Janina Strobel
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Janina Strobel: Eine Zeitreise in die Vergangenheit
Jedes Land hat seinen eigenen historischen Hintergrund mit seinen eigenen Erfahrungen, Erfolgen und Fehlern. Dieser geschichtliche Wissensbestand wird an nachfolgende Generationen weitergegeben und unterschiedlich interpretiert. Dabei handelt es sich nicht um trockene historische Informationen sondern vielmehr um lebendige, erlebnisreiche, abenteuerliche, schicksalsreiche sowie traurige Ereignisse und Zustände in der Vergangenheit. Um Kindern solche geschichtlichen Hintergründe kindgerecht und für sie interessant zugänglich zu machen, informieren Kinderwebsites Mädchen und Jungen interaktiv über das Thema Geschichte. So zum Beispiel die Online-Plattform www.kinderzeitmaschine.de, die von KidsKulTour ins Leben gerufen wurde. Sie bietet Mädchen und Jungen Rubriken wie Zentrale, Zeiträtsel, A bis Z, Termine und Museen an, die ihnen beim Aneignen von geschichtlichem Wissen helfen. In der Zentrale finden Kinder Informationen zu Vorgeschichte, Mittelalter, Frühe Kulturen wie etwa zu Mesopotamien, Ägypten und China, zu Entdeckern, zur Antike und zur Neuzeit. Beginnen sie auf der Website eine Zeitreise durch Chinas Geschichte, werden mithilfe eines animierten Dialogs zwischen der Chinesin Fuzi und der Europäerin Lucy Aspekte der chinesischen Vergangenheit übermittelt. Anhand einer Karte, Lucys Wissensbox, einer Bilderleiste, die verschiedene kindgerechte Texte liefert, wie beispielsweise den Text zur Hemudu-Kultur am Jangtse, sowie dem Mach mit! Bereich, indem es verschiedene Bastel- und Backvorschläge wie beispielsweise das Rezept der chinesischen Glückskekse gibt, können Mädchen und Jungen geschichtliche Inhalte Chinas vertiefen und in einem Quiz ihr Wissen testen.
Ähnlich aufbereitet sind die Zeitreisen zu anderen Kulturen wie Mesoamerika. Zusätzlich gibt es unter der Rubrik Zeiträtsel ein Quiz, in dem verschiedene Fragen gestellt werden, wie: Was wird meist als Beginn der Französischen Revolution gesehen? Und womit jagte man in der Steinzeit? Die Online-Plattform vermittelt Kindern anschaulich und verständlich historische Hintergründe, widmet sich ganzheitlich dem Thema Geschichte und bietet vielfältige Möglichkeiten für Kinder, Geschichte zu entdecken. Positiv zu bewerten ist, dass die Website durch die Mischung aus kurzen aber liebevollen Animationsfilmen und kindgerechten Texten Abwechslung für die Jungen und Mädchen schafft und dass die Gestaltung den jeweiligen Epochen und Ländern angepasst ist. Und manchmal ist sogar eine Zeitmaschine zu sehen, wenn diese beispielweise in eine der Epochen mit passendem Geräusch fliegt. Sehr gut eignet sich die Online-Plattform für Kinder zwischen sieben und dreizehn Jahren. Ebenfalls an diese Altersgruppe wendet sich www.weimarpedia-kids.de, ein Angebot der Klassik Stiftung Weimar, die die Weimarer Geschichte behandelt. Auf der Startseite sind drei Frauen und zwei Männer zwischen einer grünen Wiese und einem blauen Himmel mit weißen Wolken zu sehen – historische Persönlichkeiten Weimars, sie, ihre Familien sowie wichtige Gebäude und Werke in ihrem Leben werden auf der Website vorgestellt. Bei einer der Frauen handelt es sich um Caroline Frederike Luise Schiller, die Tochter Friedrich Schillers. Mädchen und Jungen bekommen, sobald sie sie ‚anklicken‘, einen Einblick in ihr Leben sowie in ihre Familie. Sie werden über Friedrich Schillers Wohnhaus in Weimar sowie über seine Werke Der Handschuh und Die Räuber informiert und haben die Möglichkeit, ihr Wissen in einem Quiz unter Beweis zu stellen.
