Der digitale Wandel ist generationenübergreifend in alle gesellschaftlichen Lebensbereiche vorgedrungen und die technische Entwicklung schreitet im steigenden Tempo voran. Beruf, Privatleben, Bildung etc. sind geprägt von digitalen Technologien, die sowohl Vorteile als auch Gefahren für den Alltag bedeuten. Auch die vorliegende Publikation widmet sich im Kontext der Sozialen Arbeit der digitalen Transformation und konkretisiert die Thematik mithilfe von unterschiedlichen Perspektiven. Auf der einen Seite erlangen Lehrende sowie Studierende der Sozialen Arbeit einen fachspezifisch fundierten Einblick in die Thematik, wobei gezielt auf den Umgang und die Herausforderungen der Digitalisierung eingegangen wird. Zum anderen stellt der Diskurs die Notwendigkeit einer gesamtgesellschaftlichen Auseinandersetzung dar. Die Steigerung der Diversität an individueller Medienkompetenz erhöht auch die (generationenübergreifende) digitale Ungleichheit.
Dieser Schnittpunkt verdeutlicht die interdisziplinäre Relevanz von Digitalisierung in der Gesellschaft. Insbesondere Medienpädagogik spielt hierbei eine zentrale Rolle, denn Mediennutzung bei Heranwachsenden und die damit einhergehenden Risiken und Gefahren werden in der Sozialarbeit unter anderem in den Fokus genommen. Dennoch zielt die Publikation nicht grundlegend auf Pädagoginnen und Pädagogen oder das alltagspraktische Umsetzen von Medienkompetenz ab. Aktuelle Aspekte wie der Komfort und das Potenzial digitaler Medien im Bereich der Bildung, die Gefahren und der Machtmissbrauch im Umgang mit Datensammlung und -nutzung sowie die direkten Auswirkungen auf die Fachkräfte der Sozialen Arbeit werden diskutiert.
Dabei werden die Risiken durch Überwachung und Datensammlung kritisiert und die Alternativlosigkeit der Digitalisierung, die einen Großteil der Gesellschaft tangiert, wird beleuchtet. Hierbei werden kontroverse Einschätzungen formuliert. Die wissenschaftlichen Beiträge dieses Bandes bieten – unter Betrachtung der Aktualität – eine Grundlage zur Interessensbildung und Umsetzung medienpädagogischer Methoden.
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