Dr. Ulrich Kumher
Beiträge in merz
Ulrich Kumher und Florian Wille: Hinter die Kulissen schauen
Jugendliche werden heutzutage täglich mit dem manipulativen Charakter von Werbung und Entertainment konfrontiert – selbst US-amerikanische Kriminalserien tragen ihre Botschaften. Allerdings sind sich Heranwachsende dessen selten bewusst und müssen daher darauf aufmerksam gemacht und dafür sensibilisiert werden.
Literatur:
Abraham, Ulf (2009). Filme im Deutschunterricht. Reihe Praxis Deutsch. Seelze-Velber: Erhard Friedrich.
Aronson, Elliot/Wilson, Timothy/Akert, Robin (2004). Sozialpsychologie. 4. Aufl. München: Pearson.
Bürger, Peter (2007). Kino der Angst. Terror, Krieg und Staatskunst aus Hollywood. Stuttgart: Schmetterling.
Faulstich, Werner (2008). Grundkurs Fernsehanalyse. München: Wilhelm Fink.
Häntzschel, Jörg (2007). Messer, Zange, Bohrmaschine. Süddeutsche Zeitung am 26. März 2007.
Kelleter, Frank (2011). Serienhelden sehen dich an. In: Psychologie heute, 38(4), S. 70-75.
Keslowitz, Steven (2008). The Simpsons, 24, and the Law. How Homer Simpson and Jack Bauer Influence Congressional Lawmaking and Judicial Reasoning. Cardozo Law Review, 29(6), S. 2787-2822.
Plake, Klaus (2004). Handbuch Fernsehforschung. Befunde und Perspektiven. Wiesbaden: VS Verlag. Rehfeld, Nina (2009). CSI. Drei Serien auf einen Streich. Online: www.faz.net/aktuell/feuilletion/medien/csi-drei-serien-auf-einen-streich-1892876.html [Zugriff: 03.03.2012].
Schlieben, Michael (2007). Der neue Mord. Online: www.zeit. de/online/2007/15/krimiserie-trends [Zugriff: 03.03.2012].
Seeßlen, Georg (2012). Die letzten Stunden des Kinos. Zehn Thesen zur Zukunft des Films. epd Film, 29(2), S. 35-39.
Taş, Mehmet (2005). Die Konstruktion „politischer Bilder“ und ihre Vermittlungsstruktur im TV-Unterhaltungsprogramm. Eine medienwissenschaftliche Analyse ausgewählter Kriminalserien in den öffentlich-rechtlichen und privaten Sendern. Stuttgart: ibidem.
Ulrich Kumher und Florian Wille: Lust auf die erste Wirklichkeit
Virtuelle Realität spielt im individuellen und gesellschaftlichen Leben eine immer bedeutendere Rolle. Was sind die Gründe für die Anziehungskraft dieser zweiten Realität und welche Chancen und Gefahren mit Blick auf die erste Realität sind damit verbunden? Um Hinweise über die popkulturelle Besprechung virtueller Realität in der Lebenswelt Jugendlicher zu erhalten, werden eine Reihe bekannter Film- und Literaturbeispiele analysiert. Vor dem Hintergrund der Analyse wird ein Einblick hinsichtlich der Thematisierung virtueller Realität in verschiedenen Unterrichtsfächern und schließlich Impulse für die zukünftige Gestaltung virtueller Realität gegeben.
Literatur:
Gansel, Carsten (1999). Moderne Kinder- und Jugendliteratur. Ein Praxisbuch für den Unterricht. Berlin: Cornelsen.
Hilkert, Daniela (2011). Gefangen im virtuellen Raster. Tron: Legacy. In: merz |medien + erziehung, 55 (2), S. 78 f.
Kirsner, Inge (2004). „Es muss alles anders werden.“ Gewalt und Gewaltüberwindung in Matrix 1-3. In: Kirsner, Inge/Wermke, Michael (Hrsg.), Gewalt, Filmanalysen für den Religionsunterricht. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, S. 65-74.
Kumher, Ulrich (2010). Ökosophie – eine überlebensnotwendige Perspektive für das 21. Jahrhundert. In: Christlich pädagogische Blätter 123 (1), S. 8-13.
Küsters, Matthias/Mingenbach, Hans-Michael (2001). Virtuelle Welten. Ein neuer Himmel – Eine neue Erde? In: Religion betrifft uns, 6 (Themenheft).
Lem, Stanislaw (1994). Der futurologische Kongreß. Frankfurt a. M.: Suhrkamp Taschenbuch, S. 534.
Meier-Behr, Claudia/Ziegler, Thorsten (2011). Gefangen in Azeroth, Level Up! – für exzessiv computerspielende Kinder, Jugendliche und deren Eltern. In: merz | medien + erziehung, 55 (2), S. 65-70.
