Julia Glade
Beiträge in merz
Guido Bröckling und Julia Glade: Mit digitalen Medien und Peers in die mediatisierte Arbeitswelt
Für eine nachhaltige Medienbildung in der beruflichen Qualifizierung muss aktive digitale Medienarbeit – orientiert an den Interessen, Kompetenzen und Lebenswelten Auszubildender – durch selbstgesteuerte Bildungsprozesse in und mit digitalen Medien strukturell verankert werden. Ganzheitliche digitale Medienkompetenz (Gadime) bedeutet dann, mediale, soziale und kommunikative Kompetenzen so miteinander zu verknüpfen, dass sie sich gegenseitig verstärken und gegen Benachteiligung und soziale Ungleichheit auf dem Arbeitsmarkt wirken.
Literatur:
Bröckling, Guido (2012). Das handlungsfähige Subjekt zwischen TV-Diskurs und Netz-Dialog. Vilém Flusser und die Frage der sozio- und medienkulturellen Kompetenz. München: kopaed.
Bröckling, Guido/Pfeffer-Hoffmann, Christian (2013). Medienkompetenz und Medienhandeln in der beruflichen Qualifizierung. Handreichung zum Projektverbund „Gadime – Ganzheitliche digitale Medienkompetenz in der beruflichen Qualifizierung Jugendlicher mit besonde¬rem Förderbedarf“. Zu beziehen über: Minor unter www. minor-kontor.de/projekte/gadime [Zugriff: 12.09.2013].
Bürgermeister, Eva (2009). Lebensweltorientierung. In: Bernd Schorb/Günther Anfang/Kathrin Demmler (Hrsg.), Grundbegriffe Medienpädagogik – Praxis. München: kopaed, S. 167-169.
Demmler, Kathrin/Heinemann, Kerstin/Schubert, Gisela/ Wagner, Ulrike (2012). Expertise. Peer-to-Peer-Konzepte in der medienpädagogischen Arbeit im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung des Projekts peer³ – fördern_vernetzen_qualifizieren. www.dialog-internet.de/ documents/10157/64296/DialogInternet_Expertise_ peerhochdrei_2012.pdf [Zugriff: 15.07.2013].
Harring, Marius/Böhm-Kasper, Oliver/Rohlfs, Carsten/ Palentien, Christian (2010). Peers als Bildungs- und Sozialisationsinstanzen – eine Einführung in die Thematik. In: Dies. (Hrsg.), Freundschaften, Cliquen und Jugendkulturen. Peers als Bildungs- und Sozialisationsinstanzen. Wiesbaden: VS Verlag, S. 9-19.
Keilhauer, Jan/Würfel, Maren (2009). Jugendliche und Konvergenz 2.0. Zur Bedeutung des Social Web bei der Aneignung von Inhalten der konvergenten Medienwelt. In: merz, 53. Jg., 6, S. 16-25.
Krotz, Friedrich (2007). Mediatisierung. Fallstudien zum Wandel von Kommunikation. Wiesbaden: VS Verlag.
Meister, Dorothee M./Kamin, Anna-Maria (2007). Vom E-Learning zu Lernräumen im Web 2.0. In: Ida Pöttinger/ Sonja Ganguin (Hrsg.), Lost? Orientierung in Medienwelten. Konzepte für Pädagogik und Medienbildung. Band 41 der GMK-Schriften zur Medienpädagogik. Bielefeld: GMK, S. 62-70.
Meister, Dorothee M. (2008). Medien in der Erwachsenen- und Weiterbildung. In: Uwe Sander/Friederike von Gross/Kai-Uwe Hugger (Hrsg.), Handbuch Medienpädagogik. Wiesbaden: VS Verlag, S. 519-526.
Menzke, Detlef/Wagner, Ulrike (2009). Potenziale erschließen – Medienarbeit mit Bildungsbenachteiligten. In: Kathrin Demmler/Klaus Lutz/Detlef Menzke/Anja Prölß- Kammerer (Hrsg.), Medien bilden – aber wie? Grundlagen für eine nachhaltige medienpädagogische Praxis. München: kopaed, S. 129-140.
Pöttinger, Ida (2013). Stellungnahme der GMK zur Förderung von Medienkompetenz in Deutschland. www.medienkompetenzbericht.de/bericht.php [Zugriff: 15.07.2013].
Röll, Franz Josef (2004). Von der Instruktion zur Navigation. Ein Plädoyer für eine Pädagogik des selbstgesteuerten Lernens. In: Hans-Uwe Otto/Nadia Kutscher (Hrsg.), Informelle Bildung Online. Perspektiven für Bildung, Jugendarbeit und Medienpädagogik. Weinheim/München: Juventa, S. 156-166.
Rösch, Eike/Demmler, Kathrin (2012). Aktive Medienarbeit in Zeiten der Digitalisierung. Kontinuitäten und Entwicklungen. In: Eike Rösch/Kathrin Demmler/Elisabeth Jäcklein-Kreis/Tobias Albers-Heinemann (Hrsg.), Medienpädagogik Praxis Handbuch. Grundlagen, Anregungen und Konzepte für Aktive Medienarbeit. München: kopaed, S. 19-26.
Roth-Ebner, Caroline (2013). Fit für mediatisierte Arbeitswelten. Ein Kompetenzprofil für Heranwachsende. In: merz, 57. Jg., 1, S. 31-37.
Schell, Fred (2003). Aktive Medienarbeit mit Jugendlichen. Theorie und Praxis. München: kopaed.
Schell, Fred (2009). Aktive Medienarbeit. In: Bernd Schorb/Günther Anfang/Kathrin Demmler (Hrsg.), Grundbegriffe Medienpädagogik – Praxis. München: kopaed, S. 9-13.
