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Apps? Aber sicher

Wer wissen möchte, ob die eigene Privatsphäre durch die Nutzung einer App gefährdet ist, kann dies mit dem AppChecker von mobilsicher.de ganz einfach überprüfen.  

Der AppChecker ist Teil des Projekts ‚Daten-Check für Smartphone-Apps‘, das gemeinsam von iRights e.V. und dem Institut für Technik und Journalismus e.V. durchgeführt wird. Finanziell gefördert wird die Initiative vom Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz.  

Basis des AppCheckers ist ein größtenteils automatisiertes Testverfahren. Damit wird systematisch überprüft, welche Internetadressen Apps im laufenden Betrieb kontaktieren und welche persönlichen Daten sie dabei vom Endgerät der Nutzer*innen erheben und übermitteln. Zudem werden Zugriffsrechte und grundlegende Sicherheitsmerkmale in den Blick genommen.  

Das Testsystem arbeitet alle für einen Test ausgewählten Apps nacheinander ab. Ein Testzyklus kann dabei bis zu zehn Tage dauern. Dann beginnt ein neuer Zyklus, in dem für alle erfassten Apps überprüft wird, ob erneut zu testende Updates vorhanden sind.  

Die Apps, die einen Volltest durchlaufen haben, erhalten anhand der Ergebnisse einen sogenannten Privacy-Score von eins (kein Risiko) bis fünf (sehr problematisch). Wichtig zu wissen: Dieser Score gibt keine Auskunft darüber, ob die Nutzung der App Spaß macht, ob sie funktional ist oder einen Mehrwert für Nutzer*innen bringt. Es wird auch nicht bewertet, ob eine App sich an geltende Datenschutzbestimmungen hält und entsprechend informiert.  

Ziel des des AppCheckers ist vielmehr, Nutzer*innen darüber zu informieren und damit auch zu sensibiliseren, ob relevante Daten, also beispielsweise die Geräte-Seriennummer, Standortdaten, E-Mail-Adressen oder das Alter, an den Anbieter der App oder Drittanbieter übermittelt werden und ob hieraus ein Risiko für die Privatsphäre gegeben ist.  

Denn es gibt mehrere Gründe, Daten von Nutzer*innen zu übertragen: Dienen sie dazu, das Funktionieren der App zu gewährleisten, besteht mit großer Wahrscheinlichkeit kein Risiko hinsichtlich der Privatsphäre. Entsprechend gibt es dafür eine geringe Score-Punktzahl.  

Die Daten könnten aber auch mit hinzugekauften oder bestehenden Daten verknüpft werden und so für personalisierte Werbung genutzt werden. Das Risiko für die eigene Privatsphäre ist in diesem Falle schon deutlich höher.  

Ein besonders hohes Risiko sieht das AppChecker-Team beispielsweise in einer Datenübertragung ohne TLS-Verschlüsselung. Auch gibt es Apps, die alleine aufgrund der Tatsache, dass sie genutzt werden, bereits Rückschlüsse auf zum Beispiel die Gesundheit von Nutzer*innen zulassen. Oder es lassen sich durch Infos zum Standort des Geräts in Kombination mit dem Auslesen einer eindeutigen Kennnummer Bewegungsprofile erstellen.  

Seit dem Launch am 8. Oktober 2020 sind mittlerweile rund 30.000 Apps in der Datenbank. Die Datenbank wird laufend erweitert. App-Wünsche nimmt das AppChecker-Team entgegen. Einen Wermutstropfen gibt es: Der AppChecker analysiert nur Android-Apps, weil iOS einen automatisierten Test in dieser Form nicht zulässt.  

Neben dem AppChecker gibt es zudem das Informationsportal mobilsicher.de. Dort finden Nutzer*innen aktuelle Informationen zu Datenschutz, Privatsphäre und Sicherheit bei Mobilgeräten. Das Portal informiert auch auf Twitter, Facebook, Youtube und Mastodon.  

 

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