Der Begriff Virtualität suggeriert, dass es noch etwas anderes gibt – etwas nicht Virtuelles, etwas Wirkliches. Doch beides ist schwer zu bestimmen.
Während in vielen Wissenschaftsdisziplinen die Beziehungen zwischen Realem und Virtuellem kaum Probleme verursachen und häufig als ein Kontinuum gesehen werden, tut sich die Pädagogik, besonders die Medienpädagogik damit schwer.
Dort wird das Gegenüber von „Wirklichkeit“ und „Schein“ als ein Grundproblem diskutiert, das immer wieder Anlass zu besorgtem Kopfschütteln und zum Entwurf umfangreicher Präventiv-Programme gibt.
(merz 2004-03, S. 44-49)