Michael Scheibel
Zur Person
Michael Scheibel ist Konzeptentwickler und Publizist.Beiträge in merz
Michael Scheibel: "Under construction"
In der letzten merz begann ein Meinungsspiegel über den Wandel der Bildungsinstitutionen im Kontext der medientechnologischen Entwicklung. Experten aus Wissenschaft und Schule äußerten sich zu folgenden Fragen: Wie verändert sich Hochschule und Schule – organisatorisch, personell, räumlich – durch den Einsatz digitaler Medien? Welche Anforderungen entstehen für Lehrende und Lernende? Welche Visionen einer Wissensgesellschaft geben dabei den Hintergrund der Diskussion ab?
(merz 2006-03, S. 67-71)
Michael Scheibel: "Under Construction"
In vielen bildungspolitischen und -reformerischen Aktivitäten stand lange Zeit die Integration neuer Medien in die herkömmlichen Bildungsinstitutionen und Lehrsituationen im Vordergrund. Seit einigen Jahren zeichnet sich eine Fokussierung auf den institutionellen Kontext ab. E-Learning, E-Teaching etc. werden nicht mehr isoliert betrachtet, sondern in Bezug auf die Transformation des Bildungssystems. Im Vordergrund steht nun eine umgekehrte bildungspolitische Herausforderung: Wie muss sich das Bildungssystem selbst unter den Bedingungen der neuen Medien verändern?
(merz 2006-02, S. 71-74)
Michael Scheibel: Alma mater virtualis
Ausgehend von der Prämisse, dass Hochschulen keine Produkte, sondern Prozesse entwickeln, fehlt es dort neben der finanziellen Ausstattung auch an institutioneller Verankerung und Vernetzung zukunftsorientierter Lehrkonzepte.
(merz 2001-01, S. 14-16)
Michael Scheibel: Netzmedien im Kunstunterricht
Im Jahr 1997 lieferten sich der damalige Bildungsminister Jürgen Rüttgers und der Pädagoge Hartmut von Hentig eine Pro- und Contra-Debatte über das Projekt Schulen ans Netz. Rüttgers argumentierte mit dem Wandel zur Wissensgesellschaft, der Medienkompetenz zu einer Schlüsselqualifikation mache.
Die Schule als wichtigster Bildungsort müsse schnellstmöglich mit neuen Computertechnologien ausgestattet werden, um sie an das Internet anzuschließen. Hentig meinte dagegen, die Pädagogik habe nicht die Aufgabe, die neuen Medien zu ihren Mitteln zu machen, sondern die Anwender zur Freiheit gegenüber den neuen Medien zu erziehen.
Dies sei Medienkompetenz und hierfür müsse zuerst ein pädagogisches Konzept erarbeitet werden.
(merz 2004-02, S.59-63)