Prof. Dr. Stefan Piasecki
Beiträge in merz
Stefan Piasecki: "Kein Opfer zu groß”
Computer- und Videospiele oder Spiele auf mobilen Endgeräten wie Tablets oder Mobiltelefonen erzeugen Subrealitäten innerhalb der primären Kontextrealität des Alltags. Sie werden damit Teil des persönlichen Gesamterlebens – zunächst durch die Grenzen des Mediums gerahmt. Diese Grenzen verschwimmen zunehmend. Spiele melden sich auch außerhalb des eigentlichen Spielgeschehens mit SMS, Status-Updates und Erinnerungen und werden so zu alltäglichen Begleitern, die beständig Aufmerksamkeit verlangen. Damit werden Inhalte von der reinen Spielumgebung gelöst. Sie werden zum Alltagsbestandteil und ihre Inhalte sind nicht mehr so leicht von der "Spielsituation” als solcher abgrenzbar.
Literatur
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Kino und Film im Iran
Von der nachrevolutionären Zeit über den Krieg zwischen Irak und Iran, die Golfkriege der 1990er- und frühen 2000er-Jahre bis zur damit eingetretenen Destabilisierung der gesamten regionalen Nachbarschaft – der moderne Iran war in den letzten Jahrzenten unterschiedlichsten Phasen und Ereignissen ausgesetzt. Eine bewegte Zeit, die sich auch in den filmisch produzierten Inhalten erspüren lässt. Das Kinomagazin Film überspannt all das in seiner Berichterstattung. Es existiert seit 1982, kurz nach der Islamischen Revolution 1979. Auch politischer Wandel, Reformen sowie UN-Sanktionen fließen in das Magazin ein.
Der iranische Filmmarkt – Ein Spiegel des 20. Jahrhunderts
Die iranische Filmindustrie gehört zu den jüngsten der Welt. Erst ab 1930 wurden im Iran kommerzielle Filme produziert, als erster iranischer Spielfilm gilt der Stummfilm Abi & Rabi. Von einer Filmindustrie lässt sich erst ab Mitte der 1950er-Jahre sprechen, als jährlich etwa zwölf Filme produziert wurden. Ihre Narrative und Perspektiven gründen in der jahrtausendealten Tradition persischer Dichtkunst und Erzähltradition. Wie alle anderen Bereiche des gesellschaftlichen Lebens wurde auch die Kulturproduktion von der Islamischen Revolution umgewälzt, die den Schah 1979 ins Exil trieb und Ayatollah Khomeini den Iran zu einer Islamischen Republik umgestalten ließ. Die iranische Filmindustrie wurde aus zweierlei Richtungen von diesen Ereignissen berührt. Einerseits sollten nun entschieden unmoralische und unislamische Inhalte aus dem öffentlichen Leben verbannt werden, andererseits richtete sich die Revolution nicht zuletzt gegen den amerikanischen Einfluss auf die iranische Innenpolitik – somit waren gerade ausländische Filmproduktionen Ziel von Behinderungen und Verboten. Viele Kinos im Iran wurden noch während der revolutionären Unruhen zerstört, weitere in den Jahren danach. Der Film als Medium der Unterhaltung wie auch der Information war jedoch zu wichtig, als dass er dauerhaft aus dem öffentlichen Leben zu verdrängen gewesen wäre. Ab 1983 förderte der damalige Kulturminister Mohammed Khatami die Filmproduktion mit dem Ziel, sie auch international als kulturelle Stimme des Iran zu etablieren. Im Westen ist der Iran als Produktionsland von Filmen wenig bekannt, trotzdem werden etwa 100 Filme im Jahr produziert, die sich vielfach an ein jüngeres Publikum unter 25 Jahren wenden. Als erfolgreich gelten im Iran insbesondere Komödien, Beziehungs- und Sozialdramen sowie Actionfilme. Im Westen sind diese, anders als das indische Bollywood-Kino oder chinesische Actionstreifen, vornehmlich Cineastinnen und Cineasten bekannt. Gerade für sie gelten die Werke von Abbas Kiarostami, Ashgar Farhadi oder Jafar Panahi als cineastische Spezialitäten der besonderen Art. Nader & Simin (Seperation)oder Taxi Teheran ( Taxi) konnten auch in Deutschland größeres Interesse hervorrufen. Letzteres Werk gewann beispielsweise den Goldenen Bären der Berlinale 2015 und Ashgar Farhanis The Salesman die Goldene Palme 2016 für das beste Drehbuch. Abbas Yari berichtet, dass das Publikum in Cannes die Vorführung von The Salesman über zehn Minuten beklatscht habe. Im Gegensatz dazu gibt es eine ganze Reihe von iranischstämmigen Filmemachenden, die im Westen erfolgreich, im Iran selbst aber teilweise weniger bekannt sind. Zu ihnen gehört zum Beispiel der in Schweden aufgewachsene Babak Najafi (London Has Fallen, 2016).
