In der offenen Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) spielen neben der persönlichen Kontaktarbeit auch jugendrelevante Medienkanäle eine wichtige Rolle. Sie können auf unterschiedliche Art in die eigene Arbeit eingebaut werden, wobei vor allem personelle und zeitliche Ressourcen oder interne Vorgaben des Trägers den Rahmen bzw. die Nutzung dieser Kanäle prägen. Sie dienen zum einen als Kontaktmedium, Instrument der Öffentlichkeitsarbeit und Informationsportal, zum anderen, um das eigene Angebot, seriöse mediale Quellen, eigene Projekte oder Unterstützungsmöglichkeiten wie Beratung für junge Menschen sichtbar und zugänglicher zu machen. Auf Social Media Kanälen können Jugendliche unmittelbar abstimmen oder kommentieren. Häufig entwickeln sich so Beratungsgespräche oder es bauen sich tragfähige Beziehungen zwischen Fachkräften und jungen Menschen auf. Heranwachsende eignen sich dadurch nicht nur mediale Ausdrucksplattformen kreativ an, sondern lernen bestenfalls einen reflektierten Umgang damit und gewinnen einen Bezug zur Einrichtung und dessen Personal.
Creative Commons Lizenzvertrag
Dieses Werk ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz.
Zitierhinweis:
Rankl, Dominik (2021). KuJMS in der Jugendarbeit. Herausforderungen und Chancen der Digital Streetwork. In: merz | medien + erziehung, 65 (6), S. 56–58.