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Cfp für das Praxishandbuch digitale Projekte in der Sozialen Arbeit

Einreichfrist: 15.06.2023

Der digitale Wandel, verstanden als „der zentrale Wandlungsprozess, der alle Lebensbereiche erfasst und damit die Profession und die Disziplin vor enorme Herausforderungen stellt“ (Neumaier/Sagebiel 2022, S. 316), ist längst ein Bestandteil der Sozialen Arbeit, und zwar in allen Facetten. Kutscher et al. (2020) zeigen dies in ihrem umfangreichen „Handbuch Soziale Arbeit und Digitalisierung“ auf, indem sie eine kontextuale digitalisierte Rahmung für die wissenschaftliche Disziplin, das Professionsverständnis, verschiedene Aspekte der Dienstleistungserbringung und Handlungsfeldern, die Organisation und Forschung sowie eine Perspektive auf die gesellschaftliche Verortung Sozialer Arbeit darbieten (ebd.).

Theoretisch begründen lässt sich die thematische Relevanz anhand sozialarbeitswissenschaftlicher Gegenstandsbestimmungen wie die durch Anerkennungs- und Selbstwertstörungen verursachten Versuche der Klientel, psychosoziales Gleichgewicht wiederzuerlangen (Böhnisch 2019), soziale Probleme (Staub-Bernasconi 1994) und der stellvertretenden, Perspektiven öffnenden Deutung (Dewe und Otto 2012). Die Soziale Arbeit ist dazu aufgefordert, den „Machtwirkungen des Digitalen“ (Sagebiel/Pankofer 2022, S. 312) kompetent zu begegnen, anstatt die digitale Transformation ohnmächtig über sich ergehen zu lassen: „sie könnte den Wandel mitgestalten, anstatt gestaltet zu werden“ (ebd. 2021, S. 70).

Vor diesem Hintergrund soll, in Anlehnung an die von Nassehi (2019, S. 12) aufgeworfene Fragestellung: „Für welches Problem ist die Digitalisierung eine Lösung?“, ein praktischer Blick auf das breite Spektrum digitaler Projekte in der Sozialen Arbeit geworfen werden:

  • Wodurch konstituiert sich eine gegenstandsbestimmende Relevanz des digitalen Wandels für die Soziale Arbeit?
  • Für welche Probleme sind digitale Projekte in der Sozialen Arbeit eine Lösung?
  • Vor welchen Herausforderungen vollziehen sich digitale Projekte in der Sozialen Arbeit?
  • Wie können Studierende der Sozialen Arbeit auf die digitale Projektarbeit adäquat vorbereitet werden?
  • Wie kann mithilfe digitaler Technik und moderner Medien Soziale Arbeit gelingend gestaltet werden?
  • Bedarf es einer Novellierung des (Medien-)Kompetenzbegriffs, welche Rolle wird den Hochschulen und Universitäten dabei zuteil und wie könnte sich eine solche Novellierung ausgestalten?
  • Welchen Beitrag leisten (interdisziplinäre) digitale Projekte für eine professionelle Soziale Arbeit und ihrer Erfüllung mittelbarer sozialpädagogischer Angebote?
  • Welche best practice Erfahrungen konnten bisher im Kontext kreativer und innovativer digitaler Projekte in der Sozialen Arbeit gesammelt werden?

Das Praxishandbuch wird bei Beltz Juventa erscheinen. Beitragsvorschläge, deren thematische Ausrichtung an den o.g. Fragen optional ist, können in Form eines Abstracts (bis zu 3.000 Zeichen, inkl. Leerzeichen) an digi.prosa@th-rosenheim.de gesendet werden (Frist zur Einreichung eines Abstracts: 15.06.2023).

Aufgerufen zur Einreichung sind hiermit auch explizit Praktiker*innen und Nachwuchswissenschaftler*innen. Nach Erhalt eines positiven Votums freuen wir uns über die Einreichung Ihres Manuskripts (bis zu 34.000 Zeichen, inkl. Leerzeichen). Eine PeerReview Begutachtung ist in Planung.

Bitte beachten Sie folgenden Zeitplan:

  • Frist zur Einreichung eines Abstracts: 15.06.2023
  • Begutachtung und Rückmeldung zu Abstracts bis: 30.06.2023
  • Frist zur Einreichung des vollständigen Manuskripts: 15.10.2023
  • Rückmeldung durch die Begutachtung bis: 15.11.2023
  • Frist zur Einreichung des überarbeiteten Manuskripts: 15.12.2023

Bei Fragen steht Ihnen Stefanie Neumaier (stefanie.neumaier@th-rosenheim.de) gerne zur Verfügung.

Hier kommen Sie zum Call for Paper

 


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Herausgeber*in

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