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Gemeinsam gegen Desinformation im Netz

Landesmedienanstalten stellen zweiten Jugendschutz- und Medienkompetenzbericht vor

 

Für viele von uns ist das Internet das wichtigste Informations- und Kommunikationsmedium. Neben Zeitungen, Büchern, Hörfunk und Fernsehen dienen heutzutage vor allem Suchmaschinen und soziale Netzwerke als Quellen, um Wissen zum aktuellen Weltgeschehen einzuholen.

Es ist also nicht verwunderlich, dass insbesondere für Heranwachsende YouTube, Instagram, TikTok und Co. als Informationskanäle an Bedeutung gewinnen und in Konkurrenz zu klassischen journalistischen Nachrichtenformaten treten. Angesichts der daraus resultierenden digitalen Informationsflut wird es gerade für Kinder und Jugendliche jedoch immer schwieriger, die dargebotenen Informationen richtig einzuordnen, zu bewerten und vertrauenswürdige von unseriösen oder gar gefährlichen Quellen zu trennen.

Die an dieser Stelle beobachteten Grenzverschiebungen sind nur ein Grund dafür, warum sich die Arbeitsgemeinschaft der 14 Landesmedienanstalten dazu entschlossen hat, in einem gemeinsamen Bericht wissenschaftliche Einordnungen zu den Themen Desinformation, Fake News und Verschwörungstheorien zu liefern und der Öffentlichkeit somit Einblicke in die Regulierungspraxis zu gewähren.  Leser*innen erhalten dabei einen umfassenden Überblick über Projekte, Qualifizierungsmaßnahmen sowie Beratungsangebote der Landesmedienanstalten.

Anlässlich der Veröffentlichung des zweiten Medienkompetenz- und Jugendschutzberichtes der Landesmedienanstalten fand am 16. Dezember ein Online-Veranstaltung zur Vorstellung der wichtigsten Inhalte und Ergebnisse der Publikation statt. Moderator Marcus Richter (Redakteur, Autor und Podcaster) sprach mit Jochen Fasco  (Medienkompetenzbeauftragter der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten), Francesca Sotter  (Referentin für Programmgrundsätze und Jugendmedienschutz in der Medienanstalt Berlin-Brandenburg), Dr. Kathrin Rothemund  (Medienwissenschaftlerin und Referentin für Medienkompetenz) und Alexander Sängerlaub  (Journalist, Publizist und Kommunikationswissenschaftler) über den Umgang mit Falschmeldungen und Verschwörungsmythen im Netz.

Eingeleitet wurde die Veranstaltung vom Vorsitzenden der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM), Dr. Wolfgang Kreißig. Mit klaren Worten wies er auf das Gefährdungspotential von Desinformationen als bewusste und gezielte Falschinformation in Pandemie-Zeiten hin. Kreißig wies in diesem Zusammenhang auf die Ergebnisse der aktuellen JIM-Studie hin, die belegen, dass zwischenzeitlich mehr als jeder dritte Jugendliche im Zeitraum eines Monats auf Falschnachrichten im Netz stößt. Ein wesentlicher Grund dafür seien dabei technische Neuerungen, durch die Desinformationen noch leichter verschleiert werden können und somit für Nutzer*innen schwieriger zu identifizieren sind. Dazu zählen beispielsweise mithilfe von Künstlicher Intelligenz manipulierte Bild-, Audio- oder auch Videoaufnahmen, sogenannte ‚Deepfakes‘, die nicht nur zur Unterhaltung, sondern auch zur gezielten Täuschung und Diskreditierung von Personen oder zur Verbreitung von extremistischer Ideologien eingesetzt werden können. Diesen Entwicklungen etwas entgegenzusetzen, ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, der sich die Medienanstalten mit vielfältigen Aktivitäten intensiv widmen, betonte Kreißig. Neben den klassischen Aufsichtsinstrumenten des Jugendmedienschutzes seien dabei besonders präventive Maßnahmen der Medienkompetenz essenziell. Medienpolitische Zielsetzungen wie der Schutz der Meinungsfreiheit und der Kinder- und Jugendmedienschutz seien, so Kreißig, nur dann zu erreichen, wenn regulatorische Ansätze Hand in Hand gehen mit einer zielgerichteten Vermittlung von Medienkompetenz und einem wirksamen technischen Jugendmedienschutz. Der Bericht sei an dieser Stelle eine unverzichtbare Arbeitsgrundlage, um neue Strategien zur Bekämpfung von Desinformationen und digitaler Gewalt im Netz zu entwickeln.

