, James F. (2008). Enhancing Promotional Strategies Within Social Marketing Programs: Use of Web 2.0 Social Media. Health Promotion Practice, Vol. 9(4), pp. 338-343.
van Dijck, José/Nieborg, David (2009). Wikinomics and its Discontents: A Critical Analysis of Web 2.0 Business Manifestos. New Media & Society, 11, pp. 855-874.
Vanslembrouck, Isabel/Huylenbroeck, Guido/Verbeke, Wim (2002). Determinants of the Willingness of Belgian Farmers to Participate in Agri-environmental Measures. Journal of Agricultural Economics, 53, pp. 489-511.
Zanetell, B. Ann/Knuth, Barbara A. (2004). Participation Rhetoric or Community-Based Management Reality? Influences on Willingness to Participate in a Venezuelan Freshwater Fishery. World Development, 32, pp. 793-807.
Online References
ads.ak.facebook.com/ads/FacebookAds/FB_PagesGuide_MediaKit_051611.pdf [access: 2011-10-03]
www.facebook.com/UMO.se [access: 2011-05-30]www.fanboost.net [access: 2011-10-03]
www.inera.se/Nyheter/Invanartjanster1/UMOse/Fleroch-fler-hittar-till-UMO [access: 2011-06-23]
www.skl.se/MediaBinaryLoader.axd?MediaArchive_FileID=d4db1556-aeac-4058-abf0-aa6e72b580be&MediaArchive_ForceDownload=true 2010 [access: 2011-09-25]
www.socialbakers.com/facebook-statistics [access: 2011-06-16]www.umo.se [access: 2011-05-30]
Beitrag aus Heft »2011/06: Medien und Gesundheitsförderung«
Autor: Klas Gäre, Vivian Vimarlund, Anderson Svenson
Beitrag als PDFEinzelansichtEva Baumann: Medien-Macht? – Macht Medien!
Der Beitrag zeigt, wie Patientinnen und Patienten mit Essstörungen durch die Arbeit an Medien, mit Medien und über Medien auf dem Weg zu einem medienkritischen und bewältigungsorientieren Denken und Handeln unterstützt werden können. Vor dem Hintergrund einer sozialisationstheoretischen und rezipientenzentrierten Perspektive wird die Zuwendung und Verarbeitung von Medieninhalten als Strategie zur Problembewältigung und Reduktion von Unsicherheit verstanden und anhand empirischer Befunde belegt. Hieraus werden inhaltliche und programmatische Potenziale einer auf Medienkompetenzförderung zielenden aktiven Medienarbeit sichtbar, die Ansatzpunkte für eine gezielte ressourcenorientierte Präventionsarbeit und Therapie liefern und hier anhand verschiedener Fallbeispiele illustriert werden.
Working on media topics, reflecting patterns of media use and critically evaluating media content can support patients suffering from eating disorders in coping with their situation and in developing healthier strategies of information processing. Emphasizing the media users’ individual perspectives and strategies of media selection, the theoretical approach of this paper combines the theory of social action with research on socialisation and on the development of eating disorders. Against this background, media selection and media use are interpreted as coping strategies and efforts to reduce uncertainty. Empirical findings suggest that specific media literacy programs may be an effective intervention and prevention strategy for eating disorders. Several examples from a current workshop program are given to illustrate these potential benefits.
Literatur
Aufenanger, Stefan/Große-Loheide, Mike/Hasebrink, Uwe/Lampert, Claudia (2002). Alkohol, Fernsehen, Jugendliche: Programmanalyse und medienpädagogische Praxisprojekte. Berlin: Vistas.
Baumann, Eva (2009). Die Symptomatik des Medienhandelns. Zur Rolle der Medien im Kontext der Entstehung, des Verlaufs und der Bewältigung eines gestörten Essverhaltens. Köln: Verlag von Halem.
Bergsma, Lynda J./Carney, Mary E. (2008). Effectiveness of health-promoting media literacy education: A systematic review. In: Health Education Research, 23 (3), S. 522-542.
British Medical Association. (2000). Eating Disorders, Body Image & The Media. London: British Medical Association.
Charlton, Michael/Neumann, Klaus (1986). Medienkonsum und Lebensbewältigung in der Familie. Methode und Ergebnisse der strukturanalytischen Rezeptionsforschung – mit fünf Falldarstellungen. München/Weinheim: Psychologische Verlags Union.
Coughlin, Janelle W./Kalodner, Cynthia (2006). Media literacy as a prevention intervention for college women at low- or high-risk for eating disorders. In: Body Image, 3 (1), S. 35-43.
Demmler, Kathrin (2007). Ausdrucksstark. Modellprojekte zur Medienarbeit mit Heranwachsenden mit Behinderung. In: Neuß, Norbert/Große-Loheide, Mike (Hrsg.), Körper. Kult. Medien. Inszenierungen im Alltag und in der Medienbildung. Bielefeld: GMK. S. 102-112.
DHS (o. J.). Essstörungen. Verfügbar unter: www.dhs.de/datenfakten/essstoerungen.html [Zugriff: 11.08.2011].
Grabe, Shelly/Ward L. Monique/Hyde, Janet Shibley (2008). The Role of the Media in Body Image Concerns Among Women: A Meta-Analysis of Experimental and Correlational Studies. In: Psychological Bulletin, 134 (3), S. 460-476.
Groesz, Lisa M./Levine, Michael P./Murnen, Sarah K. (2002). The effect of experimental presentation of thin media images on body satisfaction: A meta-analytic review. In: International Journal of Eating Disorders, 31 (1), S. 1-16.
Hölling, Heike/Schlack, Robert (2007). Essstörungen im Kindes- und Jugendalter. Erste Ergebnisse aus dem Kinder- und Jugendgesundheitssurvey (KiGGS). Bundesgesundheitsblatt – Gesundheitsforschung – Gesundheitsschutz, 50 (5/6), S. 794-799.