Dabei sind Der Handschuh, Die Räuber und Schillers Wohnhaus einzelne Rubriken, die neben anderen Bereichen unter Caroline Frederike Luise Schiller zu finden sind und als Bilder dargestellt werden, wie beispielsweise der Handschuh, wird er angeklickt, haben die Mädchen und Jungen die Möglichkeit, sich die Ballade auf hochdeutsch oder sächsisch vorlesen zu lassen, sich in einem Video ein etwa vierminütiges Puppenspiel der Wielandschule Weimar von 2009 zu Schillers Werk anzusehen oder sich Informationen über die sächsische Ballade anzuhören und diese innerhalb eines Textes mitzulesen. Im Bereich Die Räuber werden Kinder über Räuberbanden zu Schillers Zeit informiert, über das, was die Regierung dagegen unternommen hat und wie es den Räubern damals ergangen ist. Zudem wird Mädchen und Jungen die Geheimsprache der Räuber, das Rotwelsch vorgestellt. Einer der beiden Männer auf der Startseite ist Carl August, Herzog von Sachsen-Weimar-Eisenach. Beschreibungen über seine Familie sowie Erzählungen über das, was er als Kind lernen musste, um später regieren zu dürfen, werden aus seiner Sicht erzählt. Alle Persönlichkeiten, die die Kinder auf der Startseite sehen, können sie anklicken und werden dadurch zur Vorstellung dieser Person weitergeleitet, wo sie zudem die Möglichkeit haben, weitere Rubriken zum Thema zu durchforsten. Schön ist, dass es in jeder dieser Rubriken nicht nur einen kindgerechten Text gibt, sondern, dass dieser auch angehört werden kann. Dies erleichtert es Kindern, die noch Mühe beim Lesen haben, den Inhalt des Textes zu erfassen. Eine weitere Website, die Kindern historisches Wissen näherbringt, ist der Bereich ‚Geschichte‘ auf der Plattform www.lernspass-fuer-kinder.de von Theiler & Theiler GbR.
Hier können Mädchen und Jungen im Bereich Geschichte zwischen den Rubriken Deutsche Geschichte und Zeitleiste wählen. Entscheiden sie sich für den Bereich Deutsche Geschichte, so bekommen sie Informationen über die Völkerwanderung und das Mittelalter, den Ersten Weltkrieg, den Nationalsozialismus, den Zweiten Weltkrieg, die DDR sowie über die Wiedervereinigung. Einen Film über die DDR können sie sich hier zudem ansehen. Calli Clever, eine niedliche grüne Tierfigur mit menschlichen Armen und Beinen, erklärt hier, wie die DDR entstanden ist, zu welcher Zeit es sie gab und wofür sie steht. Schön ist dabei, dass das Gesprochene in visuellen Darstellungen veranschaulicht wird. Die Rubrik Zeitleiste zeigt wichtige Ereignisse zwischen Null und 2006 wie die Krönung Karls des Großen zum römischen Kaiser im Jahr 800 und die Deutsche Wiedervereinigung 1990. Auch hier können die Texte nicht nur gelesen, sondern zusätzlich angehört werden und natürlich gibt es auch hier ein Quiz zu den vorgestellten Inhalten. Alle vorgestellten Websites eignen sich sehr gut, um Kinder für die Auseinandersetzung mit historischen Hintergründen zu motivieren und zu begeistern, aber auch für Mädchen und Jungen, die sich gerne selbstständig über geschichtliche Themen informieren möchten. Und vor allem die interaktiven Elemente, die auf allen drei Websites zur Genüge vorhanden sind, regen Kinder an, die Inhalte der Website zu erforschen und zu entdecken.
Janina Strobel: Soziale Medien in der Kinder- und Jugendhilfe
Wie und welche sozialen Medien für die unterschiedlichen Bereiche in der Kinder- und Jugendhilfe verwendet werden können, zeigt die aktuell erschienene Broschüre SozPad des Fachkräfteportals der Kinder- und Jugendhilfe. Die Broschüre richtet sich an Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe, die beim Einsatz sozialer Medien unterstützt werden möchten. Sie schließt an den 14. Deutschen Kinder- und Jugendhilfetag in Stuttgart an, der unter dem Motto Die Zukunft der Kinder- und Jugendhilfe im Social Web stattfand. SozPad behandelt das veränderte Informations- und Kommunikationsverhalten und beschreibt Soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter und Google+. Dabei werden nicht nur die wichtigsten Funktionen vorgestellt, sondern es wird auch erklärt, wofür und von wem die diversen Sozialen Netzwerke hauptsächlich genutzt werden und welche problematischen Aspekte – beispielsweise ‚ein mangelnder Datenschutz‘ – damit verbunden sein können. Ein Einsatzbereich von Sozialen Medien ist die Öffentlichkeitsarbeit der Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe. Es werden Ratschläge gegeben, wie Spender durch soziale Medien gefunden werden können und welche Online- Fundraising-Instrumente es gibt. Diese werden in unterschiedlichen Kategorien vorgestellt, darunter Spenden-Plattformen, Aktivisten-Fundraising und Crowdfunding-Plattformen.