Neuhaus, Wolfgang (2009). Am Vorabend der Singularität. Notizen zur „posthumanen“ Science Fiction. In: Mamczak, Sascha/Jeschke, Wolfgang. Das Science Fiction Jahr 2009, München: Heyne, S. 488-505.
Nickel-Bacon, Irmgard (2003). Vom Spiel der Fiktionen mit Realitäten. In: Praxis Deutsch, 30, (180), S. 4-12.
Schachtner, Christina (2011). Das Subjekt im Cyberspace. Digitale Höhenflüge und Erschöpfung. In: merz | medien + erziehung, 55 (3), S. 42-48.
Seeßlen, Georg/Jung, Fernand (2003). Science Fiction, Grundlagen des populären Films, Bd. 2. Marburg: Schüren.
Seeßlen, Georg (2003). Die Matrix entschlüsselt, Berlin: Bertz + Fischer.
Wessely, Christian (2011). Zwischen Generalverdacht und Amnestie. Wie gefährlich sind Computerspiele? In: Herder Korrespondenz,65 (6), S. 317-321.
Wessely, Christian/Larcher, Gerhard (Hrsg.) (2000). Ritus – Kult – Virtualität. Regensburg: Pustet.Wyndham, John (2003). Opposite Number. In: Wessels, Dieter (Hrsg.), Classic Science Fiction Stories. Stuttgart: Reclam (Universal-Bibliothek Nr. 9103), S. 124-150.
Internet:
Gurbaksh Chahal (2010). There’s Real Money in Virtual Goods. www.techcrunch.com/2010/06/23/real-moneyvirtual-goods [Zugriff: 11.09.2011].
British Board of Film Classification (Ed.). Video Games. Research to improve understanding of what players enjoy about video games, and to explain their preferences for particular games. www.sbbfc.co.uk/Assets/documents/BBFCVideoGamesReport.pdf [Zugriff: 11.09.2011].
Ulrich Kumher: Frankenstein reloaded
Die Fortschritte auf dem Gebiet der Biotechnologie sind immer wieder Thema wissenschaftlicher, politischer und religiöser Debatten. Doch auch und gerade Unterhaltungsf ilme nehmen auf die rasanten Entwicklungen der Gentechnologie Bezug. Anhand einiger Beispiele wird aufgezeigt, wie die Genproblematik im F ilm aufgegriffen und behandelt wird und welche Auseinandersetzungs- und Bildungschancen die Leinwandproduktionen etwa für die Schule bieten.
Literatur
D’Sa, Francis X. (2006). Regenbogen der Offenbarung. Das Universum des Glaubens und das Pluriversum der Bekenntnisse. Frankfurt/M.: IKO – Verlag für Interkulturelle Kommunikation (Theologie interkulturell; 16), S. 140-142, S. 167 ff.
Huxley, Aldous (1991). Schöne neue Welt. Frankfurt/M.: Fischer Taschenbuch Verlag. (Orig. 1932: Brave New World. London: Chatto and Windus).
Panikkar, Raimon (1996). Ökosophie, oder: der kosmotheandrische Umgang mit der Natur. In: Kessler, Hans (Hrsg.), Ökologisches Weltethos im Dialog der Kulturenund Religionen. Darmstadt: Wiss. Buchges., S. 58-66.
Ulrich Kumher: Roboter
Ohne Roboter ist unser Leben undenkbar geworden. Bereits heute ersetzen sie in vielen Bereichen Menschen, etwa in Fabriken, in Krankenhäusern, in Altenheimen, in Kriegsgebieten und sogar auf dem Friedhof als Vorbeter bei Begräbniszeremonien (Butscher 2010). In Zukunft werden sie eine noch viel größere Rolle spielen, etwa als Service- und Assistenzroboter. Insbesondere Science-Fiction-Filme führen die bisherige technische Evolution mutig fort, antizipieren ihre möglichen Chancen und Gefahren, diskutieren den Stellenwert humanoider Roboter und kritisieren den Umgang mit ihnen.
Literatur
Butscher, Ralf (2010). Die Menschenversteher. www.focus.de/wissen/wissenschaft/bdw/tid-13674/roboter-europasforscher-in-front_aid_381044.htm [Zugriff: 17.03.2010]
D’Sa, Francis X. (2006). Regenbogen der Offenbarung, Das Universum des Glaubens und das Pluriversum der Bekenntnisse, Frankfurt a. M./London (Theologie interkulturell 16).
Goertzel, Ben (2000). Das Credo der Extropier. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 08.11.2000, S. 70.
Hanley, Richard (2008). I Am a Cylon. In: Steiff, Josef/Tamplin, Tristan D. (Hrsg.), Battlestar Galactica and Philosophy, Illinois, S. 103-113.
Klein, Thomas (2003). Der Tag, an dem die Erde stillstand. In: Koebner, Thomas (Hrsg.), Filmgenres Science Fiction, Stuttgart (Universal-Bibliothek Nr. 18401), S. 72-76.