Holmstrom, Amanda J. (2004). The Effects of the Media on Body Image: A Meta-Analysis. In: Journal of Broadcasting & Electronic Media, 48 (2), S. 196-217.
Holzwarth, Peter (2006). ‚Optik ist das Hauptkriterium sagt Dir Dein Medium.‘ Medienbild, Körperbild, Selbst- und Fremdwahrnehmung. In: Niesyto, Horst/Rath, Matthias/Sowa, Hubert (Hrsg.), Medienkritik heute. Grundlagen, Beispiele, Praxisfelder. München: kopaed. S. 211-222.
Holzwarth, Peter (2007). „Enjoy Capitalism“: Adbusting als kritische Medienpraxis – auch für pädagogische Kontexte. In: Neuß, Norbert/Große-Loheide, Mike (Hrsg.), Körper. Kult. Medien. Inszenierungen im Alltag und in der Medienbildung. Bielefeld: GMK. S. 78-91.
Holzwarth, Peter (2010). Selbstausdruck mittels Medien. In: Vollbrecht, Ralf/Wegener, Claudia (Hrsg.), Handbuch Mediensozialisation. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. S. 446-452.
Hurrelmann, Klaus (1998). Gesundheitswissenschaftliche Ansätze der Sozialisationsforschung. In: Hurrelmann, Klaus/Ulich, Dieter (Hrsg.), Handbuch der Sozialisationsforschung. Weinheim [u.a.]: Beltz. S. 189-213.
Hurrelmann, Klaus (2001). Einführung in die Sozialisationstheorie. Über den Zusammenhang von Sozialstruktur und Persönlichkeit. Weinheim/Basel: Beltz.Hurrelmann, Klaus (2003). Gesundheitssoziologie: Eine Einführung in sozialwissenschaftliche Theorien von Krankheitsprävention und Gesundheitsförderung (5. Aufl.). Weinheim/München: Juventa Verlag.
Jörissen, Benjamin/Marotzki, Winfried (2010). Medienbildung. In Vollbrecht, Ralf/Wegener, Claudia (Hrsg.), Handbuch Mediensozialisation. Wiesbaden: VS, Verlag für Sozialwissenschaften. S. 432-436.
Levine, Michael P./Murnen, Sarah K. (2009). ‘Everybody knows that mass media are/are not [pick one] a cause of eating disorders’: A critical review of evidence for a causal link between media, negative body image, and disordered eating in females. In: Journal of Social and Clinical Psychology, 28 (1), S. 9-42.
Levine, Micheal P./Piran, Niva/Stoddard, Charlie (1999). Mission More Probable: Media Literacy, Activism, and Advocacy as Primary Prevention. In: Piran, Niva/Levine, Michael P/Steiner-Adair, Catherine (Hrsg.), Preventing Eating Disorders. Philadelphia, London: Brunner/Mazel. S. 3-25.
Lopez-Guimera, Gemma/Levine, Michael P./Sanchez-carracedo, David/Fauquet, Jordi (2010). Influence of Mass Media on Body Image and Eating Disordered Attitudes and Behaviors in Females: A Review of Effects and Processes. In: Media Psychology, 13 (4), S. 387-416.
Mussell, Melissa P./Binford, Roslyn B./Fulkerson, Jayne A. (2000). Eating Disorders: Summary of Risk Factors, Prevention Programming, and Prevention Research. In: The Counseling Psychologist, 28 (6), S. 764-796.
Neumark-Sztainer, Dianne (1999). Einflußfaktoren auf gestörtes Eßverhalten im Jugendalter. In: Kolip, Petra (Hrsg.), Programme gegen Sucht: internationale Ansätze zur Suchtprävention im Jugendalter. Weinheim u.a.: Juventa-Verlag. S. 109-119.
Niesyto, Horst (2010). Handlungsorientierte Medienarbeit. In Vollbrecht, Ralf/Wegener, Claudia (Hrsg.), Handbuch Mediensozialisation. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. S. 396-403.
Raabe, Katrin (2004). Mädchenspezifische Prävention von Essstörungen. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren.
Schell, Fred (1997). Aktive Medienarbeit. In: Hüther, Jürgen/Schorb, Bernd/Brehm-Klotz, Christiane (Hrsg.), Grundbegriffe Medienpädagogik. München: KoPäd Verlag. S. 9-18.
Schemer, Christian (2003). Schlank und krank durch Medienschönheiten? In: Medien & Kommunikationswissenschaft, 51 (3/4), S. 523-540.
Scherr, Albert (2002). Sozialisation, Person, Individuum. In: Korte, Hermann/Schäfers, Bernhard (Hrsg.), Einführung in die Hauptbegriffe der Soziologie. Opladen: Leske + Budrich. S. 45-66.
Schorb, Bernd (2005). Medienkompetenz. In Hüther, Jürgen./Schorb, Bernd. (Hrsg.), Grundbegriffe Medienpädagogik. München: kopaed. S. 257-262.
Schorb, Bernd (2008). Handlungsorientierte Medienpädagogik. In: Sander, Uwe/von Gross, Friederike/Hugger, Kai-Uwe (Hrsg.), Handbuch Medienpädagogik. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. S. 75-86.
Seibt, Annette C. (1999). Medienanwaltschaft / „Media Advocacy“. In: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (Hrsg.), Leitbegriffe der Gesundheitsförderung: Glossar zu Konzepten, Strategien und Methoden der Gesundheitsförderung. Schwabenheim a. d. Selz: Verlag Peter Sabo. S. 72-73.
Spanhel, Dieter (2002). Medienkompetenz als Schlüsselbegriff der Medienpädagogik? In: forum medienethik (1), S. 48-53. Verfügbar: www.mediaculture-online.de/fileadmin/bibliothek/spanhel_medienkompetenz/spanhel_medienkompetenz.html. [Zugriff: 16.08.2011]
Stahr, Ingeborg/Barb-Priebe, Ingrid/Schulz, Elke (2003). Essstörungen und die Suche nach Identität. Ursachen, Entwicklungen und Behandlungsmöglichkeiten. Weinheim/ München: Juventa.