Anders als in anderen islamischen Ländern haben weibliche Regisseurinnen wie Tahmineh Milani, Marziyeh Boromand oder Rakhan Banietemad einen festen Platz unter den Größen des iranischen Films. Science-Fiction oder Fantasy-Filme aus iranischer Produktion gibt es so gut wie gar nicht. Die Produktion sei zu teuer und die Konkurrenz durch ausländische Produktionen – die nicht selten als billige Raubkopien erhältlich sind – zu groß. Zu den wenigen Ausnahmen gehört die im Juli 2016 in iranischen Kinos angelaufene Komödie Dracula ( Deracula) von Reza Attaran.
Im Kino dominieren inländische Produktionen
Die Dominanz der inländischen Produktionen im Kino liegt jedoch, so Abbas Yari, nicht etwa daran, dass Iranerinnen und Iraner keine ausländischen Filme mögen. Vielmehr sei der Raubkopie-Markt so stark, dass so gut wie alle internationalen Filme ab dem Zeitpunkt der Ausstrahlung oder schon früher auf gebrannten DVDs oder per Download erhältlich seien. Kämen sie dennoch ins Kino, wären sie oft um unmoralische oder stark gewalthaltige Szenen verkürzt – so wie auch in Deutschland Filme hinsichtlich ihrer Jugendgefährdungspotenziale untersucht und erst mit Schnittauflagen für bestimmte Altersstufen freigegeben werden. Der Begriff der ‚sozialethischen Desorientierung‘ spielt vorwiegend in Deutschland eine Rolle, im Iran werden vor allem Szenen entsprechend geschnitten, die gegen gängige moralisch-religiöse Auffassungen verstoßen. Iranische Kinogängerinnen und -gänger stünden so vor der Entscheidung, für wenig Geld eine ungeschnittene ausländische Grau- Fassung zu erstehen oder mehr für den Besuch eines aufbereiteten und freigegebenen Kinofilms zu bezahlen. Geschnitten und gekürzt wird gerade auch für das Fernsehen aus eben jenen religiösen oder moralischen Gründen. Die jahrelange politische Eiszeit aufgrund des internationalen Konflikts um das iranische Atomprogramm endete am 16. Januar 2016 mit der Aufhebung der UN-Sanktionen. Mit einer zu beobachtenden Öffnung des Landes und seines Kultur- und Medienmarktes wird sich hier möglicherweise größeres Interesse einstellen.
Jugendmedienschutz: Deutschland und der Iran im Vergleich
Die neue Offenheit und der Wandel in internationalen Geschäftsbeziehungen wird viele Bereiche des öffentlichen Lebens vor große Herausforderungen stellen. Fragen des Urheberrechts und des Jugendschutzes konnten in der Vergangenheit beispielsweise weitgehend unberücksichtigt bleiben. Schon bald könnten internationale Anbieter und Anwaltskanzleien Druck aufbauen und versuchen, auf den iranischen Markt mit immerhin 81 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern zu gelangen. Umso wichtiger erscheint es, dass rechtzeitig wichtige Fragen des Jugendschutzes sowie moralischer und kultureller Besonderheiten aufgeworfen und geklärt werden. Nur über sie lassen sich eine Steuerung der Importe und der Schutz bestimmter Altersgruppen erreichen. Inhaltlich ist der Jugendschutz im Iran gänzlich anders geregelt als in Deutschland. In der Bundesrepublik Deutschland obliegt die Altersfreigabe von Filmen den Obersten Landesjugendbehörden. Ihnen unterstehen:
- die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) für Trägermedien (Kinofilme und DVDs),
- die Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen (FSF) für ausgestrahlte Inhalte (TV) sowie
- die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle für Computerspiele (USK).
