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D21-Digital-Index: Digitaler Unterricht

Der D21-Digital-Index 2020/2021 beleuchtet die Erfahrungen von Schüler*innen, Eltern und Lehrkräften mit digitalem Unterricht während der COVID-19-Pandemie.

Insgesamt gaben 68 Prozent der Befragten an, beim digitalen Unterricht auf Schwierigkeiten gestoßen zu sein. Das größte Problem stellte dabei dar, dass die Bereitstellung des Unterrichtsmaterials nicht einheitlich geregelt wurde (42 %). Die erforderte Selbstorganisation wurde von 37 Prozent der Befragten als Hürde erlebt. 27 Prozent wurden nicht genügend in die eingesetzte Technik eingewiesen. Mangelnde Ausstattung an Geräten und Internetverbindung wurden besonderes von den Lehrkräften hervorgehoben. Auf der Organisationsebene wurden die Probleme größer eingeschätzt als bei der Infrastruktur, besonders klare und einheitliche Vorgaben fehlten.

Schüler*innen nahmen digitale Lehrmittel als selbsterklärend und einfach nutzbar wahr, Lehrkräften und Eltern dagegen eher weniger. Letztere wünschten sich einen größeren Umfang digitaler Unterrichtsstunden, während Schüler*innen diesen positiver empfanden. Durchschnittlich bewerteten alle Befragten Präsenzunterricht als unersetzbar durch digitalen Unterricht. Dennoch stehen sie digitalem Unterricht auch für die Zukunft positiv gegenüber. Damit dieser besser funktioniert, fordern 78 Prozent für alle Lehrkräfte verpflichtende Fortbildungen zur Nutzung digitaler Lernformate. Jeweils 74 Prozent möchten, dass Schulen häufiger digitale Arbeitsweisen versuchen und dass Unterrichtskonzepte sich mehr an der digitalen Welt orientieren. 62 Prozent denken, digitale Kompetenzen sollten bereits in der Grundschule vermittelt werden. Von einer Zunahme der Bildungsungerechtigkeit durch die Pandemie gehen 60 Prozent aus.

Befragt wurden 40 Lehrkräfte, 205 Eltern, und 155 Schülerinnen ab 14 Jahren, wobei die verschiedenen Schularten aus dem D21-Digital-Index nicht ablesbar sind. Aufgrund der geringen Fallzahl an Lehrkräften sind nur Tendenzaussagen möglich.

Weitere Informationen einschließlich Grafiken finden Sie hier, den vollständigen Bericht hier.

 


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