Über die Ziele medienpädagogischen Handelns wurde viel diskutiert. Wozu brauchen wir Medienpädagogik und was wollen wir mit unserem medienpädagogischen Handeln erreichen?
Die Antworten darauf sind vielfältig, meist einleuchtend und oft auch nah an der Praxis. Aber kaum jemand hat bisher den Versuch unternommen, diejenigen an den theoretischen Diskussionen zu beteiligen, die unmittelbar von Theorien betroffen sind: die in Medienprojekten aktiven Kinder und Jugendlichen.
Dabei geht es um einen Perspektivwechsel oder besser: um das Hinzufügen einer anderen Perspektive. Der Blickwinkel der Pädagogen und Forscher auf die Jugendlichen in der Medienarbeit wird ergänzt durch den Blickwinkel der Jugendlichen auf ihr eigenes Projekt, ihre eigene Aktivität, ihr Verhältnis zu den Medien.
(merz 2004-01, S. 58-63)