Der Jugendmedienschutz in Deutschland beruht zudem auf den Grundlagen des Jugendschutzgesetzes (JuSchG). Alle im Kino ausgestrahlten oder auf DVD erhältlichen Filme werden durch unabhängige Kommissionen und mittels transparenter Verfahren geprüft. Im Rahmen der Sichtprüfung werden die Bild- und Tonebene wie auch Einzeldarstellungen geprüft. Entscheidend ist jeweils der Gesamtzusammenhang. Während Filme nach dem Jugendschutzgesetz beurteilt werden, greift bei gesendeten Medien, also TV-Filmen, der Jugendmedienschutz-Staatsvertrag (JMStV). Filme, die nicht verboten sind – wie etwa im Falle von Gewaltverherrlichung, Pornografie – werden über Sendezeitbeschränkungen Kindern und Jugendlichen unzugänglich gemacht. Während in Deutschland also grundsätzlich alle Filme in ihren unterschiedlichen Distributionsformen hinsichtlich der Tauglichkeit für verschiedene Altersgruppen bewertet werden, existiert eine institutionalisierte Altersfreigabe in der Islamischen Republik Iran bislang nicht. Dies liegt an der Produktionsweise iranischer Filme. Skripte sind vor Produktionsbeginn beim Ministerium für Kultur und islamische Führung einzureichen. Eine Kommission prüft das jeweilige Drehbuch und später in möglicherweise anderer Besetzung die fertige Produktion. Die Mitglieder dieser Kommission sind Regisseurinnen und Regisseure, aber auch Angestellte des Religionsministeriums und der Islamischen Universität in Ghom. Die Drehbücher werden auf mögliche Verstöße gegen Moral, Sitten und auf politische Korrektheit hin überprüft.
Bereits hier fallen anstößige oder gewalttätige Szenen auf und werden angepasst oder entfernt, bevor das Skript freigegeben wird. Während der Dreharbeiten gibt es zunächst keine weiteren Kontrollen. Erst nach der Prüfung des fertigen Films werden möglicherweise erneut Schnittauflagen erteilt – eine abermalige Altersfreigabe erscheint somit nicht nötig, da eine Produktion bereits mehrfach begutachtet wurde. Wie viele Produktionen von Änderungsauflagen betroffen sind, ist auch Abbas Yari nicht bekannt. Interessanterweise unterliegen Filme für Kinder weniger starken Reglementierungen; Produktionen für diese Altersgruppe werden von den Prüf- und Begutachtungsbehörden nicht so ernst genommen wie Filme für Erwachsene, was auch dazu führt, dass viele iranische Regisseurinnen und Regisseure zunächst mit Kinderfilmen in den Beruf einsteigen. Altersfreigaben werden also selten ausgesprochen, sind aber dennoch möglich. Jedoch gibt es bislang nicht einmal ein dutzend Filme, die im Nachhinein für eine bestimmte Altersgruppe beschränkt wurden, weil man den Grad an Gewaltdarstellungen oder die Menge gezeigten Blutes Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren nicht zumuten wollte.