 

Digitale Nachrichten- und Informationskompetenzen der deutschen Bevölkerung im Test

Daran anschließend folgte der erste Impuls von Alexander Sängerlaub, Direktor und Co-Gründer der Initative futureins.org, welche sich als gemeinnütziger ‚Think-and-Do-Thank‘ versteht und Strategien für eine digitale und informierte Öffentlichkeit entwickelt. Um herauszufinden, wie es um die digitale Nachrichten- und Informationskompetenz der deutschen Bevölkerung bestellt ist, haben Sängerlaub und seine Kolleginnen Anna-Katharina Meßmer und Leonie Schulz eine Studie mit dem Titel ‚Quelle: Internet?‘ ins Leben gerufen, um so zum ersten Mal handfeste empirische Ergebnisse zu diesem Thema liefern zu können. Die Studie ist Teil des Projektes ‚Digitale Nachrichten- und Informationskompetenz' der  Stiftung Neue Verantwortung (SNV).

Als Basis für die Studie dienten dabei fünf Skill-Sets (‚digitale Navigatorin‘, ‚Journalistin‘, ‚Fact-Checker‘, ‚Debatteur‘ und ‚Kommunikationswissenschaftlerin‘), welche von Sängerlaub und Meßmer in Kooperation mit Wissenschaftler*innen, Journalist*innen, Medienpädagog*innen und Aktivist*innen erarbeitet wurde und die verschiedenen Fähigkeiten beschreibt, die nachrichten- und informationskompetente Bürger*innen auszeichnen.  

Dazu zählen beispielsweise eine schnelle und gezielte Navigation durch das unübersichtliche Angebot an Informationen im Netz, die richtige Beurteilung und Bewertung der Qualität der dort vorgefundenen Inhalte, die kritische Prüfung und Verifizierung dieser sowie das reflektierte Einbringen in digitale politische Diskurse. Um all diese Kompetenzen entwickeln zu können, braucht es ausreichend Hintergrundwissen über Wirkungsweisen und Mechanismen, die hinter digitalen Öffentlichkeiten stehen. Dazu zählt auch ein Verständnis für die Funktionslogiken und Dynamiken der Medienmärkte und die ökonomische Bedeutung von Medien. Ergänzt wurde das Ganze um einen Citoyen-Index, der sowohl das Vertrauen in Demokratie und Medien als auch das vorhandene Wissen um den Stellenwert von Meinungsfreiheit, unabhängigem Journalismus und freien Medien abfragen sollte.

Dass unsere demokratische Gesellschaft auf informierte Bürger*innen angewiesen ist, um sachgerechte Entscheidungen zu treffen, liegt auf der Hand. Nach den Ergebnissen eines Online-Tests, welcher von Sängerlaub und seinen Kolleg*innen im Rahmen der Studie durchgeführt wurde, ist die deutsche Bevölkerung jedoch ein Stück weit davon entfernt, „gut informiert“ zu sein. Im Durchschnitt wurden nur 13,3 von 30 möglichen Punkten erreicht. Es zeigten sich Unterschiede nach Geschlecht (Männer schnitten insgesamt etwas besser ab als Frauen) und dem formalen Bildungsniveau der Teilnehmer*innen. So erzielten Befragte mit einem niedrigen formalen Bildungsniveau (11,2) weniger Punkte als solche mit einem höheren Bildungsgrad (16,2). Betrachtet man Alter und Bildungsniveau gemeinsam, so wird deutlich, dass der Bildungsgrad in allen Altersgruppen die Nachrichten- und Informationskompetenz der Befragten beeinflusst. Die Altersgruppe von achtzehn bis neunundzwanzig erwies sich mit einem Mittelwert von 15,2 Punkten medienkompetenter als die Generation über sechzig, die mit 12,4 Punkten unter dem Durchschnitt lag.