Schorb, Bernd (2001). Medien oder Kommunikation – wofür soll sich Kompetenz entfalten? In: Medienimpulse 36/2001, S. 12-16.
Schorb, Bernd (2009). Gebildet und kompetent. Medienbildung statt Medienkompetenz? In: merz, 53. Jg., 5, S. 50-56.
Seitz, Daniel/Rösch, Eike (2012). Digitale Bildungskultur. Neue Chancen für die Medienpädagogik. In: Jürgen Lauffer/Renate Röllecke (Hrsg.), Chancen digitaler Medien für Kinder und Jugendliche. Medienpädagogische Konzepte und Perspektiven. München: kopaed, S. 65-70.
Svenson, Gary R. (1998). Europäischer Leitfaden zu Aids- Peer Education für Jugendliche. www.hivaidsclearing¬house.unesco.org/search/resources/HIV%20AIDS%20 102ger.pdf [Zugriff: 15.07.2013].
Witzke, Margrit (2009). Benachteiligung. In: Bernd Schorb/Günther Anfang/Kathrin Demmler (Hrsg.), Grundbegriffe Medienpädagogik – Praxis. München: kopaed, S. 34-36.
Julia Glade und Anett Hübner: Die Mischung macht’s – im Blended Learning-Tutorium an der Universität Leipzig
Die Forderung, onlinebasierte Angebote in die Hochschullehre zu integrieren, ist aktueller denn je. Doch die Gestaltung und Durchführung onlinebasierter Lehr-Lernangebote bedürfen neben der Planung vor allem didaktischer Überlegungen, wie die Einzelelemente aufzubereiten sind, damit sie als ganzheitliches Lernarrangement zusammenwirken können. Die Ergebnisse der Arbeit der Projektgruppe E-Learning der Universität Leipzig bieten Orientierung in Form von Handlungsanleitungen und zeigen mögliche Realisierungskonzepte von Verbindungstypen auf.
Literatur:
de Witt, Claudia (2005). E-Learning. In: Hüther, Jürgen/ Schorb, Bernd (Hrsg.). Grundbegriffe Medienpädagogik. München: kopaed. S. 74-81.
Glade, Julia/Hübner, Anett (2012). Blended Learning in der Hochschule. Sinnvolle Gestaltung eines Lernar-rangements durch die Verbindung von Online- und Präsenzelementen. Universität Leipzig: unveröffentlichte Masterarbeit.
Heimann, Paul (1962). Didaktik als Theorie und Lehre. In: Die Deutsche Schule, 54, S. 407-427.
Hüther, Jürgen (2005). Mediendidaktik. In: Hüther, Jürgen/Schorb, Bernd (Hrsg.). Grundbegriffe Medienpädagogik. München: kopaed, S. 234-239.
Iberer, Ulrich (2010). Vom E-Learning zum Blended Learning. Aktuelle Entwicklung und didaktische Chancen virtueller Lehr-Lernformen. In: Theo-Web. Zeitschrift für Religionspädagogik, 9, S. 15-27.
Iske, Stephan (2011). Qualität als Eigenschaft der Relation von Lerner und Lernarrangement. In: Mühlhäuser, Max/Sesink, Werner/Kaminski, Andreas/Steimle, Jürgen (Hrsg.), IATEL. Interdisziplinäre Zugänge zum technologiegestützten Lernen. Münster et al.: Waxmann, S. 495-518.
Kerres, Michael (2012). Mediendidaktik. Konzeption und Entwicklung mediengestützter Lernangebote. München: Oldenbourg.
Kerres, Michael/de Witt, Claudia (2004). Pragmatismus als theoretische Grundlage zur Konzeption von E-Learning. In: Meyer, Horst Otto/Treichel, Dietmar (Hrsg.), Handlungsorientiertes Lernen und eLearning. München: Oldenbourg, S. 77-99.
Reinmann, Gabi (2013). Studientext DidaktischesDesign. München. Online: lernen-unibw.de/sites/default/ files/studientext_dd_april13.pdf [Zugriff 15.07.2013].
Reinmann, Gabi (2008). Blended Learning in der Lehrerbildung. Grundlagen für die Konzeption innovativer Lernumgebungen. Lengerich: Pabst Science Publishers.
Julia Glade und Anett Hübner: Peer me up
Ein Blended-Learning-Tutorium von und für Studierende, dieses Ziel verfolgt das Projekt „E-Learning“ der Universität Leipzig. Realisiert wird dieses Vorhaben durch Peer-Education. Masterstudierende werden von Kommilitoninnen und Kommilitonen thematisch und methodisch zu Tutorinnen und Tutoren ausgebildet. Später übernehmen sie selbst Vermittlungs- und Lehrfunktionen im Rahmen des Projekts. Gemeinsam gestalten und organisieren sie ein Tutorium für Bachelorstudierende, das in Begleitung zu einer Vorlesung angeboten wird.
Literatur:
Appel, Elke (2001). Auswirkungen eines Peer-Education-Programms auf Multiplikatoren und Adressaten – eine Evaluationsstudie. Dissertation. FU Berlin.
Heyer, Robert (2010). Peer-Education – Ziele, Möglichkeiten und Grenzen. In: Harring, Marius/Böhm-Kasper, Oliver/Rohlfs, Carsten/Palentien, Christian (Hrsg.), Freundschaften, Cliquen und Jugendkulturen. Peers als Bildungs- und Sozialisationsinstanzen. Wiesbaden: VSVerlag. S. 407–421.
Sattler, Christine (2012). Medienbildung “from peer to peer”. In: merz. medien und erziehung 05/2012.Trimbur, John (1987). Peer Tutoring: A Contradiction in Terms? In: Writing Center Journal, v7 n2 Spr-Sum, S. 2–28.