Fernsehen und Print
Das Fernsehen spielt im Iran nach Ansicht von Yari eine wichtige Rolle. Der durchschnittliche Familienhaushalt verfüge über zwei bis drei Fernsehgeräte oder Computer und der Fernseher laufe im Hintergrund ständig mit. Im Fernsehen, etwa im zweiten iranischen Programm, das sich vornehmlich an jüngere Zuschauerinnen und Zuschauerwendet, gibt es nur einige wenige Regelungen hinsichtlich der Alterstauglichkeit von Produktionen. Diese sind jedoch in ihrer Ausgestaltung nicht präzise gefasst und die Bewertungsergebnisse werden auch nicht veröffentlicht wie jene von FSK und FSF. Vorgenommen wird die Einschätzung von der Akquisitionsabteilung des Senders, der bei der Sichtung des zur Verfügung stehenden Materials entsprechend gewichten kann. Für ausländische Produktionen gibt es keine Vorlagepflicht, die sich auf die Tauglichkeit für bestimmte Altersgruppen bezieht. Sie werden für die Ausstrahlung im Fernsehen jedoch ebenfalls regelmäßig bearbeitet. Zuletzt stellt sich die Frage, ob auch gedruckte Erzeugnisse einer Kontrolle unterliegen. Film ist nach wie vor die auflagenstärkte Kinopublikation des Iran. Nachdem sie in der Spitze Auflagen von bis zu 100.000 verkauften Exemplaren erzielen konnte, hat sie, wie viele andere Zeitschriften weltweit, aufgrund des Internets und des dortigen Alternativangebots an Berichten und Rezensionen etwa 75 Prozent der Auflage eingebüßt, genießt unter iranischen Filmfans aber nach wie vor Kultcharakter und kann monatlich etwa 25.000 Exemplare verkaufen. An den monatlich erscheinenden Ausgaben arbeiten 25 feste und einige freie Redakteurinnen und Redakteure. Die Redaktion des Magazins Film unterliegt dabei keiner Zensur, bekräftigt Abbas Yari. Aufgrund der langjährigen Erfahrung auf dem Zeitschriftenmarkt wüsste das Teams bereits im Voraus um Inhalte, die anstößig sein könnten. Dabei ginge es nicht einmal um staatliche Kontrolle. Ihre Kundinnen und Kunden selbst würden unter Umständen negativ reagieren, wenn freizügige Bilder oder explizite Gewaltdarstellungen veröffentlicht würden. Für derlei Darstellungen gäbe es keine Tradition im Iran, die Menschen seien daran nicht gewöhnt. Auch würde man nicht über Filme berichten, die im Iran ohnehin keine realistische Chance auf Vorführung hätten, eben weil sie den Erwartungen und Gepflogenheiten widersprächen.
Fazit
Der iranische Medienmarkt ist vielfältig, aber gänzlich anders strukturiert als etwa der deutsche. Das iranische Kino ist ‚Erzählkino‘ in bester Tradition auch europäischer Autorenkinos. Im Fernsehen werden – anders als im Kino – eine Vielzahl internationaler, auch deutscher Produktionen und Serien gezeigt. Urheberrechtlichen Schutz gibt es kaum, insbesondere ausländische Produktionen werden offen als professionell aufbereitete Raubkopien verkauft. Einen Jugendschutz, der mit dem deutschen Modell vergleichbar wäre, gibt es nicht. Dennoch werden iranische Produktionen im Vorfeld und im Verlauf der Produktion hinsichtlich ihrer Vereinbarkeit mit den Grundsätzen einer islamischen Gesellschaft überprüft. Abzuwarten wird sein, inwieweit die Öffnung des Landes zu einer Ausweitung der Märkte führen und welche Rolle die internationale Film- und Vertriebsindustrie spielen wird. Als Land mit 80 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern, die im mittleren Osten im Vergleich gut ausgebildet und wirtschaftlich unabhängig sind, könnte der Iran ein bevorzugtes Ziel für die Expansion von internationalen Vertrieben werden.
Dr. Stefan Piasecki ist Professor für Soziale Arbeit an der CVJM-Hochschule in Kassel. Er habilitierte in Religionspädagogik mit einer explorativen Studie zur Religion in Computer- und Videospielen. Seine Schwerpunkte sind Handlungsfelder der Sozialen Arbeit und Medienpädagogik.
Ulrike Lennartz & Dr. Stefan Piasecki: Fernsehen macht Geschichte? – Tatsächlich!
Bundeszentrale für politische Bildung (2014). Fernsehen macht Geschichte. Die Jahresschau 60x Deutschland im Unterricht. 6 DVDs, 1 DVD-Rom für Mac/Win, 15 €. www.bpb.de
Film und Fernsehen im Unterricht einsetzen führt schnell zu einem inhaltlichen Bruch – es ist mühsam, die Aufmerksamkeit danach wieder zu fokussieren. Historische Schwarz-Weiß-Aufnahmen zur Politik- und Gesellschaftsgeschichte mit Wochenschau-Ton sind weit weg von der vielfarbigen, multimedialen und virtuellen Erlebensrealität von Jugendlichen heutzutage und vergrößern die mentale Distanz zur auch jüngeren Zeitgeschichte noch mehr. Eine audiovisuelle Combo der Bundeszentrale für politische Bildung setzt an diesem Problem an. Das Angebot besteht aus den gesammelten Folgen der Dokumentation Sechzig mal Deutschland und der Didaktik-DVD Fernsehen macht Geschichte.