Insgesamt zeigen sich Defizite in unterschiedlichen Kompetenzbereichen: sowohl bei der richtigen Einordnung und Beurteilung von Informationen als auch beim Erkennen von Kommunikationsabsichten und Interessenkonflikten, bei Kenntnissen zum journalistischen Arbeiten sowie den Funktionsweisen von Algorithmen und Suchmaschinen. Somit weisen die Testergebnisse, so Sängerlaub, nicht nur auf massive Versäumnisse im Bereich der digitalen Bildung in Deutschland hin, sondern auch auf fehlendes Vertrauen in Medien und Journalismus im Besonderen. Aus diesem Grund brauche es neben einer stärkeren Verankerung von Medienbildung in Schul- und Erwachsenenbildung auch mehr Transparenz im Journalismus, um möglichst alle Generationen in die Lage zu versetzen, die Qualität von Informationen richtig einzuschätzen und wertzuschätzen zu können.

Ergänzend zur Veröffentlichung der Studie wurde eine Web-App veröffentlicht, mit der Interessierte testen können, wie informations- bzw. nachrichtenkompetent sie sind.  Zum Test kommt ihr hier. Alle Ergebnisse der Studie findet ihr hier.

 

Plenumsdiskussion:  Wie umgehen mit Verschwörungsmythen, Desinformation und Fake News?

Der Input von Sängerlaub war schließlich der Anstoß zum gemeinsamen Austausch über den Medienkompetenz- und Jugendschutzbericht und den damit verbundenen Themen in der Expert*innenrunde. So wurde zunächst die im Bericht bereits aufgeworfene Frage diskutiert, wie effizient vorhandene Regulierungsmittel zur Bekämpfung von Desinformationen sind beziehungsweise sein können. Francesca Sotter wies an dieser Stelle darauf hin, dass mit der Einführung des neuen Medienstaatsvertrages (MStV), der 2020 in Kraft getreten ist, erstmals auch redaktionell gestaltete Online-Angebote, die geschäftsmäßig betrieben werden, von den Landesmedienanstalten reguliert werden können. Dies sei dann der Fall, wenn Verstöße gegen die journalistische Sorgfaltspflicht vorliegen und sich das jeweilige Angebot keiner Selbstkontrolleinrichtung unterworfen hat. Damit solle die Einhaltung journalistischer Qualitätsstandards nicht nur im Rundfunk, sondern gleichermaßen auch in Telemedien gesichert werden. Dabei hob Sotter eindrücklich hervor, dass es nicht um die bloße Überprüfung des Wahrheitsgehaltes von Veröffentlichungen geht.  Vielmehr sei es das Ziel, mithilfe von Regulierung gezielter gegen Verletzungen der journalistischen Sorgfaltsgrundsätze vorzugehen, ohne dabei die Freiheit der Berichterstattung zu beschränken.

Zudem gehe es darum, dafür zu sensibilisieren, dass das Internet kein rechtsfreier Raum ist, so Sotter. Fasco merkte in diesem Zusammenhang an, dass es für diejenigen Anbieter*innen, welche eine Regulierung durch die Landesmedienanstalten ablehnen, ebenfalls Möglichkeiten zur Selbstkontrolle gebe. Diese können sich beispielsweise dem Deutschen Presserat anschließen und sich verpflichten, den Pressekodex und die nach der Beschwerdeordnung verhängten Maßnahmen zu befolgen. Insgesamt stehe die Einhaltung der Grundsätze des Pressekodexes und damit die Sicherung journalistischer Qualitätsstandards im Netz im Vordergrund.

Sängerlaub betonte anschließend die Bedeutung von Regulierungsinstrumenten für den Schutz von Personen, die über eine vergleichsweise geringe Medienkompetenz verfügen. An dieser Stelle brauche es ein intensiveres Nachdenken darüber, wie Plattformen aber auch die einzelnen Nutzer*innen stärker in die Pflicht genommen werden können. Hier sei beispielsweise das kommende ‚Gesetz über digitale Dienste‘ (Digital Services Act) der EU ein wichtiger Schritt, um verbindliche Regeln für Plattform-Betreiber*innen zu schaffen und Sorgfaltspflichten für die Inhalte und Produkte festlegen, die sie anbieten oder auf ihren Plattformen teilen.