Süss, Daniel (2004). Mediensozialisation von Heranwachsenden: Dimensionen – Konstanten – Wandel. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Süss, Daniel (2007). Mediensozialisation zwischen gesellschaftlicher Entwicklung und Identitätskonstruktion. In: Hoffmann, Dagmar/Mikos, Lothar (Hrsg.), Mediensozialisationstheorien. Neue Modelle und Ansätze in der Diskussion. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. S. 109-130.
Süss, Daniel/Lampert, Claudia/Wijnen, Christine W. (2005). Medienpädagogik: Eine Einführung. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
von Holten, Susanne/Würfel, Maren (2007). Supermensch dank Gentechnik? Medienarbeit als Schlüssel zur Auseinandersetzung mit bioethischen Fragen. In: Neuß, N./ Große-Loheide, M. (Hrsg.), Körper. Kult. Medien. Inszenierungen im Alltag und in der Medienbildung. Bielefeld: GMK. S. 92-101.
Wallack, Lawrence M./Dorfman, Lori/Jernigan, David/ Themba, Makani (1993). Media Advocacy and Public Health. Power for Prevention: Power for Prevention. Newbury Park u. a.: Sage Publications.
Wallack, Lawrence/Dorfman, Lori (1996). Media Advocacy: A Strategy for Advancing Policy and Promoting Health. In: Health Education Quarterly, 23 (3), S. 293-317.
Wykes, Maggie/Gunter, Barrie (2005). The Media and Body Image. If Looks Could Kill. Thousand Oaks/London/New Delhi: Sage.
Beitrag aus Heft »2011/06: Medien und Gesundheitsförderung«
Autor: Eva Baumann
Beitrag als PDFEinzelansichtJulia Hünniger, Natalie Metzinger, Steffi Diana Storch und Klaus Bredl: Liebeskummer im Netz
Mentale Gesundheit ist ein multiperspektivisch zu betrachtendes Phänomen, in dem auch soziales Unwohlsein in Form von Liebeskummer seinen Platz findet. In der vorliegenden Fallstudie wurde der Frage nach Strukturen professioneller Onlineberatung in Selbsthilfeforen nachgegangen. In einer qualitativen Analyse wurde nach Aspekten professioneller Beratung und nach Zeichen der Selbsthilfe in einem großen Forum für partnerschaftliche Probleme gesucht. Es zeigte sich, dass Selbsthilfeforen trotz der Unterschiede, die sie zu formaler Onlineberatung aufweisen, eine hilfreiche erste Anlaufstelle für die emotionale Unterstützung bei Beziehungsschwierigkeiten sind.Mental health is a multi-perspectivist phenomenon. ‚Social discomfort’ in the form of lovesickness can be categorized under holistic health. In the following case study the structure of professional online counselling in self-help forums has been evaluated. In a qualitative analysis, a forum for partnership problems was analysed according to aspects of professional counselling and indications of self-help. The findings show, that there are some differences between both offers. However self-help forums offer a helpful starting point for emotional support for relationship problems.
Literatur
Antonovsky, Aaron (1987). Unraveling the mystery of health. How people manage stress and stay well. San Francisco, London: Jossey-Bass.
Baerlocher, Martina (2002). Die Internetoptionen in der Sozialen Arbeit. Das Internet als strategisches Instrument. Verfügbar unter: www.sozialjournal.ch/download/baerlocher.pdf [Zugriff: 23.06.2011]
Bamberger, Günter (2010). Lösungsorientierte Beratung. Praxishandbuch (4. Aufl.). Weinheim: Beltz.
Bertolote, José (2008). The roots of the concept of mental health. In: World Psychiatry. 7(2), S. 113-116.
Bortz, Jürgen/Döring, Nicola (2006). Forschungsmethoden und Evaluation für Human- und Sozialwissenschaftler (4. Aufl.). Berlin: Springer.
Brunner, Alexander/Engelhardt, Emily/Heider, Triz (2009). Foren-Beratung. In: Kühne, Stefan/Hintenberger, Gerhard (Hrsg.), Handbuch Online-Beratung. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
De Shazer, Steve (2010). Wege der erfolgreichen Kurztherapie (10. Aufl.). Stuttgart: Klett-Cotta.
Gehrmann, Hans-Joachim (2009). Beratung am PC. Entwicklungslinien und Zukunftschancen der Online-Beratung. In: Sozial Extra, 1/2, S. 10-13.
Döring, Nicola (2003). Sozialpsychologie des Internet. Die Bedeutung des Internet für Kommunkationsprozesse, Identitäten, soziale Beziehungen und Gruppen (2., vollst. überarb. und erw. Aufl.). Göttingen: Hogrefe.
Grau, Ina (2002). Erleben und Verarbeiten von Liebeskummer. In: Zeitschrift für Psychologie, 210 (2), S. 87-98.
Engelhardt, Emily (2010). „Same Same But Different“ – Partizipation von ehrenamtlichen Peer-BeraterInnen in der Online-Beratung bei kids-hotline, 6. Jahrgang, Heft 1. Verfügbar unter: www.e-beratungsjournal.net/ausgabe_0110/engelhardt.pdf [Zugriff: 14.10.2011]
Eysenbach, Gunther (2004). »Response to Barak«, Verfügbar unter: www.bmj.com/content/328/7449/1166/reply [Zugriff: 25.08.2011]
Eysenbach, Gunther/Powell, John/Englesakis, Marina/ Rizo, Carlos/Stern, Anita. (2004). Health related virtual communities and electronic support groups: systematic review of the effects of online peer to peer interactions. In: British Medical Journal, 7449(328), S. 1166-1170.