Die Dokumentationsserie des Rundfunk Berlin- Brandenburg lief bereits ab 2009 auf ARD, die Didaktik-DVD wurde gemeinsam mit der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster konzipiert. Die beiden Produkte sind nicht einzeln bestellbar, sondern können nur als Kombination bezogen werden. Die Jahresschau bietet einen sehr kompakten, aber dennoch umfangreichen Überblick über die deutsch-deutsche Geschichte. Im Mittelpunkt stehen neben den großen politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen und Konflikten bewusst auch ‚Normalereignisse‘: von der Kaffee- Krise in der Deutschen Demokratischen Republik (1977) bis zur ersten ‚Radarfalle‘ in der Bundesrepublik Deutschland (1959). Durch Filmausschnitte erfahren gerade junge Zuschauerinnen und Zuschauer im Schwarzwaldmädel (1950) von der Sehnsucht der Deutschen nach einer heilen Welt, sie erleben den Beginn lehrreichen Fernsehens für Kinder durch den Start der Sendung mit der Maus (1971) mit oder fiebern für die Protagonistinnen und Protagonisten der ARD-Daily-Soap Verbotene Liebe (1995). Sechs Jahrzehnte deutscher Politik, wirtschaftlichen Auf- und Durchbruchs, sportlicher Erfolge und Niederlagen sowie internationaler Schlagzeilen der Weltpresse werden so aufgelockert und interessant gestaltet, dass die Relevanz der Ereignisse für die alltägliche Lebenswelt des Publikums spürbar und ‚Geschichte‘ spannend und sogar unterhaltsam wird. Die sechs DVDs bieten Material zu jeweils einem Jahrzehnt:
Die erste DVD beginnt mit dem Gründungsjahr der beiden deutschen Staaten im Jahr 1949 und endet mit der Einführung einer neuen Staatsflagge für die Deutsche Demokratische Republik – nach immerhin zehn Jahren ihres Bestehens. Zwischendurch werden Themen wie die Flüchtlingspolitik der Heimatvertriebenen (1950), der wirtschaftliche Wiederaufbau im Osten durch den Fünfjahresplan und im Westen durch die Wiedereröffnung des KaDeWe (1950) behandelt. Die 1960er-Jahre auf der zweiten DVD werden eingeleitet durch die Nazi-Vergangenheit aktiver Politikerinnen und Politiker der neuen Bundesrepublik Deutschland, daraufhin folgen beispielsweise der Mauerbau, die Kubakrise, der Besuch John F. Kennedys in Berlin, der Höhepunkt der Studentenproteste und die erste bemannte Mondladung durch den amerikanischen Astronauten Neil Armstrong. Auch hier finden sich neben Großthemen etliche Beispiele politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Alltagshandelns. Die dritte DVD umfasst die 1970er-Jahre – vom spektakulären Kniefall Willy Brandts vor dem Ehrenmal des Warschauer Ghettos (1970) bis zur Welle des Linksterrorismus ab 1975. Mit der vierten DVD dämmern die 1980er-Jahre und da mit der Anfang vom Ende des Eisernen Vorhangs herauf. Ökologie und Umweltschutz treten immer stärker in das Bewusstsein vieler Deutscher und am 9. November 1989 wird die bereits 1987 ausgerufene Forderung des amerikanischen Präsidenten Ronald Reagan Wirklichkeit: „Mr. Gorbachev, tear down this wall“. Die DVD endet also mit der Öffnung und dem anschließenden Fall der Berliner Mauer. Die fünfte DVD behandelt die Ereignisse der 1990er-Jahre mit beispielsweise der Gründung der deutschen Einheit, Brandanschlägen auf ausländische Mitbürgerinnen und Mitbürger und dem Abzug der West-Alliierten aus Berlin.