Gerade mit Blick auf alternative Medien und Influencer*innen, die ebenfalls Multiplikator*innen für Hass, Hetze, Fake News und Verschwörungstheorien sein können, haben sich die Medienanstalten in den letzten Jahren viele Gedanken gemacht, betonte Fasco. So untersuchten die Landesmedienanstalten in einer umfassenden Schwerpunktanalyse mehr als 700 relevante Webseiten, YouTube-Kanäle und Social-Media-Angebote. In rund 35 Prozent der Fälle stellten sie dabei einen Anfangsverdacht auf strafbare, jugendgefährdende oder entwicklungsbeeinträchtigende Inhalte fest.

In den meisten Fällen bestätigte sich der Verdacht in der vertiefenden Prüfung. Strafbare, jugendgefährdende und beeinträchtigende Inhalte wurden für die weitere Verfolgung auf über 250 Seiten festgehalten. Strafbare Inhalte wurden teilweise direkt an die Staatsanwaltschaften weitergeleitet oder den jeweiligen Plattformen gemeldet und entfernt. Außerdem wurden Möglichkeiten geprüft, mit Verwaltungs- und Ordnungswidrigkeitenverfahren gegen die Angebote vorzugehen, so Fasco.

Die Ergebnisse dieser Analyse zeigen, dass neben den bekannten Akteur*innen und Angeboten rechte Influencer*innen in der Szene immer mehr an Bedeutung und Reichweite gewinnen. Das gelte besonders auch für junge Influencer*innen, die ihre Ideologien über die Plattform YouTube teilen, so Fasco. Je zielgerichteter die Angebote für Heranwachsende gestaltet und zugeschnitten werden, desto mehr wächst die Gefahr der Entwicklungsbeeinträchtigung und Jugendgefährdung.

Neben einem strikten Vorgehen gegen die Verantwortlichen von Rechtsverstößen wird dem Thema Prävention ebenfalls eine hohe Bedeutung im Kampf gegen Desinformation im Netz eingeräumt. Dieser Schwerpunkt wurde in der Talk-Runde unter der Frage nach den Säulen dieser Präventionsarbeit aufgegriffen. Rothemund hob in diesem Zusammenhang hervor, dass es notwendig sei, einen möglichst breiten Ansatz zu verfolgen, da es sich hier um ein generationsübergreifendes Problem handele.  Im Hinblick auf die Arbeit mit jungen Menschen gelte es nach Rothemund zu bedenken, dass diese häufig eher Beiträge von Influencer*innen anstatt von journalistischen Quellen heranziehen, um sich zu informieren. Ihnen fehle ein grundlegendes Wissen über das klassische Mediensystem, welches in ihrer Lebensrealität zunehmend an Bedeutung verliere. Für die Generation 60 plus müsse dagegen an anderer Stelle angesetzt werden, um beispielsweise Wissen über Plattformen und Logiken digitaler Medienwelten zu vermitteln. Dies sei nach Rothemund eine ‚Gratwanderung‘, die es zukünftig zu bearbeiten gelte. Dafür sei es jedoch notwendig, Multiplikator*innen näher in den Blick zu nehmen und zu überlegen, wie vorhandenes Regulationswissen in die Weiterbildung von Multiplikator*innen wie Lehrkräfte oder Fachkräften aus der Kinder- und Jugendhilfe eingebracht werden kann. Ein weiterer Punkt, dem sich die Medienanstalten bereits intensiv annehme, sei nach Rothemund die Förderung von medienpädagogischen Projekten.

