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Per App in die Zukunft

Zeitreisen mit der Bionk2Future-App

 

Per App in die Zukunft. Das macht die neue App ‚Bionik2Future‘ möglich, die begleitend zur aktuellen Sonderausstellung ‚Bionik to the Future‘ im Bionicum in Nürnberg an den Start ging. Zumindest ermöglicht die App, einen Blick in ein Nürnberg in 2050 zu werfen. Dabei geht es, wie in der Ausstellung selbst, um bionische Technologien aus der Zukunft, also Technologien, die Strukturen und Konstruktionen aus der Natur technisch umsetzen. Die App zeigt, wie Bionik einmal unser Leben einfacher und umweltfreundlicher gestalten könnte.

Die ‚Bionik2Future‘-App des Bionicums schickt die Spieler*innen in eine Zukunft, in der bionische Technologien längst alltäglich sind – doch die Heimreise wird kniffelig. Einmal in das Jahr 2050 gereist, muss die Zeitmaschine erst einmal wieder Energie tanken, um erfolgreich zurück in die Gegenwart zu kommen. In verschiedenen Spielen müssen dazu Energiepunkte gesammelt werden. Und ganz nebenbei lernt die*der Spielende etwas über bionische Technologien. Beim Versuch, sich auf der Bahnhofstoilette der Zukunft zu verewigen, scheitert die*der Spielende etwa an einer sich selbst reinigenden Oberfläche. Weder der wasserfeste Stift noch ein scharfes Taschenmesser kann der Toilettentüre etwas anhaben. Von einem Angestellten vor Ort erfährt die*der Zeitreisende, dass das Material der Tür sich wie etwa bei einer Lotuspflanze immer wieder selbst regeneriert, denn im Material gibt es Moleküle, die immer dort hinwandern, wo ein Schaden entsteht. Das spart auch jede Menge Wasser und Putzmittel. Und auch am Hauptmarkt hat man sich von einer Pflanze inspirieren lassen, um Schnecken von dem dort angepflanzten Gemüse fernzuhalten. An den beschichteten Glaswänden finden die Schädlinge keinen Halt und schaffen es nicht, diese zu überwinden.

In Comics erleben die Nutzer*innen der App, welche Entwicklungen im Jahr 2050 geschehen sind. In Videosequenzen wird dann von Wissenschaftler*innen erklärt, auf welchen Erkenntnissen und Forschungsansätzen diese Zukunftsvisionen beruhen und was schon heute möglich ist. So erfährt man etwa von Bio-Keramik, das nach Vorbild von Muscheln hergestellt wird und dadurch fast unkaputtbar und in der Herstellung auch noch viel energiesparender ist, oder man bekommt Einblicke in die Forschung an Lichtleitern aus biologischem Material. So könnte etwa in Zukunft ein Internetkabel aus Zellulose-Kügelchen hergestellt werden, einem pflanzlichen Material. Vorbild aus der Natur sind dabei die Glasnadeln eines Tiefseeschwamms, die sehr gut Licht leiten können. Nach den Comic- und Videosequenzen wird das neuerlangte Wissen in Quiz abgefragt, wobei Energiepunkte für die Rückkehr in die Gegenwart gesammelt werden können. Weitere Punkte lassen sich in Spielen, wie etwa einem Schneckenrennen oder beim Kohlköpfe-Sammeln, gewinnen. Auch hier bringt das Hintergrundwissen zu den bionischen Technologien aus den Sequenzen einen klaren Vorteil.

Viele witzige Details machen die Reise in die Zukunft zu einem kurzweiligen Erlebnis. So kann man etwa bei der Rückreise – beziehungsweisen den Rückreiseversuchen – ein Selfie machen; gelingt die Rückreise wegen fehlender Energiepunkte noch nicht, landet die*der Spielende so hinter Gittern oder bekommt mit der Information „Nee, das war nix! Schaust ganz schön zerrupft und ramponiert aus…“ eine Beule, ein blaues Auge und ausgeschlagene Zähne verpasst. ‚Bionik2Future‘ ist spannend für alle, die spielerisch mehr über bionische Technologien erfahren wollen und eignet sich auch für den pädagogischen Einsatz. Das Game ist kostenlos im Google Play Store und App Store erhältlich.

 

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Teaser-/Headerbild: Bionik2Future, © Bionicum; DroidSolutions GmbH


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