Die sechste und letzte DVD gibt Auskunft über die ersten neun Jahre des neuen Jahrtausends: vom Rinderwahn über die Anschläge des 11. September und den daraufhin beginnenden Irakkrieg bis zur Einführung des Euro als Zahlungsmittel. Die Didaktik-DVD Fernsehen macht Geschichte ist speziell durch viele Interviews von Zeitzeugen sowie Originalberichte aus dem Ost- und Westfernsehen herausragend – gerade Menschen mit Zuwanderungsgeschichte, die keine familiären Bezüge zur ‚oral history‘ haben, erfahren so die Kraft von Augenzeugenberichten. Diese Jahresschau ist nicht nur für den schulischen Geschichtsunterricht brauchbar, sondern kann auch an Volkshochschulen, in Familienbildungszentren und universitären Einführungsseminaren genutzt werden – auch als ‚Steinbruch‘ für studentische Projekte eignet sie sich durch ihre Materialvielfalt. Sie vermittelt durch unzählige Ausschnitte aus Radio und Fernsehen ein eindrückliches Bild der letzten Jahrzehnte. Das gut strukturierte Booklet erläutert die einzelnen DVDs noch einmal in Text und Bild und gibt kurze Inhaltsangaben, die sogar die Länge der Clips angeben. Auch hierdurch wird der Einsatz in Lernumgebungen erheblich erleichtert. Die Didaktik-DVD ist ein besonderes Werk: Von ihrer Bildschirmoberfläche aus können zusätzliche Daten wie Begleit- und Hintergrundtexte sowie Clips eruiert werden: Wer ein Smartphone bedienen kann, findet sich zurecht. Alle anderen benötigen einige Minuten der Orientierung, um die verschiedenen Piktogramme und ihre Funktionen zu verstehen. Filmbestandteile lassen sich in ihrer Wirkung analysieren bzw. bewerten und auch Ton-Kommentare können von den Nutzerinnen und Nutzern eigenständig eingesprochen werden – so sind unterschiedliche Wirkungen von Ton und Bild zu simulieren, indem eine eigentlich dramatische Meldung beispielsweise betont fröhlich kommentiert wird.
Mit dem Angebot wendet sich die Produktion jedoch nicht nur an Lernende, Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II, Studierende im Grundstudium der Geschichts- und Medienwissenschaften, sondern auch an Lehrende. Diese profitieren von didaktischem Material, Projektanregungen und innovativen Bearbeitungs- und Vermittlungsformen. Die Didaktik-DVD läuft im Internet-Browser. Das macht sie flexibel einsetzbar auf so gut wie jedem Betriebssystem – allerdings bedeutet das auch, dass sie von möglicherweise bereits vorhandenen Browser- oder Flash-Konflikten in ihrer Funktionsfähigkeit beeinträchtigt wird. Falls Clips gar nicht oder unvollständig laufen, ist die Dokumentation kaum noch brauchbar. Eine weitere Lücke stellt das Fehlen von Untertiteln für Gehörlose dar – angesichts des ansonsten gut aufbereiteten Materials, dem diese sehr gut folgen können, ist das sehr schade. Ob die Produktion nun von den Zielgruppen angenommen wird, hängt zum Teil von der Empathie der Lehrenden bzw. Einführenden ab, aber auch vom Kenntnisstand, Erfahrungsgrad und Interesse der Nutzenden. Vorhanden sind eine Fülle an Material und Bearbeitungsmöglichkeiten, die nun auch genutzt werden müssen ... Allerdings: Wenn man häufig sagt, Lernende wollen mitwirken können und interaktiv an ihrem jeweiligen Kenntnisstand ‚abgeholt‘ werden, dann macht diese Combo exakt das. Über Style, Haptik und die nüchtern informative Benutzeroberfläche kann man sich streiten, aber das kann man auch über iOS- oder Android- Oberflächen. Die Kombination von TV-Dokumentation und Lernsoftware ergänzt sich ideal. Sie ist nicht nur Werkstatt, sondern durch die kreativen Interaktionsmöglichkeiten mit dem Material gleichzeitig Werklabor. Abschließend kann nur eine ganz klare Empfehlung ausgesprochen werden:
Sechzig mal Deutschland und Fernsehen macht Geschichte sollten – sogar nicht nur – Schule machen.