Hafen, Martin (2007). Mythologie der Gesundheit – zur Integration von Salutogenese und Pathogenese. Heidelberg: Carl Auer-Systeme-Verlag.
Heider, Triz (2007). Der Chat als ergänzendes Instrument der sozialpädagogischen Onlineberatung am Beispiel der kids-hotline. Verfügbar unter: www.ki-konzept.de/local/media/heider_diplomarbeit.pdf [Zugriff: 22.06.2011]
Herrman, Helen/Saxena, Shekhar/Moodie, Rob (2005). Promoting mental health: concepts, emerging evidence, practice. Report of the World Health Organization, Department of Mental Health and Substance Abuse in collaboration with the Victorian Health Promotion Foundation and the University of Melbourne: World Health Organization. Verfügbar unter: www.who.int/mental_health/evidence/MH_Promotion_Book.pdf [Zugriff: 14.10.2011]
Holsti, Ole (1969). Content analysis. In: Lindzey, Gardner/Aronson, Elliot. (Hrsg.). The handbook of social psychology. Bd. 2 Reading, Mass. 2. Aufl., S. 596-692.
Hünniger, Julia/Bredl, Klaus (2011).): Soziale Unterstützung in Online Communities. Paper präsentiert auf dem 2. LOCCS-Symposiums “Interaktion in Aktion – Beratungsrealität(en) interdisziplinär”, 27.-29.05.2011, München.
Hurrelmann, Klaus (1988). Sozialisation und Gesundheit. Weinheim: Juventa.
Janssen, Ludwig (1998). Auf der virtuellen Couch. Selbsthilfe, Beratung und Therapie im Internet. In: Janssen, Ludwig (Hrsg.), Auf der virtuellen Couch. Selbsthilfe, Beratung und Therapie im Internet. Bonn: Psychiatrie Verlag.
Kienle, Rolf/Knoll, Nina/ Renneberg, Barbett (2006). Soziale Ressourcen und Gesundheit: soziale Unterstützung und dyadisches Bewältigen. In: Renneberg, Barbett/Hammelstein, Philipp (Hrsg.), Gesundheitspsychologie. Heidelberg: Springer.
Klein, Alexandra (2007). Soziales Kapital Online. Soziale Unterstützung im Internet. Eine Rekonstruktion virtualisierter Formen sozialer Ungleichheit. Verfügbar unter: bieson.ub.uni-bielefeld.de/volltexte/2008/1260/pdf/Klein_Alexandra_Dissertation. pdf [Zugriff: 25.06.2011]
Knatz, Birgit (2006). Qualitätsstandards für die Online- Beratung. Verfügbar unter: www.e-beratungsjournal.net/ausgabe_0106/knatz.pdf [Zugriff: 26.06.2011]
Knatz, Birgit/Dodier, Bernard (2003). Hilfe aus dem Netz. Theorie und Praxis der Beratung per E-Mail. Stuttgart.
Lamnek, Siegfried (1995). Qualitative Sozialforschung. 3. korrigierte Auflage, Band 2 Methoden und Techniken. Weinheim: Beltz.
Lamnek, Siegfried (2005). Qualitative Sozialforschung (4. Auflage). Weinheim: Beltz.
Larkin, Marilynn (2000). Online support groups gaining credibility. In: The Lancet, 355 (9217), S. 1834.
Long Feng, Xian/Campbell, Andrew (2011). Understanding E-Mental Health Resources: Personality, Awareness, Utilization, and Effectiveness of E-Mental Health Resources Amongst Youth. In: Journal of Technology in Human Services, 29(2), S. 101-119.
Mallen, Michael/Vogel, David (2005). Introduction to the major contribution: Counseling psychology and online counseling. In: The Counseling Psychologist, 33, S. 761-775.
Mayring, Philipp (1996). Einführung in die qualitative Sozialforschung: Eine Anleitung zu qualitativem Denken. (3. überarb. Aufl.). Weinheim: Beltz.
Mayring, Philipp (1997). Qualitative Inhaltsanalyse: Grundlagen und Techniken. Weinheim: Beltz.
Mayring, Philipp (2000). Qualitative Inhaltsanalyse. Verfügbar unter: www.ph-freiburg.de/fileadmin/dateien/fakultaet3/sozialwissenschaft/Quasus/Volltexte/2-00mayring-d_qualitativeInhaltsanalyse.pdf [Zugriff: 12.03.2011]
Mayring, Philipp (2008). Qualitative Inhaltsanalyse: Grundlagen und Techniken (10. Aufl.). Weinheim: Beltz.
Meier, Stefan/Wünsch, Carsten/Pentzold, Christian/Welker, Martin (2010). Auswahlverfahren für Online-Inhalte. Die Online-Inhaltsanalyse. Forschungsobjekt Internet, Neue Schriften zur Online-Forschung. Köln: Halem. S. 103-123.
Miller, William/Rollnick, Stephen (2004). Motivierende Gesprächsführung (3. Aufl.). Freiburg: Lambertus.
Orthmann, Claudia (2004). Strukturen der Chat-Kommunikation. Konversationsanalytische Untersuchung eines Kinder- und Jugendchats. Verfügbar unter: www.diss.fu-berlin.de/diss/receive/FUDISS_thesis_000000001469 [Zugriff: 16.06.11]
Otto, Hans Uwe/Kutscher, Nadia/Klein, Alexandra/Iske, Stefan (2005). Soziale Ungleichheit im virtuellen Raum: Wie nutzen Jugendliche das Internet. Erste Ergebnisse einer empirischen Untersuchung zu Online-Nutzungsdifferenzen und Aneignungsstrukturen von Jugendlichen. Verfügbar unter: www.bmfsfj.de/bmfsfj/generator/RedaktionBMFSFJ/Abteilung5/Pdf-Anlagen/jugend-internetlangfassung [Zugriff: 16.09.2011]
Paccagnella, Luciano (1997). Getting the Seats of Your Pants Dirty: Strategies for Ethnographic Research on Virtual Communities. In: Journal of Computer-Mediated Communication, Vol. 3 Nr. 1.
