Jürgen Barthelmes
Beiträge in merz
Jürgen Barthelmes, Ekkehard Sander: Medienerfahrungen von Jugendlichen
In der vom Deutschen Jugendinstitut (DJI) herausgegebenen Reihe „Medienerfahrungen von Jugendlichen“ liegen nun zwei weitere Bände vor. In Band 2 Erst die Freunde, dann die Medien. Medien als Begleiter in Pubertät und Adoleszenz haben die Autoren Jürgen Barthelmes und Ekkehard Sander Jugendliche und deren Eltern nach ihren Medienerfahrungen in der Pubertät und Adoleszenz gefragt. Auch wenn das Zusammensein mit Freundinnen und Freunden bei den Jugendlichen an erster Stelle ihrer Wünsche steht, ist ein Aufwachsen heute ohne Medien nicht mehr zu denken, erfüllen sie doch eine wichtige Aufgabe auf dem Weg zum erwachsen werden (DJI Verlag Deutsches Jugendinstitut, München 2001, 322 S., EUR 18,50).
Band 3 stellt die Ergebnisse der Untersuchung Common Culture und neues Generationenverhältnis. Die Medienerfahrungen jüngerer Jugendlicher und ihrer Eltern im empirischen Vergleich vor. Im Mittelpunkt steht die These, dass es „mehr Gemeinsames als Trennendes zwischen Eltern und Kindern“ gibt. Ein wichtiger Ansatzpunkt für medienpädagogische Konzepte z.B. was einen problematischen Medienumgang in der Familie betrifft, stellen die Medienerfahrungen und das Medienwissen der Eltern dar. Mit medienpädagogischen Anregungen für die Weiterbildung schließt Ekkehard Sander diesen band ab (DJI Verlag Deutsches Jugendinstitut, München 2001, 296 S., EUR 21,47)
Einen Beitrag zu Medienausstattung, -zugang und -nutzung, zu Themeninteressen und Medienpräferenzen aus dem Nachbarland Schweiz liefert Band 40 der Reihe Diskussionspunkt, hg. von Heinz Bonfadelli und Otfried Jarren, mit dem Titel Kinder und Jugendliche im sich wandelnden Medienumfeld. Eine repräsentative Befragung von 6- bis 16-Jährigen und ihren Eltern in der Schweiz von Daniel Süss. Die Untersuchung ist Teil des europäischen Forschungsprojektes „Children, Young People and the Changing Media Environment“ (IPMZ - Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung der Universität Zürich, Zürich 2000, 343 S., SFr. 40,00).Soaps sind aus dem Alltag von Kindern und Jugendlichen nicht mehr wegzudenken, nicht selten wird der Tagesablauf, werden die Dates nach dem Vorabendprogramm des Fernsehen ausgerichtet. ‘Gute Zeiten, schlechte Zeiten’, ‘Verbotene Liebe’ oder ‘Marienhof’ rangieren in der Hitliste nicht nur der Mädchen ganz oben. Die Ergebnisse der Untersuchung des Internationalen Zentralinstituts für das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI) werden in dem von Maya Götz herausgegebenen Buch Alles Seifenblasen? Die Bedeutung von Daily Soaps im Alltag von Kindern und Jugendlichen vorgestellt (kopaed, München 2002, 396 S., EUR 19,80).