Zum Hauptinhalt springen

Aktionstag der Initiative ‚Gegen Hate Speech und für Fairness im Netz‘

Der Umgang mit Hate Speech stellt nicht nur in den sozialen Netzwerken eine große Herausforderung dar. Erforderlich ist ein gemeinsames Engagement von Zivilgesellschaft und Politik. Anfang Dezember 2020 hat das Bildungsprojekt Digitale Bildung trifft Schule (DigiBitS)das Lehrkräfte für die digitale Bildung im Unterricht befähigt und motiviert, in Zusammenarbeit mit dem No Hate Speech Movement und unterstützt von Facebook, zum ersten Online-Aktionstag der Initiative ‚Gegen Hate Speech und für Fairness im Netz‘ eingeladen. Unterstützt wird die Initiative zudem vom Jugendwettbewerb myDigitalWorld, der sich in diesem Jahr mit dem Thema ‚Digitale Begegnungen‘ auseinandersetzt. Die Initiative, die ihren Schwerpunkt in Bayern hat, umfasst Fortbildungen für Lehrkräfte, Workshops für Schüler*innen sowie zwei Aktionstage, an denen das Thema gemeinsam mit der Öffentlichkeit diskutiert wird. 

Der Aktionstag beschäftigte sich mit der Frage: Was kann jede*r Einzelne in der Gesellschaft gegen Hass und Hetze im Internet tun? Im Panel diskutierten Anna-Lena König, Landesschülersprecherin der Gymnasien in Bayern, Birgit Dittmer-Glaubig, Abteilungsleiterin im Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverband, Margit Stumpp von der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen und Sina Laubenstein, vom No Hate Speech Movement. In der Diskussion herrschte Einigkeit darüber, dass ein gutes Vertrauensverhältnis an den Schulen besonders wichtig ist. Schüler*innen und Lehrer*innen sollten sich an ihrer Schule wohl fühlen und sich gut miteinander verstehen. Offene Kommunikation hat dabei oberste Priorität.

Im Anschluss folgte ein Interview mit Johannes Baldauf, Public Policy Manager bei Facebook Deutschland zur Frage: Was tut Facebook gegen Hate Speech? Er betonte, dass Facebook nicht vom Hass profitiere, ganz im Gegenteil. Facebook sei sich darüber bewusst, dass Hate Speech vor allem bei marginalisierten, aber auch bei allen anderen Gruppen, zu weniger Internetgebrauch führe und somit auch die Nutzung von Facebook reduziere. Um dagegen vorzugehen, setzt Facebook zum Beispiel Künstliche Intelligenz ein, um Hate Speech auf Facebook direkt zu entfernen, bevor der*die Nutzer*in sie zu sehen bekommt.

Abschließend hatten die Teilnehmenden die Chance den Online-Workshop ‚Freundschaft gegen Hate Speech: soziale Beziehungen im Netz‘ von DigiBitS und myDigitalWorld für Lehrer*innen und andere pädagogische Fachkräfte zu besuchen und Einblicke in den Twitter-Chat ‚#DigiBitSfragt: Aktiv gegen Hate Speech‘ mit Expert*innen für Antidiskriminierung und Medienbildung zu gewinnen.

Isabelle Schlecht

________________________________________________________________________________________________

Teaserbild: Wallusy I pixabay

Headerbild: geralt I pixabay


Zurück

Kontakt

merz | medien + erziehung ist die unabhängige medienpädagogische Fachzeitschrift in Deutschland, in der Themen der Medienpädagogik aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet werden. Beschäftigen auch Sie sich mit diesem Themenbereich und möchten gerne selbst in merz veröffentlichen? Wir freuen uns immer über Einsendungen über Projekte aus Forschung und Praxis, über Rezensionen, Veranstaltungshinweise und natürlich Anregungen. 

 

Redaktion

merz | medien + erziehung
Kati Struckmeyer und Swenja Wütscher
Arnulfstraße 205
80634 München

+49 89 689 89 120
+49 89 689 89 111
merz@jff.de

Verlag

kopaed verlagsgmbh
Arnulfstr. 205
D-80634 München

+49 89 688 900 98
+49  89 689 19 12
www.kopaed.de
info@kopaed.de

Herausgeber*in

Kathrin Demmler | Prof. Dr. Bernd Schorb
JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis

Rechtsträger

JFF – Jugend Film Fernsehen e. V.
Arnulfstraße 205
80634 München

+49 68 989 0
+49 68 989 111
www.jff.de
jff@jff.de

Kontaktformular

Kontaktformular


Anmeldung zum merz-Newsletter

Hier können Sie sich zum merz-Newsletter anmelden.  Datenschutzerklärung.

Ich willige in die Verarbeitung meiner Daten zum Newsletter-Versand ein und habe die Datenschutzerklärung zur Kenntnis genommen.