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Zeitschrift ‚Der Pädagogische Blick‘ (Heft 1/24): Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen pädagogischer Berufsgruppen

Aneignung und Reproduktion professioneller Kompetenzen und deren Anwendung in der täglichen Praxis sind in den einzelnen Bereichen des Bildungssystems in sehr unterschiedliche Kontexte eingebettet. Diese institutionellen und organisatorischen Kontexte strukturieren insbesondere die Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen und definieren so den Möglichkeitsraum und die Anreizstrukturen individueller und kollektiver Professionalisierung. Im Vordergrund stehen dabei die Dimensionen der Beschäftigungsqualität und Beschäftigungssicherheit segmentierter Arbeitsmärkte. Insbesondere in Forschung und Praxis der Weiterbildung sowie in der frühkindlichen Bildung werden die Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen häufig mit den entsprechenden Bedingungen im Primarund Sekundarbereich sowie der tertiären Bildung verglichen und vor diesem Hintergrund als atypisch und prekär diskutiert (Dobischat, Fischell & Rosendahl, 2011; Dobischat & Elias, 2016; Martin & Schrader, 2021). Dies betrifft insbesondere die Dominanz spezifischer Erwerbsformen, die Häufigkeit von Befristungen, die individuell verfügbaren Arbeitszeitvolumen, die soziale Absicherung sowie Qualifizierungs- und Einkommenschancen (Alfänger, Cywinski, Elias & Dobischat, 2017; Krause, 2018). Zugleich sind Aspekte kollektiver Professionalität wie das berufliche Selbstverständnis, berufsverbandliche Organisation, Akademisierung und Verwissenschaftlichung nicht unabhängig von den Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen zu denken.

Mit dem neuen Heft der Zeitschrift Der pädagogische Blick sollen die Auswirkungen der Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen in den unterschiedlichen Bildungsbereichen auf die Chancen kollektiver und individueller Professionalität in den Blick genommen werden. Interessierte sind eingeladen, Beiträge zu diesem Themenfeld einzureichen, die sich bspw. auf folgende Fragestellungen richten:

  • Welchen Einfluss haben die Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen auf die Rekrutierung qualifizierten pädagogischen Personals in den (zunehmend in Konkurrenz zueinanderstehenden) Bildungsbereichen?
  • Wie wirken sich prekäre Beschäftigung auf die motivationalen Aspekte professioneller Kompetenzen aus?
  • Welche Anreize setzen Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen für die individuelle Fortbildung oder den Erwerb von pädagogischen Zusatzqualifikationen?
  • Welchen Einfluss haben Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen auf das berufliche Selbstverständnis und / oder die tatsächliche oder wahrgenommene Handlungsautonomie?
  • Wie beeinflussen Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen des pädagogischen Personals
    die Qualität von Bildungsangeboten?

Die Beiträge können diese oder ähnliche Fragestellungen für einzelne Bildungsbereiche und Berufsgruppen thematisieren oder aber vergleichend angelegt sein.

 

Es können Beiträge zu folgenden Rubriken eingereicht werden:

Aktueller Beitrag
Diese Rubrik bietet Autor:innen aus Wissenschaft und Praxis einen Ort, um in empirischen oder theoretischen Beiträgen Bezüge zu aktuellen Entwicklungen in Wissenschaft und Praxis herzustellen. Die Beiträge sind entweder direkt auf konkrete Praxisprobleme ausgerichtet oder weisen die Praxisrelevanz des aktuellen Beitrags explizit aus. In der Rubrik Aktueller Beitrag erscheint pro Heft ein Beitrag, der nicht notwendigerweise Bezug zum Thema des laufenden Heftes hat.

Aus der Disziplin
In dieser Rubrik finden Kurzberichte aus der Wissenschaft zu aktuellen Entwicklungen, Veranstaltungen und Forschungsprojekten Platz. Inhaltlich können die Beiträge Bezug zum Thema des jeweiligen Heftes nehmen oder ein aktuelles und relevantes Thema aus den Disziplinen diverser pädagogischer Handlungsfelder aufgreifen. Wünschenswert sind Beiträge, die Bezug auf aktuelle Entwicklungen und Projekte nehmen, wobei die Relevanz für die pädagogische Praxis klar herauszustellen ist.

Infobörse
Zur Ankündigung professionsrelevanter Termine (bspw. Veranstaltungen) und für Hinweise auf disziplin- wie professionsrelevante Entwicklungen (Etablierung von Wissenschaftszentren oder neuen Informationsportalen) steht diese Rubrik zur Verfügung.

Replik
Beiträge zu Publikationen, die bereits in der Zeitschrift Der pädagogische Blick erschienen sind und diskursiv weiterbearbeitet werden sollen, sind der Gegenstand dieser Rubrik.

Rezension
Professionsrelevante Veröffentlichungen, Software und Webseiten können in dieser Rubrik vorgestellt und diskutiert werden. Im Rahmen der Rezension ist die Relevanz der Medien für die pädagogische Praxis klar herauszustellen.

Themenbeiträge
Themenbeiträge sind auf den in dem jeweiligen CfP ausgerichteten thematischen Zuschnitt des Heftes ausgerichtet. Autor:innen aus Wissenschaft und Praxis nehmen darauf in ihren empirischen oder theoretischen Beiträgen explizit Bezug. Die Beiträge sind entweder direkt auf konkrete Praxisprobleme ausgerichtet oder weisen die Praxisrelevanz des Themenbeitrags explizit aus.

Zur Profession
Diese Rubrik bietet Raum für Kurzberichte aus der Praxis zu aktuellen Entwicklungen, Initiativen und Veranstaltungen. Inhaltlich können die Beiträge Bezug zum Thema des jeweiligen Heftes nehmen oder aber auch ein aktuelles und relevantes Thema aus der Profession diverser pädagogischer Handlungsfelder aufgreifen. Wünschenswert sind Beiträge, die Bezug auf aktuelle Entwicklungen nehmen, wobei die Relevanz für die pädagogische Praxis klar herauszustellen ist. Bitte beachten Sie auch die Hinweise für Autor*innen. 

 

Einreichungen sind bis zum 30. September 2023 an folgende Mail zu richten: martin@die-bonn.de

 

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Kontakt

merz | medien + erziehung ist die unabhängige medienpädagogische Fachzeitschrift in Deutschland, in der Themen der Medienpädagogik aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet werden. Beschäftigen auch Sie sich mit diesem Themenbereich und möchten gerne selbst in merz veröffentlichen? Wir freuen uns immer über Einsendungen über Projekte aus Forschung und Praxis, über Rezensionen, Veranstaltungshinweise und natürlich Anregungen. 

 

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Herausgeber*in

Kathrin Demmler | Prof. Dr. Bernd Schorb
JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis

Rechtsträger

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