Rössler, Patrick (2010). Inhaltsanalyse (2. Aufl.). Konstanz: UVK.
Schelske, Andreas (2000). Inhaltsanalytische Perspektiven auf das Usenet. Das Thema „Zwangsarbeit“ als ein Beispiel aus der Praxis. In: Reips, Ulf-Dietrich/Batinic, Bernad/Bandilla, Wolfgang/Bosnjak, Michael/Gräf, Lorenz/Moser Klaus/Werner, Andreas (Hrsg.): Current Internet science – trends, techniques, results. Zürich: Online Press. Verfügbar unter: gor.de/gor99/tband99/pdfs/q_z/schelske.pdf [Zugriff: 25.03.2011]
Schwanitz, Hans Joachim (1990). Der Kranke und seine Gesundheit. In: MMG, 15, S. 109-114.
Sickendiek, Ursel/Engel, Frank/Nestmann, Frank (2002). Beratung. Eine Einführung in sozialpädagogische und psychosoziale Beratungsansätze. Weinheim, München: Juventa.
Stangl, Werner (2010). Selbstwirksamkeit. Verfügbar unter: lexikon.stangl.eu/1535/selbstwirksamkeitselbstwirksamkeitserwartung/ [Zugriff: 06.05.11]
Tichon, Jeniffer/Shapiro, Margarete (2003). The process of sharing social support in cyberspace. In: Cyberpsychology & Behavior, 6(2), S. 161-170.
Wagner, Hans (2009). Qualitative Methoden in der Kommunikationswissenschaft. Baden-Baden: Nomos Studienbuch.
Wehner, Karin (2009). Freundschaften unter Kindern. In: Lenz, Karl/Nestmann Frank (Hrsg.). Handbuch Persönliche Beziehungen. Weinheim und München: Juventa, S. 403-423.
Weissenböck, Susanne/Ivan, Irene/Lachout, Sophie (2006). Standards in der Onlineberatung. Verfügbar unter: www.e-beratungsjournal.net/ausgabe_0106/lachout. pdf [Zugriff: 02.02.2011]
Welker, Martin/Wünsch, Carsten (Hrsg.) (2010). Die Online-Inhaltsanalyse. Forschungsobjekt Internet. Neue Schriften zur Online-Forschung. Köln: Halem.
Yin, Robert (2003). Case Study Research: Design and Methods (3rd ed., vol. 5). Thousand Oaks: Sage.
Zaefferer, Arne (2011). Social Media. Research. Köln: Social-Media.
Internetquellen
Bundeskonferenz für Erziehungsberatung (o. J.): Onlineberatung. Verfügbar unter: www.bke-beratung.de/User [Zugriff: 29.09.2011]
Deutsches Forum gegen Liebeskummer (o. J.): Liebeskummer Forum. Verfügbar unter: www.liebes-kummer.com [Zugriff: 12.09.2011]
Kids-Hotline (o. J.): Onlineberatung für junge Menschen. Verfügbar unter: www.kids-hotline.de [Zugriff: 11.09.2011]
Profamilia (o. J.): Onlineberatung. Verfügbar unter: www.profamilia.de/publikation-forum-onlineberatung/onlineberatung/frage-stellen.html [Zugriff: 19.09.2011]
Beitrag aus Heft »2011/06: Medien und Gesundheitsförderung«
Autor: Klaus Bredl, Steffi, Diana Storch, Natalie Metzinger, Julia Hünninger
Beitrag als PDFEinzelansichtClaudia Lampert und Elisabeth Jäcklein-Kreis: Aktuelle Literatur zum Thema Kinder – Medien – Gesundheit
Aufenanger, Stefan/Große-Loheide, Mike/Hasebrink, Uwe/Lampert, Claudia (Hrsg.) (2002). Alkohol – Fernsehen – Jugendliche. Programmanalyse und medienpädagogische Praxisprojekte. Berlin: Vistas Verlag.
Die Studie gibt einen umfassenden Überblick über die Darstellung von Alkohol im Fernsehen. Die Analyse des Sendeangebots von acht Sendern innerhalb einer künstlichen Woche (520 Stunden Programm) zeigt, dass Alkohol in allen Formaten und Genres präsent ist, der Konsum aber nur selten zum Thema gemacht wird. In Ergänzung zur quantitativen Inhaltsanalyse wurden qualitative Interviews und medienpraktische Projekte mit Jugendlichen im Alter von zwölf bis 22 Jahren durchgeführt, die sehr deutlich zeigen, dass die Jugendlichen die Alkoholdarstellungen nicht in der Weise wahrnehmen, wie es die Ergebnisse der Inhaltsanalyse vermuten lassen, und dass die Einstellungen gegenüber Alkohol vor allem durch persönliche Erfahrungen mit Alkohol und das jeweilige soziale Umfeld geprägt sind.
Baumann, Eva (2009). Die Symptomatik des Medienhandelns. Zur Rolle der Medien im Kontext der Entstehung, des Verlaufs und der Bewältigung eines gestörten Essverhaltens. Köln: Herbert von Halem Verlag.
