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Melanie Theissler: Fantastische Freie Software – und wo sie zu finden ist

    Zur Person

    Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter e. V./Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen e. V./Google Germany GmbH (Hrsg) (2016). Werkzeugkasten Freie Software im Projekt „Medien in die Schule“. Materia­lien für den Unterricht. www.medien-in-die

    Was ist unter Soft- und Hardware zu verstehen? Wie kann Software im Unterricht genutzt werden? Und zu Hause? Das Herausgeberteam – Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter e. V. (FSM), Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen e. V. (fsf) und Google Germany GmbH – hat mit der Onlinepublikation Werkzeugkasten Freie Software eine Handreichung erstellt, in der verschiedene Software und sieben Werkzeuge ausführlich dargestellt sowie deren pädagogische Relevanz im Unterricht reflektiert werden. Die Onlinepublikation besitzt sechs Kapitel und ein Glossar: Zu Beginn werden Fachbegriffe aus der Informatik kurz erläutert und an metaphorischen Beispielen alltagsnah und anschaulich erklärt. Die Lesenden werden mit vielen Definitionen versorgt, die leicht verständliche Erklärungen enthalten und so für fachfremde Lesende bestens geeignet sind. Positiv hervorzuheben sind weiterhin die kapitelabschließenden und beratenden ­Hinweise bezüglich der Installation eines Programms.

    Anschließend sind Begrifflichkeiten und Funktionen thematische Schwerpunkte. Es werden unter anderem verschiedene Softwaremodelle verglichen und rechtliche Faktoren vorgestellt. Grafiken unterstützen dabei komplexere ­Aspekte und begünstigen das Verständnis.

    Nachfolgend wird erklärt, weshalb Freie Software eigentlich kostenfrei ist und sein kann. Dazu werden historische Einflüsse herangezogen, die die theoretische Basis bilden. Der Frage, weshalb Open Source kostenfrei ist, wird gesondert beantwortet. Das folgende Kapitel widmet sich Open Source in der Bildung. ­Hierzu werden Vorteile und Vorsichtsmaßnahmen hinsichtlich des Einsatzes von Freier Software in Schulen genannt. Dieser Abschnitt enthält nun vermehrt fortgeschrittenes Wissen über Freie Software und erfordert bereits einige Vorkenntnisse des Fachbereichs; wenn auch zu Kapitelbeginn die Erklärungen zur Freien Software aus den vorherigen Kapiteln wiederholt werden und damit das Kapitel eher für Neulinge gedacht zu sein scheint.

    Das fünfte Kapitel stellt ­Beispiele für das Aufkommen und die Nutzung Freier Software in unter anderem der Textverarbeitung, der Kommunikation oder der fächerspezifischen Organisation bzw. Anwendung vor. Die Anwendungen werden hinsichtlich ihrer Funktionen erklärt und anschließend bewertet, inwieweit sie für den Einsatz in Schulen geeignet sind. Am Seitenrand finden sich außerdem weiterführende Links zu den Quellen oder Apps des jeweiligen Programms. Diese praxisorientierten Informationen sind für Lesende besonders empfehlenswert. Anschließend werden sieben der bereits erwähnten Werkzeuge detailliert erläutert, für den Einsatz im Unterricht bewertet und je in ein Anwendungsbeispiel praxisnah eingebettet.

    Insgesamt ist die Online-Publikation sehr gut geeignet, um der Zielgruppe Lehrkräfte ein erstes Verständnis für Open Source zu geben, deren Sinn und Einsatz im Unterricht zu vermitteln sowie ihnen den Zugang zu Freier Software zu verein­fachen. Die Veröffentlichungsform einer frei zugänglichen, interaktiv-gestaltbaren Online-Publi­kation ist in diesem Kontext nicht nur hervor­ragend gewählt, sondern mittels stetig weiterführender Links zu Definitionen, Apps oder inhalts­nahen Kapiteln auch ideal umgesetzt worden.

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    merz | medien + erziehung ist die unabhängige medienpädagogische Fachzeitschrift in Deutschland, in der Themen der Medienpädagogik aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet werden. Beschäftigen auch Sie sich mit diesem Themenbereich und möchten gerne selbst in merz veröffentlichen? Wir freuen uns immer über Einsendungen über Projekte aus Forschung und Praxis, über Rezensionen, Veranstaltungshinweise und natürlich Anregungen. 

     

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    Herausgeber*in

    Kathrin Demmler | Prof. Dr. Bernd Schorb
    JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis

    Rechtsträger

    JFF – Jugend Film Fernsehen e. V.
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