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There is no Planet B – Ausstellung des Ars Electronica Centers

Eine Ausstellung für mehr Bewusstsein

‚There is no Planet B’. Uns aus diesem Grund braucht es dringend einen Plan B, ein Umdenken, im Kleinen wie im Großen. Zum Umdenken regt auch die neue Ausstellung mit eben diesem Titel im Rahmen des Ars Electronica Festivals 2021an, die am 8. September eröffnet wurde. Die Kunstwerke, Installationen und Projekte zeigen Lösungsansätze und sollen ein Bewusstsein schaffen – und das wortwörtlich mit allen Sinnen.

‚Taste your SOIL‘ – die Erde, den Boden schmecken. Rund 50 Bodenproben aus der ganzen Welt sind hier in großen Schraubgläsern ausgestellt, aber eben nicht nur zum Anschauen, sondern um wirklich den Boden zu schmecken, zu erfahren. Das soll dazu anregen, die Beziehung zur Umwelt und zur Erde physisch zu hinterfragen und unser Wissen über Lebensmittel und kulturelle Traditionen durch kreatives Denken zu überprüfen. Der Verzehr von Erde ist nämlich eine uralte Praxis und ein fester Bestandteil vieler Kulturen auf der ganzen Welt. Zur Verfügung gestellt hat die Bodenproben das Museum of Edible Earth.

Und wer die Erde nun so erfahren hat, bekommt auch einen anderen Bezug zum simulierten Erdbeben, das sich ebenfalls im Rahmen der Ausstellung erleben lässt. Beim Projekt der Künstlerin Sissel Marie Tonn werden seismologische Daten von Erdbeben in Impulse übertragen, die die*der Besucher*in mit einer Weste am eigenen Körper spüren kann. Es handelt sich dabei um die Daten von vom Menschen verursachten Erdbeben, die auf die Gasförderung im größten Erdgasfeld Europas, dem Groningen-Gasfeld im Norden der Niederlande, zurückzuführen sind.

Typisch für das Ars Electronica Center tauchen die Besucher*innen in eine multimediale Ausstellung ein: Mit Projektionen, Bildschirmen und interaktiven Multitouch-Tables wird den Besucher*innen noch vieles weitere rund um Klima, Energieverbrauch und auch Klimaschutz erklärt. Nachdenklich stimmt auch die Installation ‚Derotation‘ des Künstlers Domas Schwarz. Er möchte zeigen, wie viel Energie beim Schaffen von Medien verbraucht wird. Zentrum ist das Video eines Windrades auf einem rotierenden Bildschirm, die sich je in gleicher Geschwindigkeit in entgegengesetzte Richtung drehen. Die stromverbrauchende Verwendung eines Motors konkurriert mit der ressourcenschonenden Energiegewinnung durch Windkraft. Der Vorgang könnte sowohl die Verantwortung und das Bewusstsein des eigenen ökologischen Fußabdruckes als auch die Problematik der schwierigen Speicherung von Stromkraft thematisieren.

Mit der Ausstellung ‚There Is No Planet B‘ im Ars Electronica Center in Linz zeigt das Museum mit Unterstützung vom Klima- und Energiefonds, wie die anstehende Energiewende aussieht und dass es nicht an tragfähigen Konzepten mangelt.

 

Weitere Informationen


Teaser- und Headerbild: Ars Elecrontica


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