Als erstes großes Filmfestival zeigen die Kurzfilmtage in diesem Jahr einen umfassenden Überblick über ein relativ junges Genre: Machinima. Machinima wird definiert als "die Kunst, Animationsfilme in einer virtuellen 3D-Echtzeitumgebung zu drehen". Mit anderen Worten: Die Macher*innen von Machinima verwenden Computerspiele – darunter Spiele wie Grand Theft Auto oder Red Dead – für ihre Filme. Machinima hat seine Wurzeln in der Gaming-Community und hat sich zu einem fruchtbaren visuellen Werkzeug für Künstler*innen und Filmemacher*innen entwickelt, die sich mit der menschlichen Interaktion mit simulierten digitalen Welten beschäftigen. Sie mischen Film, Dokumentation, Videospiel, Performance, Theater, Puppenspiel und mehr, erforschen und dekonstruieren Spielwelten oder programmieren Avatare neu. Das Programm umfasst eine Vielzahl von Arbeiten, die sich mit hyperrealen Spielumgebungen befassen, Diskussionen über Fragen der Erinnerung in digitalen Welten in Werken von Jon Rafman, IP Yuk-Yiu, Marie Foulston, eine Hommage an den amerikanischen Avantgarde-Filmemacher und Machinima-Pionier Phil Solomon und vieles mehr. Wir freuen uns darauf, in diese spannenden hyperrealen Welten einzutauchen!
Termin: 26.04. - 01.05.2023