Im Rahmen einer aufwändigen Mixed Method Studie untersucht die Autorin den Zusammenhang zwischen einem gestörten Essverhalten, dem Körperbild und dem Umgang mit Medien. Dafür wurden 45 qualitative Leitfadeninterviews mit Patientinnen im Alter zwischen 15 und 52 Jahren mit unterschiedlichen Formen von Essstörungen durchgeführt. Die qualitativen Daten wurden zunächst computergestützt (Atlas.ti) ausgewertet und die Codes anschließend in ein Statistikprogramm exportiert, mittels dessen schließlich 17 Medienhandlungstypen identifiziert wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass die Auswahl bestimmter Medienangebote individuellen und krankheitsbezogenen Motiven folgt und sowohl essstörungsbestätigende als auch -bewältigende Funktionen übernehmen kann. Mit Blick auf die Prävention und die Behandlung von Essstörungen plädiert die Autorin dafür, sich intensiver mit den medialen Vorlagen auseinanderzusetzen und den kritischen Blick von Heranwachsenden auf übermäßig schlanke Vorbilder zu schärfen.
Bergsma, Lynda J./Carney, Mary E. (2008). Effectiveness of health-promoting media literacy education: a systematic review. In: Health Education Research, 23, 3, S. 522-542.
Wie kann man jungen Menschen erfolgreich ‚media literacy‘, also Medienkompetenz, anhand von Gesundheitsthemen beibringen? Welche Voraussetzungen und Umstände müssen gegeben sein und wie gestaltet sich die Vermittlung – inhaltlich, personell, zeitlich – am effizientesten? Und was kommt schließlich an? Diese Fragen stellten sich Bergsma und Carney und versuchten, mit Hilfe einer systematischen Auswertung vorhandener Erfahrungen, zu belastbaren Antworten zu gelangen. Dazu zogen sie insgesamt 26 Veröffentlichungen heran, die zwischen 1990 und 2006 in englischsprachigen, peer reviewten Zeitschriften veröffentlicht wurden, und versuchten aus deren Ergebnissen eine Systematik zu erstellen. Sie orientierten sich dabei an verschiedenen Fragen: Auf welche Art und in welchem Rahmen wurde Medienkompetenz vermittelt, wer trat als ‚Vermittler‘ auf und wie alt waren die unterrichteten Kinder und Jugendlichen? Auf welche Medien bezogen sich die jeweiligen Anstrengungen und welche ‚Gesundheitsthemen‘ standen im Vordergrund? Und schließlich: Konnten kurz- oder langfristige Ergebnisse erzielt und beobachtet werden? In übersichtlichen Tabellen geben die Autorinnen einen ausführlichen Überblick über die Arbeiten in ihren verschiedenen Ausprägungen. Auch wenn die beobachteten Auswirkungen schließlich aus verschiedenen Gründen recht knapp ausfallen und wenige Aussagen über langfristige Erfolge oder Misserfolge getroffen werden können, bietet der Artikel dennoch eine lohnende Systematik.
Borzekowski, Dina L. G./Rickert, Vaughn I. (2001). Adolescents Cybersurfing for Health Information. Archives of Pediatrics & Adolescent Medicine, 155, S. 813-817.
Angesichts der Bedeutung des Internets als Informationsquelle für gesundheitsbezogene Themen untersuchen Borzekowski und Rickert, inwieweit auch Jugendliche im Internet nach Gesundheitsthemen bzw. -Informationen suchen. Hierzu wurden 412 Schülerinnen und Schüler (Durchschnittsalter 15,8 Jahre) gefragt, welche Quellen sie nutzen, um sich über ausgewählte Gesundheitsthemen zu informieren (Familienplanung/sicherer Sex, Diät/Ernährung/Bewegung, Dating/Gewalt in der Familie). 49 Prozent der Befragten gaben an, im Internet schon einmal nach Gesundheitsthemen gesucht zu haben. Nach 17 Gesundheitsthemen befragt, gaben 42 Prozent der Jugendlichen an, schon einmal nach Informationen zu den Themen Sex (sexuelle Aktivitäten, Verhütung, Schwangerschaft) und Fitness/Sport gesucht zu haben, gefolgt von sexuell übertragbaren Krankheiten und Diät/Ernährung (jeweils 37 %). Am wenigsten wurde nach Selbsthilfegruppen (7 %), Gesundheit von Eltern und Kindern (9 %) sowie mentaler Gesundheit (15 %) gesucht.
Große-Loheide, Mike/Neuß, Norbert (Hrsg.) (2007). Körper. Kult. Medien: Inszenierungen im Alltag und in der Medienbildung. Bielefeld: Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationsstruktur in der Bundesrepublik.
Der Band versammelt verschiedene Beiträge, die sich aus ganz unterschiedlichen Perspektiven mit dem Thema Körperinszenierungen befassen. Neben Beiträgen zur medialen Körperinszenierung, zum Zusammenhang zwischen Essstörungen und Medien sowie zu den Potenzialen der Medien für die Gesundheitsförderung werden Beispiele praktischer Medienarbeit zu gesundheitsbezogenen Themen oder mit Betroffenen (z. B. Heranwachsenden mit Behinderungen) vorgestellt.
Hancox, Robert J./Milne, Barry J./Poulton, Richie (2004). Association between child and adolescent television viewing and adult health: a longitudinal birth cohort study. The Lancet, 364, 9430, S. 257-262.
Im Zusammenhang mit der Frage nach den gesundheitlichen Auswirkungen der Mediennutzung wird immer auf den Bedarf von Langzeitstudien hingewiesen. Die Autoren nehmen in ihrer Studie die Auswirkungen der Fernsehnutzung in der Kindheit auf die gesundheitliche Verfassung im Erwachsenenalter in den Blick und untersuchten hierzu knapp 1.000 Kinder, die zwischen 1972 und 1973 geboren sind, bis zum 26. Lebensjahr. Die Befunde deuten auf einen Zusammenhang zwischen der Fernsehnutzung in der Kindheit und späterem Übergewicht, geringerer körperlicher Fitness, erhöhtem Cholesterinspiegel und dem Rauchverhalten hin, wohingegen kein Zusammenhang zwischen der Fernsehnutzung und dem Blutdruck festgestellt werden konnte. Wenngleich kein kausaler Zusammenhang unterstellt wird, verweisen die Autoren vor dem Hintergrund ihrer Befunde auf die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen übermäßiger Fernsehnutzung im Kindesalter und schließen sich der Empfehlung der American Academy of Pediatrics (2001) an, die Fernsehnutzungsdauer von Kindern auf eine bis maximal zwei Stunden zu begrenzen.