In diesem Zusammenhang wurde auch die Frage aufgeworfen, ob und inwiefern nicht nur schulische, sondern auch bestehende außerschulische Angebote und Projekte in der Lage sind, ihrer Bildungsverantwortung gerecht zu werden. Sängerlaub betonte an dieser Stelle, dass die im Zuge der Digitalisierung an das deutsche Bildungssystem herangetragenen Aufgaben bisher nicht zufriedenstellend bearbeitet werden. Die Defizite deutscher Schulen in Sachen digitaler Bildung werden dabei besonders im internationalen Vergleich sichtbar, so Sängerlaub. Dies wird eindrücklich, wenn man sich vor Augen halte, dass in Dänemark 100 Prozent der Schulen mit WLAN versorgt werden, während es in Deutschland nur 24 Prozent sind. Die Versäumnisse hinsichtlich der digitalen Infrastruktur seien nach Sängerlaub ein wesentlicher Grund dafür, warum es deutschen Bildungseinrichtungen nur unzureichend gelinge, ein geeignetes Umfeld zur Beschäftigung mit Medienbildung zu schaffen. Angesichts dieser Defizite sei es nach Sängerlaub umso wichtiger, „die Medienanstalten als Partner für die Zivilgesellschaft zu gewinnen“ und so ein Zeichen dafür zu setzen, dass mehr und wirksamer in diesen Bereich investiert wird.

Auch die Politik, so betonte Fasco, müsse an dieser Stelle mehr Ressourcen zur Verfügung stellen, um den Ausbau von Medienbildung voranzutreiben. Gerade Thüringen habe diesbezüglich gerade in den letzten Jahren wichtige Prozesse angestoßen, so wurde Medienkunde in Kombination mit Informatik – wenn zunächst nur testweise - als eigenständiges Schulfach eingeführt. Während vorher Medienbildung eher fächerübergreifend praktiziert wurde, könne mit einem eigenständigen medienkundlichen Unterrichtsfach die Grundlage dafür geschaffen werden, um Medienbildung nachhaltig an Schulen zu verankern, so Fasco.

 

Fazit und Ausblick

Abschließend wurde der Blick darauf gerichtet, was wir als Gesellschaft dafür tun können, um die angestoßenen positiven Entwicklungen zukünftig weiter voranzutreiben. Alexander Sängerlaub betonte an dieser Stelle, dass es eine stärkere Institutionalisierung von Medienbildung brauche, um die dynamische Entwicklung der Medienwelt nachhaltig zum Gegenstand von Unterricht zu machen. Thüringen habe diese Erkenntnis bereits aufgegriffen und könne somit den anderen Ländern als Vorbild dienen.

Auch Francesca Sotter und Dr. Kathrin Rothemund wiesen abschließend darauf hin, Zielsetzungen wie eine Intensivierung der medienpädagogischen Aufklärungs- und Projektarbeit sowie einer nachhaltigen Verankerung von Medienkompetenzvermittlung hin. Jochen Fasco erweiterte diese Perspektive und schloss mit der Bemerkung, dass die in der Schule angestoßenen Auseinandersetzungen zu Themen wie Desinformation, Verschwörungstheorien und Co.  darüber hinaus auch auf anderen Ebenen, beispielsweise innerhalb der Familie, weitergeführt werden sollten, um einen generationsübergreifenden Austausch zu erreichen.

 

Insgesamt hat die Veranstaltung eindrücklich aufgezeigt, welchen Beitrag der Medienkompetenz- und Jugendschutzbericht leisten kann, um Themen wie Desinformation, Fake News, Hate Speech und Co. für den weiteren gesamtgesellschaftlichen Diskurs zugänglich zu machen und diesen Problemen, welche den gesellschaftlichen Zusammenhalt gefährden, ein entschiedenes Zeichen entgegenzusetzen.

Lisa Melzer

 

Zum Jugendschutz- und Medienkompetenzbericht 

 

Die Veranstaltung kann hier nachträglich eingesehen werden.


Der Jugendschutz- und Medienkompetenzbericht der Landesmedienanstalten greift regelmäßig gesamtgesellschaftliche Herausforderungen des digitalen Wandels auf. Nachdem im ersten Bericht aus dem Jahr 2019 digitale Gewalt und Extremismus im Vordergrund standen, werden nun im zweiten Teil die Phänomene Fake News, Desinformation und Verschwörungstheorien in den Blick genommen und Regulierungs- sowie Präventionsmaßnahmen der Landesmedienanstalten vorgestellt.


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