Wenn es um den Schutz von Minderjährigen und um Maßnahmen gegen Hass und Hetze im Internet geht, stößt die bisherige Regulierung von audiovisuellen Diensten zunehmend an ihre Grenzen. Wird audiovisueller Content über einen Staat hinaus verbreitet, etwa über Online-Plattformen, erweist sich die Rechtsdurchsetzung bei Verstößen für die nationalen Medienregulierer als herausfordernd. Lösungswege hierfür zu diskutieren und eine gemeinsame Vorgehensweise für die Verfolgung grenzüberschreitender Verstöße zu entwickeln, war ein Ziel der Konferenz der Medienanstalten gemeinsam mit der European Regulators Group for Audiovisual Media Services (ERGA) im April in Brüssel.
Unter dem Titel „Safeguarding European Core Values Online“ stand die Frage im Fokus, wie die europäischen Grundwerte auch im Internet geschützt werden können und wie sich die grenzübergreifende Zusammenarbeit zwischen den Beteiligten – Regulierungsbehörden, Gesetzgebern und Industrie – verbessern lässt.„Bei allen Änderungen, die Konvergenz und Globalisierung mit sich bringen, gibt es immer auch die Konstante europäischer Kernwerte wie Menschenwürde, Jugendschutz, Vielfalt und Verbraucherschutz. Diese sind nicht disponibel – sie zu schützen ist die Aufgabe der europäischen Medienbehörden, der wir uns gemeinsam verpflichtet sehen“, so Dr. Tobias Schmid, Europabeauftragter der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten.
Vollständiger Tagungsbericht: https://bit.ly