Lampert, Claudia (2007). Gesundheitsförderung im Unterhaltungsformat. Wie Jugendliche gesundheitsbezogene Botschaften in fiktionalen Fernsehprogrammen wahrnehmen und bewerten. Baden-Baden: Nomos Verlag.
Die Studie untersucht unter Berücksichtigung des Gesundheitsinformationsverhaltens von Jugendlichen das Potenzial fiktionaler Unterhaltungsangebote für die Gesundheitsförderung. Durchgeführt wurden zwölf Gruppeninterviews mit Jugendlichen zwischen 13 und 19 Jahren. Die Ergebnisse der qualitativen Studie zeigen, dass fiktionale Angebote, in denen Gesundheitsthemen aufgegriffen werden, durchaus ihre Spuren hinterlassen und zu einer Sensibilisierung für und zu einer Auseinandersetzung mit gesundheitsbezogenen Themen und dem eigenen Gesundheitsverhalten beitragen können. Vor dem Hintergrund des Mediennutzungs- und Gesundheitsinformationsverhaltens von Jugendlichen werden die Potenziale und Grenzen des Entertainment-Education-Ansatzes diskutiert, auf dessen Grundlage insbesondere in den USA und in Ländern der Dritten Welt unterhaltsame Bildungsprogramme zu gesundheitsbezogenen oder prosozialen Themen konzipiert werden, und abschließend Konsequenzen für Programmgestaltung, Gesundheitsförderung und Medienpädagogik aufgezeigt.
Lampert, Claudia/Schwinge, Christiane/Tolks, Daniel (2009). Der gespielte Ernst des Lebens: Bestandsaufnahme und Potenziale von Serious Games (for Health). MedienPädagogik. Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung (Themenheft 15/16: Computerspiele und Videogames in formellen und informellen Bildungskontexten). Online verfügbar unter: www.medpaed.com/15/lampert0903.pdf [Zugriff: 31.10.2011].
In den letzten Jahren hat sich mit den „Serious Games“ eine Kategorie für Spiele etabliert, die nicht der reinen Unterhaltung dienen, sondern die interaktiven Möglichkeiten für pädagogische Zwecke nutzen. Der Beitrag gibt in Abgrenzung zu anderen Formen computerspielbasierter Wissensvermittlung einen Überblick über einen Teilbereich der Serious Games, die sich mit gesundheitsbezogenen Themen befassen und zeigt die Chancen und Grenzen dieser Angebotsform für Prävention, Gesundheitsförderung und Therapie auf.
Lampert, Thomas/Sygusch, Ralf/Schlack, Robert (2007). Nutzung elektronischer Medien im Jugendalter. Ergebnisse des Kinder- und Jugendgesundheitssurveys (KiGGS). Bundesblatt – Gesundheitsforschung – Gesundheitsschutz, 50, S. 643-652.
Die Beobachtung, dass sich die Mediennutzung zunehmend intensiviert, wirft immer wieder die Frage nach den gesundheitlichen Auswirkungen auf. Der Beitrag untersucht auf der Grundlage des Kinder- und Jugendgesundheitssurveys (KiGGS) den Einfluss der Mediennutzung auf die gesundheitliche Verfassung von Elf- bis 17-Jährigen. Die Ergebnisse zeigen unter anderem, dass eine übermäßige Mediennutzung sich negativ auf die körperlich-sportliche Aktivität auswirkt und die Vielseher (mehr als fünf Stunden täglich) zudem stärker von Adipositas betroffen sind.
Nunez-Smith, Marcella/Wolf, Elizabeth/Huang, Helen Mikiko/Chen, Peggy G./Lee, Lana/Emanuel, Ezekiel .J./ Gross, Cary P. (2008). Media and child and adolescent health: a systematic review. Online verfügbar unter:
www.commonsensemedia.org/sites/default/files/Nunez-Smith%20CSM%20media_review%20Dec%204.pdf.
Der Beitrag bietet eine übersichtliche Gliederung und Zusammenfassung von 137 Artikel, in denen die Ergebnisse von 173 Studien zum Thema ‚Medien und Gesundheit‘ referiert werden. Aufgenommen wurden Studien, die Medieninhalte betrachten ebenso wie Studien, die die reine Nutzungsdauer behandelten sowie Kombinationsstudien; auf der ‚Gesundheits‘-Seite wurden Suchterkrankungen (Alkohol, Tabak und Drogen), Übergewicht, Leistungsabfall und Aufmerksamkeitsstörungen einbezogen. Die Ergebnisse fallen mehr als deutlich aus: Nur eine der untersuchten Studien konnte positive Auswirkungen von Mediennutzung auf die Gesundheit nachweisen, alle anderen fanden negative Auswirkungen in verschiedenen Ausprägungen – während Tabakgebrauch in 88 Prozent der darauf fokussierten Studien mit Mediennutzung in einen Zusammenhang gebracht werden konnte, ein verändertes, weniger zurückhaltendes Sexualverhalten gar von 93 Prozent der dies untersuchenden Studien gefunden wurde, konnten sich verschlechternde Schulleistungen nur in 69 Prozent der entsprechenden Studien gezeigt werden. Insgesamt aber fanden 80 Prozent der Studien einen Zusammenhang zwischen Mediennutzung bzw. Medieninhalten und negativen, gesundheitlichen Auswirkungen.
Pagani, Linda/ Fitzpatrick, Caroline/ Barnett, Tracie A./ Dubow, Eric (2010). Prospective associations between early childhood television exposure and academic, psychosocial, and physical well-being by middle childhood. Archives of Pediatrics & Adolescent Medicine, 164, 5, S. 425-431.