Stefan Piasecki: Deutsche Kinderhilfe e. V. nutzt Computerspiele
Angekündigt wird das kostenlos abrufbare Spiel als „spannendes Detektivcomputerspiel“ mit einer prospektierten Spieldauer von 45 Minuten. Ziel des Spiels ist es, Kinder „eigenständig und altersgerecht Medienkompetenz kennenlernen“ zu lassen. Begründet wird die Notwendigkeit dieses Ansinnens damit, dass zwei Drittel der Kinder in Deutschland einen PC besäßen und „bereits 10-Jährige über größtenteils ein Handy oder ein Smartphone verfügten“. Daher sei es von Bedeutung, dass ihnen ein „verantwortungsbewusster Umgang mit den neuen Medien beigebracht würde“ (welche für die Zielgruppe der digital natives jedoch kaum „neue Medien“ sein dürften!).
Installation und Technik
Für welchen Computer und welches Betriebssystem das Spiel genau vorgesehen ist, wird übrigens nirgendwo verraten. Eine Testinstallation (Entpacken des Zip-Verzeichnisses reicht) und der Start des Programms unter Windows XP waren jedoch erfolgreich. Eine Spielanleitung findet sich auch innerhalb des Verzeichnisses und im Spiel selbst nicht. Das Spielfenster öffnet sich in einer festen Größe, die Anpassung an die generelle Bildschirmauflösung scheint nicht möglich. Wer demnach in hohen Auflösungen arbeitet, muss das Spiel möglicherweise sehr klein erleben. Auch reagieren die Menüs nicht auf Mausaktionen, das Spiel ist mit der Tastatur zu steuern. Die Spiel- und Auswahlmöglichkeiten sind recht limitiert und lassen nur wenig mehr zu, als gerade vorgesehen ist. So kann in der anfänglichen Straßenszene nur exakt auf dem Gehweg gelaufen werden oder man muss den Zebrastreifen nutzen. Bis auf die Spielfigur – Luca – und die auftauchenden Texttafeln ist die Landschaft kaum animiert. Autos repräsentieren lediglich den Verkehr, indem sie mitten auf der Straße stehen, obwohl man Verkehrsgeräusche hören kann. In Level 2 hüpfen wenigstens Kleintiere über den Rasen. Geschehen dramatische Ereignisse (eine Texttafel wird eingeblendet), ändert sich die Musik.
Spielgeschehen und Interaktivität
Interaktion ist kaum möglich. Beispiel: Luca erfährt gleich zu Beginn, dass eine Freundin von anderen Jugendlichen gemobbt wird und soll zur Hilfe eilen. Als sie an einem Süßigkeitenstand vorbeikommt, wird sie angesprochen, ob sie etwas kaufen will, sie kann jedoch nur ablehnen, nicht aber um Hilfe bitten. Erreicht sie die Freundin, gibt es nur die Möglichkeit, sich ihr von der Straßenseite her zu nähern und es kann nur dort eine Aktion ausgeführt werden (Leertaste), die erneut einen Textbildschirm aufbringt. Die Freundin bittet um Hilfe. Mehr geschieht nicht. Spricht Luca mit ihren Gegnerinnen, erhält man ein neues Textfeld mit vier Möglichkeiten: „Kämpfen“, „Haut ab“, „Seid nett“ und „Andere Lösung“. „Kämpfen“ bringt den guten Rat, dass Gewalt keine Lösung sei.
„Haut ab“ erntet eine gegnerische Drohung, „Seid nett“ provoziert die Frechheit, Luca möge doch „Bitte“ sagen und „Andere Lösung“ bringt die Gegner immerhin dazu festzustellen, dass sie hungrig sind und Luca kommt auf die Idee, sie könne die Bedränger ihrer Freundin mit Essen fortlocken. Am Süßigkeitenstand will man ihr helfen, verlangt aber, dass sie eine Aufgabe übernimmt und Müll wegbringt. Die erledigte Aufgabe wird mit einem hübschen Grafikeffekt und einem ‚magischen‘ Sound quittiert. Der Süßigkeitenverkäufer lockt also einen der Peiniger zu sich, so dass Luca mit dessen Komplizin Klara fertig wird und ihre Freundin befreit. Zur Belohnung verspricht eine Texttafel „10 Euro Taschengeld“. Danach treffen sie eine weitere Freundin, Trixi, die ihren Hund sucht. So erscheinen die Spielaktionen doch sehr vorbestimmt – insbesondere für eine Zielgruppe, die sich aus diversen App-Stores jederzeit umfangreiche und interaktive Unterhaltungsangebote vielfach kostenlos laden kann. Die Taste „Q“ ruft in vielen Kapiteln Tipps auf, die auch im echten Leben weiterhelfen sollen. Es sind allerdings stets die gleichen und es wird jeweils der letzte Tipp erneut aufgerufen.