Ein weiteres wichtiges Thema ist der Datenschutz. Wobei hier die Urheberrechte und das Persönlichkeitsrecht im Fokus stehen. Zudem werden konkrete Anleitungen für die Nutzung des Social Web in der pädagogischen Praxis zur Verfügung gestellt, darunter aktuelle Projekte wie die Plattform The Global Experience, die sich an junge Menschen richtet, die sich interkulturell austauschen möchten oder das Online-Angebot jugendforum rlp, auf dem sich Jugendliche in Rheinland-Pfalz an politischen Diskussionen beteiligen können. Ergänzt wird die Broschüre durch ein Glossar mit den wichtigsten Begrifflichkeiten. Ein Überblick über die Autorinnen und Autoren der Broschüre und ihre Tätigkeitsfelder macht deren Expertise im medienpädagogischen Arbeitsfeld deutlich. Insgesamt ist die 36 Seiten starke Broschüre ein hilfreiches Instrument für Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe. Früher oder später werden sich alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kinder- und Jugendhilfe mit dem Thema Soziale Medien auseinandersetzen müssen und für diese Auseinandersetzung eignet sich SozPad sehr gut, da es übersichtlich gestaltet ist und die wichtigsten Informationen zu sozialen Medien enthält.
Das Fachkräfteportal der Kinder- und Jugendhilfe ist eine Internetplattform, die Informationen zum Thema Kinder- und Jugendhilfe sowie Kommunikationsmöglichkeiten bietet. www.jugendhilfeportal.de/db2/ materialien
Janina Strobel: Soziale Netzwerke zunehmend beliebt bei über 65-Jährigen
Soziale Netzwerke werden für über 65-jährige Internetnutzerinnen und -nutzer zunehmend attraktiver. Dies zeigen Ergebnisse einer Befragung von Bitkom Research, die im Auftrag des Hightech-Verbands BITKOM durchgeführt wurde. Gemäß der Befragung sind 66 Prozent (2011: 40 %) der über 65-jährigen Nutzenden bei Sozialen Netzwerken angemeldet. Eine geringere aber trotzdem leichte Steigerung lässt sich auch in jüngeren Altersklassen erkennen. So nutzten 2011 60 Prozent der 50- bis 64-jährigen Userinnen und User Soziale Netzwerke. In diesem Jahr sind es bereits 68 Prozent. Und bei den 30- bis 49-Jährigen wuchs die Nutzung Sozialer Netzwerke von 72 Prozent (2011) auf 76 Prozent (2013) an.
Am häufigsten sind jedoch immer noch Schülerinnen bzw. Schüler und Studierende bei mindestens einem Sozialen Netzwerk angemeldet. So verwenden etwa 93 Prozent der Internetnutzerinnen und -nutzer die Dienste. Die Befragung zeigt zudem, dass im Allgemeinen drei Viertel der Nutzenden (78 Prozent) bei mindestens einem Sozialen Netzwerk ein Profil haben und zwei Drittel die Dienste aktiv nutzen. Senioren entdecken also zunehmend Soziale Netzwerke für sich und laut BITKOM-5 Präsident Prof. Dieter Kempf nimmt dadurch die digitale Kluft zwischen den Generationen in sozialen Netzwerken ab. www.bitkom.org/de/presse/8477_76863.aspx.
Janina Strobel: Erkennen Kinder Werbung im Internet?
Wie reagieren Kinder auf Werbung im Internet? Können sie diese von einem redaktionellen Inhalt unterscheiden? Wie stark ist ihre Werbekompetenz ausgeprägt? Und inwiefern unterscheidet sich Werbung im Internet überhaupt von redaktionellen Inhalten? Diese und weitere Fragen hat die interdisziplinäre Forschungsgruppe der Hochschule der Medien in Stuttgart im Auftrag der Landeszentrale für Medien und Kommunikation Rheinland-Pfalz unter der Leitung von Frau Prof. Dr. Petra Grimm mit einem Mehrmethodendesign analysiert. Der Fokus liegt dabei auf dem Umgang von Kindern im Alter von sieben bis 13 Jahren mit Werbeangeboten der Websites von Fernsehveranstaltern. Die Ergebnisse der Studie Mit Kindern unterwegs im Internet: Beobachtungen zum Surfverhalten – Herausforderungen für die Medienaufsicht wurden im Juni 2013 präsentiert.