Reuter, Ingo (2005). Science Fiction. In: Fechtner, Kristian/Fermor, Gotthard/Pohl-Patalong, Uta/Schroeter-Wittke, Harald (Hrsg.), Handbuch Religion und Populäre Kultur, Stuttgart, S. 245-252.
Will, Fabienne (2003). Der Blade Runner. In: Koebner, Thomas (Hrsg.), Filmgenres Science Fiction, Stuttgart (Universal-Bibliothek Nr. 18401), S. 376-387.
Ulrich Kumher: Filmbilder aus der populären Kultur und ihr Bildungspotenzial. Die Erde aus kosmischer Perspektive
Angesichts der Faszination, welche (Bewegt-)Bilder der Erde aus kosmischer Perspektive auszulösen vermögen, wird das Bildungspotenzial dieses Bildmaterials zur Förderung von Medienkompetenz sowie ihr Nutzen für globales Lernen untersucht. Der Fokus des Beitrags liegt dabei auf Filmbildern aus der populären Kultur, die in den Blockbustern Gravity, Jupiter Ascending, Elysium und Interstellar vorkommen. Der Beitrag widmet sich auch den Möglichkeiten, wie das Bildungspotenzial der Filmbilder ausgelotet werden kann.
Literatur:
Bahr, Matthias/Leimgruber, Stephan (2010). Verantwortung für die Eine Welt. In: Hilger, Georg/Leimgruber, Stephan/Ziebertz, Hans-Georg, Religionsdidaktik. Ein Leitfaden für Studium, Ausbildung und Beruf. 6. Aufl. München: Kösel, S. 472–484.
Boff, Leonardo (1994). Von der Würde der Erde. Ökologie – Politik – Mystik. Düsseldorf: Patmos.
Froese, Klaus (2018). Schöpfung aus zehn Kilometer Höhe. In: Jahrbuch der Religionspädagogik 34, S. 11–12.
Ulrich Kumher: Die Rezeption des popkulturellen Films als Bildungsreise. Mediale Bildung als Förderung des Möglichkeitssinns
Anhand des Blockbusters ‚Jupiter Ascending‘ wird gezeigt, wie sich die Held*innenreise – ein Oberbegriff für bestimmte Baumittel einer Geschichte – und ein Bildungsverständnis, für das die Kategorie Möglichkeit und die Förderung des Möglichkeitssinns grundlegend sind, dafür eignen, das Bildungspotenzial speziell von Filmen der populären Kultur zu heben.
Literatur
Abraham, Ulf (2009). Filme im Deutschunterricht. Seelze-Velber: Klett/Kallmeyer (Praxis Deutsch).
Bohrmann, Thomas (2007). Die Dramaturgie des populären Films. In: Bohrmann, Thomas/ Veith, Werner/Zöller, Stephan (Hrsg.), Handbuch Theologie und populärer Film, Band 1. Paderborn: Ferdinand Schöningh, S. 15–39.
Dalferth, Ingolf U. (2011). Umsonst. Eine Erinnerung an die kreative Passivität des Menschen. Tübingen: Mohr Siebeck.
Fauser, Peter (2014). Ohne Vorstellung geht nichts. Über den Zusammenhang von Imagination und Lernen und einer Theorie der Vorstellung. In: Sowa, Hubert/Glas, Alexander/Miller, Monika (Hrsg.), Bildung der Imagination, Band 2: Bildlichkeit und Vorstellungsbildung in Lernprozessen. Oberhausen: Athena-Verlag, S. 61–97.
Fauser, Peter/Irmert-Müller, Gundela (1996). Vorstellungen bilden. Zum Verhältnis von Imagination und Lernen. In: Fauser, Peter/ Madelung, Eva (Hrsg.) unter Mitarbeit von Irmert-Müller, Gundela, Vorstellungen bilden. Beiträge zum imaginativen Lernen. Velber: Friedrich, S. 211–244.
Harten, Hans-Christian (1997). Kreativität, Utopie und Erziehung. Grundlagen einer erziehungswissenschaftlichen Theorie sozialen Wandels. Opladen: Westdeutscher Verlag.
Hill, Grant/ Wachowski, Lana/ Wachowski, Lilly (Produktion), Wachowski, Lana/ Wachowski, Lilly (Regie). (2015). Jupiter Ascending [Spielfilm]. USA, Australien.
Musil, Robert (1987). Der Mann ohne Eigenschaften. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt.
Vogler, Christopher (1998). Die Odyssee des Drehbuchschreibers. Über die mythologischen Grundmuster des amerikanischen Erfolgskinos. Frankfurt a. M.: Zweitausendeins.
Ziebertz, Hans-Georg (2010). Woraufhin geschieht religiöse Erziehung? Aufgaben und Ziele religiösen Lernens. In: Hilger, Georg/Leimgruber, Stephan/Ziebertz, Hans-Georg (Hrsg.), Religionsdidaktik. Ein Leitfaden für Studium, Ausbildung und Beruf. München: Kösel, S. 155–173.