Zwischenwertung
- Grafik: schön, entspricht Konsolenspielen der frühen 90er Jahre- Musik: Titelmusik schmissig, Melodie im Spiel in den ersten Minuten nett, dann bald unerträglich eintönig- Sound: Soundeffekte klar und zweckmäßig
- Spielerleben: Das Spiel wird mit den Pfeiltasten sowie der Leertaste/RETURN gesteuert, Q bringt Texttafeln mit Tipps hervor.
Fazit
Wem wird das Spiel nun gefallen? Grafik und Aufmachung sind insgesamt als schön zu beschreiben, die tatsächliche Benutzbarkeit ist jedoch äußerst begrenzt, der Ablauf linear. Es geht stets darum zu erraten, was wohl nun wound wie getan werden muss. Damit schreitet das Spiel noch hinter den Entwicklungsstand von Konsolenspielen der frühen 90er Jahre zurück. Die Spiellandschaft lässt sich nicht nutzen, die Spielfigur kann Felder betreten oder eben nicht. Es erscheint daher fraglich, wer angesprochen werden soll und letztlich angesprochen wird und was der Zweck ist. Die Texttafeln sind zu klein und die Texte zu kurz, um medienpädagogische Hinweise und Hilfen zu vermitteln, die über Allgemeinwissen hinausgehen. Ein interaktiver Comic hätte möglicherweise mehr bewirkt. Luca und ein geheimnisvoller Sommer vermittelt den Eindruck, als hätten pädagogisch motivierte und überzeugte Nichtspieler unbedingt ein Spiel produzieren wollen, ohne sich mit dem Medium, der Zielgruppe, dem Markt oder Prämissen von Medienpädagogik auseinanderzusetzen. Da dies leider sehr häufig der Fall ist, wird die Reserviertheit der angestrebten Zielgruppe gegenüber ‚gut gemeinter‘ Unterhaltung von Ministerien oder Verbänden und Institutionen verständlich. Werbespiele machen da oft mehr Spaß.
Anmerkungen
Ob übrigens die Namensähnlichkeit zu dem mit FSK 16 bewerteten Film Ein verhängnisvoller Sommer aus dem Jahr 2008, in dem es um die emotionalen und sexuellen Erlebnisse eines jungen Mannes im Pittsburgh der frühen 80er Jahre geht, intendiert war, wird leider nicht deutlich. Etwas unglücklich ist zudem die Außendarstellung des Spiels gelungen: Auf der Webseite des Auftraggebers, der Deutschen Kinderhilfe e. V. in Berlin (www.kindervertreter.de), findet sich das Spiel zwar momentan mit Datumsvermerk vom 04.02.2015 prominent auf der Hauptseite (unter „Aktuelles“), allerdings führen die Links jeweils nur zu neuen kleineren Texthäppchen. Wer mehr wissen will, muss unter → Projekte/Bildung suchen. Das dürfte bedeuten, dass das Spiel, wenn erst einmal aktuellere Meldungen diesen Eintrag verdrängt haben, nicht mehr so oft aufgesucht und gefunden wird. Auch die als Kooperationspartner aufgeführte Firma Waza-Games in Berlin, die übrigens unter den wichtigen Hauptmenüpunkten „Gamification“ und „Serious Games“ auf ihrer Homepage kaum informative Erläuterungen vorhält und als „Best Practice“-Beispiele ältere Produktionen anderer Firmen bewirbt, weist dieses Spiel ebenfalls nicht aus – gleichwohl die Deutsche Kinderhilfe wiederum als Kooperationspartner angegeben wird.
Stefan Piasecki: „Kondensstreifen der Online- Sozialisation“
Geheimdienste, Konzerne, soziale Netzwerke generieren Kunden- und Nutzerinformationen oder Bewegungs- und Kommunikationsprofile. Auch Videospiele zeichnen heute Verhaltens- und sogar emotionale Profile ihrer Nutzerpersönlichkeiten detailliert auf – deren Reaktionen auf spezifische Herausforderungen werden plan- und vorhersehbarbar.
Literatur
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