Sie zeigen unter anderem, dass es Kindern schwerfällt, Werbung im Internet von redaktionellen Inhalten zu unterscheiden. Vor allem die Eigenwerbung der Sender-Websites, die beinahe drei Viertel der Gesamtwerbung ausmacht, unterscheidet sich im Gegensatz zu Werbeanzeigen von externen Anbietern kaum von redaktionellen Inhalten. Dies erschwert Kindern das Erkennen von Werbung. Sie haben keine Schwierigkeiten, wenn es sich um Werbeelemente wie Werbebanner oder Pop-up-Fenster handelt, aber je ähnlicher Internetwerbung redaktionellen Inhalten ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie diese nicht als Werbung entschlüsseln.
Dies trifft vor allem für jüngere Kinder im Grundschulalter zu, mit zunehmendem Alter ist auch vermehrt ein kompetenter Umgang mit Werbung zu erkennen. Aufgrund der Ergebnisse der Studie plädiert die Forschungsgruppe unter anderem für eine Werbekompetenzförderung in Schulen sowie werbeethischen Normen und Handlungsempfehlungen für Websites, die Angebote für Kinder bereitstellen. Zudem fordern sie konkrete rechtliche Regelungen für Onlineangebote, denn die Studie zeigt, dass es hier Lücken gibt.
www.lmk-online.de/fileadmin/ webdateien/PDF/LMK-For¬schungsprojekt_Mit_Kindern_un-terwegs_im_Internet.pdf
Janina Strobel: Interaktive Infografiken zur politischen Bildung
Politische Bildung ist für alle wichtig. Aber viele, vor allem junge Menschen, informieren sich nicht über politische Themen und beteiligen sich schon gar nicht aktiv an Politik. Um bei Kindern und Jugendlichen ein Interesse an politischen Themen zu wecken und um ihnen diese verständlich zu machen, hat e-politik.de, ein Onlinemagazin, das über politische, gesellschaftliche und politikwissenschaftliche Themen informiert, 2010 das Projekt WissensWerte ins Leben gerufen. Hier werden Animationsclips zu politischen Themen produziert und online gestellt. Die Clips behandeln Themen wie Wasser, Migration, Klimawandel, Globalisierung und Energiewende und sind verständlich und anschaulich gestaltet.Die neueste Entwicklung, die von WissensWerte im Sommer 2013 gestartet wurde, sind interaktive Infografiken, die ebenfalls das Interesse für politische Bildung anregen möchten.
Ein Beispiel dafür ist die erste Infografik, die sich dem Thema Migration widmet. Dabei handelt es sich um eine interaktive Weltkarte, die Informationen zu jedem Land wie Bevölkerungszahl und Migrationsanteil liefert. Sobald der Mauszeiger auf ein Land zum Beispiel Japan oder Indien geführt wird, erscheint ein Kasten, der die Migranten- und Einwohnerzahl des Landes, die fünf wichtigsten Herkunftsländer der Migrantinnen und Migranten sowie deren prozentualen Anteil an der Bevölkerung verrät. Aber nicht nur das ist mit der interaktiven Infografik möglich, sondern sie enthält zudem eine Navigationsleiste, über die ein Video angeschaut sowie Fakten und Informationen zum Thema eingeholt werden können.
www.e-politik.de/lesen/wissenswerteinfografikwww.e-politik.de/lesen/wissenswerte-animationsclips-zur-politischen-bildung
Janina Strobel: Durchschnittlich 342 Freunde
Wie viele Freunde hat ein Facebook-Nutzer? In welchem Beziehungsstatus befinden sich die Mitglieder? In welchem Land hat man die meisten, in welchem die wenigsten Freunde? Mit welchen Themen beschäftigen sich die Userinnen und User? Diese und weitere Fragen wurden in der Facebook-Studie von Stephen Wolfram untersucht. Wolfram ist der Gründer und Geschäftsführer von Wolfram Research sowie Erfinder der Suchmaschine WolframAlpha.com. Seine Facebook-Studie, in der die Nutzerinnen und Nutzer anhand ihrer Profile beleuchtet werden, hat er im April 2013 veröffentlicht. Sie basiert auf den Daten seines Personal-Analytics Tools, das den Nutzenden die Möglichkeit bietet, das eigene Facebook-Profil zu analysieren. Die Auswertung der Daten lieferte unter anderem folgende Ergebnisse: Der größte Teil der Facebook-Nutzerinnen und -Nutzer sind Jugendliche und junge Erwachsene.
