Dr. Sascha Hölig
Beiträge in merz
Uwe Hasebrink/Lisa Merten/Jan-Hinrik Schmidt/Sascha Hölig: Die Rolle von Social Media für Information und Meinungsbildung
Der Beitrag geht der Frage nach, welche Rolle soziale Medien bei der Information und Meinungsbildung spielen. Empirische Grundlage sind Daten des Reuters Institute Digital News Survey 2016 zur Nachrichtennutzung sowie eine vertiefende qualitative Studie zum informationsorientierten Umgang mit Online-Intermediären. Die Ergebnisse zeigen, dass Social Media heute aus der Meinungsbildung nicht mehr wegzudenken sind, aber doch auch nur einen von mehreren Bausteinen im Prozess der Meinungsbildung darstellen.
Dr. Uwe Hasebrink ist Direktor des Hans-Bredow- Instituts und Professor für Empirische Kommunikationswissenschaft an der Universität Hamburg. Seine Schwerpunkte sind Mediennutzung in neuen Medienumgebungen, Chancen und Risiken der Online- Kommunikation von Kindern und Jugendlichen sowie Public Service-Funktionen von Medien.
Lisa Merten ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Hans-Bredow-Institut. Ihre Schwerpunkte sind Mediennutzung, Medienwirkungsforschung und digitale Kommunikation.
Dr. Jan-Hinrik Schmidt ist wissenschaftlicher Referent für digitale interaktive Medien und politische Kommunikation am Hans-Bredow-Institut. Seine Schwerpunkte sind die Entwicklungen des Web 2.0 bzw. der sozialen Medien, insbesondere aktuelle Veränderungen onlinebasierter Öffentlichkeiten und sozialer Netzwerke sowie deren Auswirkungen auf Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft.
Dr. Sascha Hölig arbeitet als Senior Researcher am Hans-Bredow-Institut. Seine Schwerpunkte sind Mediennutzung in neuen Medienumgebungen sowie empirische Forschungsmethoden.
Literaturverzeichnis:
Hasebrink, Uwe/Schmidt, Jan-Hinrik (2013). Medienübergreifende Informationsrepertoires. Zur Rolle der Mediengattungen und einzelner Angebote für Information und Meinungsbildung. In: Media Perspektiven, 1/2013, S. 2–12.
Hölig, Sascha/Hasebrink, Uwe (2016a). Reuters Institute Digital News Survey 2016 – Ergebnisse für Deutschland.Hamburg: Hans-Bredow-Institut (Arbeitspapiere des Hans-Bredow-Instituts; 38)
Hölig, Sascha/Hasebrink, Uwe (2016b). Nachrichtennutzung über soziale Medien im internationalen Vergleich Ergebnisse des Reuters Institute Digital News Survey 2016. In: Media Perspektiven, 11/2016, S. 534–548.
Schmidt, Jan-Hinrik (2011). Das neue Netz. Merkmale, Praktiken und Folgen des Web 2.0. 2. Auflage. Konstanz:UVK.
Schmidt, Jan-Hinrik/Merten, Lisa/Hasebrink, Uwe/Petrich, Isabelle/Rolfs, Amelie (2017). Zur Relevanz von Online-Intermediären für die Meinungsbildung. Hamburg:Hans-Bredow-Institut (Arbeitspapiere des Hans-Bredow-Instituts; 40).
Sascha Hölig: Informationsrepertoires Jugendlicher und junger Erwachsener
Jugendliche und junge Erwachsene zeigen in ihrer informationsorientierten Mediennutzung eine große Vielfalt. Verschiedene Angebote werden individuell kombiniert, wobei das Internet etwas vorschnell als wichtigste Informationsquelle gilt. Anhand von Nutzertypen und deren Informationsrepertoires wird gezeigt, dass auch das Fernsehen nicht zu unterschätzen ist, sobald nicht mehr nur pauschal von „sich informieren“ die Rede ist. Spezifische Informationsbedürfnisse und deren Wichtigkeit sind der Schlüssel zur Einordnung informationsorientierter Medienzuwendung.
Literatur:
Busemann, Katrin/Engel, Bernhard (2012). Wandel der Mediennutzungsprofile im Zeitalter des Internet. Analysen auf Basis der ARD/ZDF-Langzeitstudie Massenkommunikation. In: Media Perspektiven, H. 3, S. 133-146.
Hasebrink, Uwe/Domeyer, Hanna (2010). Zum Wandel von Informationsrepertoires in konvergierenden Medienumgebungen. In: Hartmann, Maren/Hepp, Andreas (Hrsg.), Die Mediatisierung der Alltagswelt. Wiesbaden: VS Verlag (GWV), S. 49-64.
Hasebrink, Uwe/Schmidt, Jan-Hinrik (2012). Informationsrepertoires der deutschen Bevölkerung. Konzept für eine regelmäßig durchzuführende bevölkerungsrepräsentative Befragung im Rahmen des Vorhabens „Erfassung und Darstellung der Medien- und Meinungsvielfalt in Deutschland“ unter Mitarbeit von Suzan Rude, Mareike Scheler und Nevra Tosbat: Arbeitspapiere des Hans-Bredow- Instituts Nr. 24. Hamburg. Online: www.hans-bredow-institut.de/webfm_send/657 [Zugriff: 23.04.2013].
Hasebrink, Uwe/Schmidt, Jan-Hinrik (2013). Medienübergreifende Informationsrepertoires. Zur Rolle der Mediengattungen und einzelner Angebote für Information und Meinungsbildung. In: Media Perspektiven, H. 01, S. 2-12.
Havighurst, Robert J. (1976). Developmental tasks and education. 3. Ed. New York: McKay.
Lampert, Claudia (2007). Gesundheitsförderung im Unterhaltungsformat. Wie Jugendliche gesundheitsbezogene Botschaften in fiktionalen Fernsehangeboten wahrnehmen und bewerten. Baden-Baden: Nomos.
Paus-Hasebrink, Ingrid (2010). Lebens-Herausforderungen: Medienumgang und Lebensaufgaben. Was muss kommunikationswissenschaftliche Forschung leisten? In: Hartmann, Maren/Hepp, Andreas (Hrsg.), Die Mediatisierung der Alltagswelt. Wiesbaden: VS Verlag (GWV), S. 195-210.
Paus-Hasebrink, Ingrid/Wijnen, Christine W./Brüssel, Thomas (2011). Social Web im Alltag von Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Soziale Kontexte und Handlungstypen. In: Schmidt, Jan Hinrik/Paus-Hasebrink, Ingrid/Hasebrink, Uwe (Hrsg.), Heranwachsen mit dem Social Web. Zur Rolle von Web-2.0-Angeboten im Alltag von Jugendlichen und jungen Erwachsenen. 2., unveränd. Aufl. Berlin: Vistas, S. 121-206.
Schorb, Bernd (2003). Politische Sozialisation durch Medien. In: Fritz, Karsten/Sting, Stephan/Vollbrecht, Ralf (Hrsg.), Mediensozialisation. Pädagogische Perspektiven des Aufwachsens in Medienwelten. Opladen: Leske +Budrich, S. 75-92.