Die kanadische Langzeitstudie untersucht die Auswirkungen der Fernsehnutzung im frühen Kindesalter auf die psychische und physische Entwicklung sowie die Schulleistungen von Zehnjährigen. Befragt wurden 1.314 Eltern und Lehrkräfte. In Bezug auf die gesundheitliche Entwicklung bzw. Verfassung der Kinder zeigen die Ergebnisse, dass diejenigen, die als Kleinkinder mehr als zwei Stunden am Tag fernsahen, später weniger aktiv und weniger sportlich waren, mehr Süßigkeiten zwischen den Mahlzeiten aßen und schon als Zehnjährige fünf Prozent mehr wogen als Kinder, die weniger ferngesehen haben.
Rideout, Victoria (2001). Generation Rx.com. How Young People use the Internet for Health Information. Menlo Park, California: Henry J. Kaiser Family Foundation. Online verfügbar unter:
www.kff.org/entmedia/loader.cfm?url=/commonspot/security/getfile.cfm&PageID=13719
Zwei nur am Rande verwandte Themen werden in der Studie behandelt: Die Frage, ob und wie Jugendliche das Internet nutzen, um sich über gesundheitsbezogene Themen zu informieren sowie die Frage, wie häufig Jugendliche online mit Pornografie in Kontakt kommen und wie sie damit umgehen bzw. was sie von Filtersoftware halten, um dies zu verhindern. Der Zusammenhang ist nicht zu finden, es wird auch nicht ernsthaft versucht, einen herzustellen, die Studie muss wohl als multithematisch hingenommen werden. Dennoch: Zunächst wird untersucht, wie stark Jugendliche das Internet nutzen, um sich über Fragen im Themenfeld Gesundheit zu informieren, wobei sowohl Aufklärung und Information über Themen wie Vorsorge, Verhütung, gesunde Lebensweise als auch spezielle Hilfen bei Krankheiten in Frage kommen. Insgesamt wurden in einer Telefonbefragung 1.209 Jugendliche zwischen 15 und 24 Jahren zu diesem Thema befragt, wobei deutlich wurde, dass Jugendliche das Internet zwar nach wie vor für das am wenigsten vertrauenswürdige Medium halten, dennoch stark darauf zugehen, wenn sie Fragen oder Wissensbedarf haben. 75 Prozent aller befragten Jugendlichen hatten bereits online zu Gesundheitsthemen recherchiert – manche vereinzelt, manche regelmäßig. Mehr als ein Drittel der Befragten gab zudem an, die gefundenen Informationen für sehr nützlich befunden und daraufhin das eigene Verhalten geändert zu haben. Bei einigen führen die neu gefundenen Informationen auch zu Gesprächen mit Eltern, Freundinnen und Freunden oder Ärzten. Pornografie, so belegt die Studie, ist 70 Prozent der befragten Jugendlichen bereits online begegnet, während mehr als die Hälfte dies zwar nicht verstörend oder belastend fand, spricht sich dennoch eine Mehrheit dafür aus, Filtersoftware auf öffentlichen Computern zu installieren, etwa ein Drittel hat Filtersoftware auf dem eigenen PC. Fast die Hälfte der Befragten wurde von dieser Software aber auch bereits davon abgehalten, ‚normale‘ Seiten zu besuchen.
Steinhauff, Nicola (2007). Gesundheitswebsites für Jugendliche. Das Internet als Partner für Jugendliche in Gesundheitsfragen. Saarbrücken: VDM Verlag Dr. Müller.
Angesichts der steigenden Zahl von gesundheitsbezogenen Onlineangeboten geht die Autorin der Frage nach, inwieweit Internetseiten für die Prävention und Gesundheitsförderung von Jugendlichen geeignet sind. Genauer in den Blick genommen werden drei Internetseiten aus Deutschland (Drugscom), den USA (Teenshealth) und Großbritannien (Mind, Body & Soul), die hinsichtlich ihrer Nutzerfreundlichkeit, ihrer Informationsqualität sowie bezüglich datenschutzrelevanter Aspekte und der Transparenz im Hinblick auf Anbieter, Autoren und Finanzierung des Angebots beschrieben und bewertet werden. Vor dem Hintergrund der Analyse skizziert die Autorin ihre eigene Modellkonzeption für eine jugendspezifische Gesundheitswebsite.
Stern, Susannah R. (2005). Messages from Teens on the Big Screen: Smoking, Drinking, and Drug Use in Teen-Centered Films. Journal of Health Communication, 10, S. 331-346.
In der Studie werden 43 erfolgreiche Filme aus den Jahren 1999-2001, in denen mindestens ein Jugendlicher eine Hauptrolle spielte, in Bezug auf die Darstellung bzw. den Konsum von Alkohol, Tabak und illegalen Drogen untersucht. Insgesamt wurden 146 jugendliche Charaktere (zwischen zwölf und 19 Jahren) erfasst, von denen 40 Prozent Alkohol tranken, 17 Prozent rauchten und 15 Prozent illegale Drogen konsumierten. Kurzfristige Wirkungen der Drogennutzung werden bei einem Drittel der Charaktere gezeigt, die Alkohol trinken und bei zwei Fünftel, die illegale Drogen konsumieren, längerfristige Folgen werden nur bei einem Viertel der Alkoholkonsumenten und bei einem Zehntel der
Beitrag aus Heft »2011/06: Medien und Gesundheitsförderung«
Autor: Elisabeth Jäcklein-Kreis, Claudia Lampert
Beitrag als PDFEinzelansicht
Ansprechperson
Kati StruckmeyerVerantwortliche Redakteurin
kati.struckmeyer@jff.de
+49 89 68 989 120
Swenja Wütscher
Verantwortliche Redakteurin
swenja.wuetscher@jff.de
+49 89 68 989 120
Ausgabe bei kopaed bestellen
Zurück