Die Userinnen und User haben im Durchschnitt 342 Freunde. Männliche Jugendliche bis Anfang 20 haben in Facebook mehr Freunde als Mädchen. Später schmilzt allerdings diese Differenz. Die Studie ergab zudem, dass Personen im Alter von 50 Jahren und jünger häufig Facebook-Freunde ähnlichen Alters haben. Der Bekanntenkreis von Älteren, setzt sich dagegen oft aus Personen sehr unterschiedlichen Alters zusammen. Des Weiteren macht die Studie Aussagen über die Anzahl der Facebook-Freunde pro Land. Beispielsweise haben Nutzende in Island, Brasilien und den Philippinen die meisten Facebook-Bekannten, in Russland und China hingegen die wenigsten. Die Studie beschäftigt sich auch mit dem Beziehungsstatus. Hauptsächlich unter 30-Jährige stellen ihren Beziehungsstatus in Facebook auf single, viele über 30-Jährige dagegen auf verheiratet. Ein großer Teil derjenigen, die angeben, sie seien in einer Beziehung, sind 16 bis 30 Jahre alt. Verlobt ist gemäß der Facebook- Studie kaum jemand.
Die Frage Mit welchen Themen sich die Nutzenden in welchem Alter beschäftigen, wurde mithilfe des Personal-Analytics Tools durch das Analysieren der Gesprächsthemen, Likes und Statusupdates untersucht. Weibliche Facebook-Mitglieder beschäftigen sich gerne mit Lebensweisheiten und mit Themen über spezielle Feiern. Männliche bevorzugen ebenfalls Lebensweisheiten, beschäftigen sich allerdings lieber mit dem Sport. Unter 20-Jährige favorisieren Themen über Social Media, über Beziehungen und über die persönliche Stimmung. Etwa ab dem 30. Lebensalter werden Geld und die Karriere wichtig. Bücher sowie Fitness sind für Facebook-Nutzerinnen und -Nutzer jeden Alters ein Thema. Das Interesse an politischen Themen, am Wetter und an der Gesundheit steigt mit dem Alter der Nutzenden an. Da lediglich die Facebook-Daten derjenigen Nutzerinnen und Nutzer verwertet werden konnten, die ihr eigenes Profil mittels des Personal-Analytics Tools untersucht haben, stellt sich allerdings die Frage, inwiefern die Studie als repräsentativ gelten kann.
Weitere Ergebnisse der Studie sind abrufbar unter www.t3n.de und unter www.blog.stephenwolfram.com
Janina Strobel: Juki – Eine neue Video-Plattform für Kinder geht online
Das Deutsche Kinderhilfswerk, die Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM), die Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen (FSF) und Google Deutschland haben die Kinder-Video-Plattform juki.de gemeinsam entwickelt und am 7. Mai 2013 im Museum für Kommunikation in Berlin vorgestellt. Juki ist eine Plattform für Kinder, auf der sie Videos anschauen, kommentieren und bewerten können. Dabei können sie Videos aus unterschiedlichen Rubriken auswählen, zum Beispiel aus dem Bereich des Sports, aus der Tierwelt, der Schule oder aus dem Bereich allgemeinen Wissens. In der Rubrik Schule befinden sich beispielsweise Folgen der Lurs-Akademie. Diese besteht aus Filmszenen, in denen Grundlagen und Regeln des Schriftspracherwerbs erklärt werden und ist ein neues Projekt von LegaKids.net. In Folge vier geht es um Laute.
Dabei werden die Sprachorgane sowie die Bildung von Lauten anschaulich und kindgerecht erklärt. Juki bietet neben den Videos weitere Bereiche namens Nexpedition, Trickstudio und Lexikon. In der Nexpedition können Kinder Spiele zum Thema Internet spielen, im Trickstudio können sie eigene kurze Zeichentrickfilme erstellen und im Lexikon finden sie Erklärungen zu Wörtern rund um Internet und Computer. Um die Plattform zu nutzen, können Kinder ihr eigenes Profil erstellen, müssen es aber nicht. Die Anbieter von juki möchten mit der Plattform hauptsächlich Kinder im Alter von sieben bis zwölf Jahren erreichen. Dabei versuchen sie, die Interessen und die Lebenswelt der Kinder zu berücksichtigen.
Juki wird vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und dem Bundesfamilienministerium gefördert. Unterstützt wird die Plattform durch die Universität Mainz, die Initiative Deutschland sicher im Netz und den Kindersender Nickelodeon.