Wofür können Daten instrumentalisiert werden und wie können sich Bürger*innen und Gesellschaften davor schützen? Welche Chancen und Gefahren für demokratische Gesellschaften liegen in der politischen Nutzung von Daten?
In der Interaktion mit digitalen Systemen produzieren wir täglich eine Vielzahl an Daten, die beispielweise für wirtschaftliche, aber auch für politische Zwecke genutzt werden können. Durch die COVID-19-Pandemie sind unter anderen auch die Ambivalenzen datenbasierter Technologien zur gesellschaftlichen Steuerung deutlich geworden. Besonders in den Fokus geraten sind dabei „Stopp-Corona“-Apps und Handydaten, die anzeigen, an welchen Stellen sich größere Menschenmassen ansammeln. Bemerkbar wird: schnell verschmelzen individueller Gesundheitsschutz und staatliche Überwachung sowie Reglementierung der Bürger*innen. An dieser Schnittstelle zwischen politischer Lenkung und persönlicher Freiheit bewegen sich die Beiträge und Fragen, die im Rahmen der Veranstaltungsreihe und dem Medientag 2021 diskutiert werden.
Für den digitalen Sammelband zum Thema der Veranstaltung werden noch weiterführende interessante Artikel gesucht. Wissenschaftler*innen, Bildungsanbieter*innen, Pädagog*innen, Aktivist*innen und Medienschaffende sind zur Einreichung von Beiträgen eingeladen.
Einsendung bis spätestens 31. März 2021 an medien@uibk.ac.at.