Klaus Dreyer
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- Sonja Moser und Klaus Dreyer: Kinderportal für München
Sonja Moser und Klaus Dreyer: Kinderportal für München
Paetsch, Jojo, Calla, Nomo und Broesel – Alter: zwischen acht und zehn, Herkunft: aus München und vom Planeten Quapala. Ihre Mission: Münchner Kinder durch ihr neues Kinderportal führen. Nur gemeinsam ist diese Bande stark, aber alle fünf haben natürlich auch ihre ganz eigenen Seiten....Ein Internet-Portal für Kinder in München – partizipativ, werbefrei, vernetzend. In vier großen Bereichen werden die Online-Bedürfnisse der Kinder abgedeckt und gleichzeitig wird ihnen, sich ihre Stadt München anzueignen.Seit Ende Januar 2004 ist diese Vision Wirklichkeit: unter der URL www.pomki.de ist das Kinderportal auf muenchen.de aktiv.Entstanden ist das Projekt auf der Grundlage eines Beschlusses des Münchner Stadtrats. Umgesetzt wird es gemeinsam von Mitarbeiterinnen der Stadt München und Mitarbeitern der Portal München Betriebs-GmbH. Doch nicht nur diese Konstruktion ist im deutschen Sprachraum bisher einmalig: Als ein Internet-Portal, dessen Zielgruppe die Kinder in einer Großstadt sind, ist pomki.de ohne Vorbilder.Bei der Entwicklung haben wir deshalb besonderen Wert darauf gelegt, Kinder von Anfang an zu beteiligen. Sowohl die Story als auch die Comicfiguren und das Screendesign wurden mit mehreren hundert Münchner SchülerInnen getestet, und auch der Name pomki.de – der übrigens keine konkrete Bedeutung hat – ist unter der Mitwirkung von Kindern ausgewählt worden.
Aber auch das Angebot selbst ist so angelegt, dass es Möglichkeiten bietet, pomki.de aktiv mitzugestalten.Um das Kinderportal auch in der realen Welt im Leben von Kindern zu verankern, haben wir schon während der Planungsphase darauf geachtet, das Projekt in die Netzwerke der medienpädagogisch Aktiven in München einzubinden. Auf diese Weise sind wichtige Teile der Inhalte auf pomki.de gekommen – und gemeinsam mit diesen Partnern und Partnerinnen konnte auch eine erfolgreiche Eröffnungswoche im Münchner Rathaus stattfinden.Die wohl größte Herausforderungen für die Zukunft wird es – vor allem angesichts kaum vorhandener Budgets -- deshalb auch sein, Münchner Kinder immer wieder dazu zu bewegen, pomki.de zu nutzen, sich zu beteiligen und Rückmeldungen darüber zu geben, was sie wirklich interessiert.Termine, die für Münchner Kinder spannend sind, können an die Betreuer des Portals unter kinder@portalmuenchen.de gemeldet werden; sie werden dann, sofern geeignet, dort frei geschaltet. InterviewAngelika Schmaus befragte Kinder einer vierten Grundschulklasse, die während der Eröffnungswoche www.pomki.de ausprobierten, nach ihren ersten Urteilen. Es antworteten: Quirin (10), Frederico (9), Tobias (9), Marie (9), Stella (9), Alexandra (10), Genc Mücahit (10), Maxi (10) und Alice (9).Wie gefallen dir die Figuren?Frederico: Mir gefallen die Figuren gut, weil sie lustig aussehen.
Der Hund heißt Jojo und wenn er pfurzt, riecht es nach Pfefferminze. Das finde ich lustig, weil ´s unlogisch ist. Tobias: Der Außerirdische kommt von einem Planeten aus dem Weltall und sieht auch lustig aus, aber auch ein bisschen komisch, weil er nur vier Finger hat. Stella und Alexandra: Wir finden es witzig, dass er von einem Planeten kommt, weil es da vielleicht keinen Bürgermeister und keinen Krieg gibt. Und alles ist so, wie man es sich selbst vorstellen kann. Was gefällt dir besonders bei pomki?Stella: Dass es lustige Spiele gibt und dass man viele Sachen finden kann, zum Beispiel viel über die Stadt München. Frederico: Mein Lieblingsbereich ist, wo man sich die Tiere aussuchen und mitmachen kann. Mein Lieblingstier sind die Rennmäuse, die sind voll süß. Tobi: Dass es sehr interessant ist, weil es coole Spiele gibt und man sich gut rumklicken kann und man versteht das meiste sofort. Alice: Man kann viele verschiedene Spiele machen, z. B. Malen oder Smilysspiele. Maxi: Die Witze auf der Seite fand ich witzig. Was tust du bei pomki am meisten: spielen, lernen, dir Informationen suchen oder etwas anderes?Frederico: Ich tu am liebsten Spielen. Man lernt nicht bei allen Spielen was. Zum Beispiel bei Neues oder Interessen lernt man was, bei Spielen lernt man was anderes.
Tobias: Ich spiele am liebsten, suche mir aber auch Informationen und lerne ein bisschen. Bei den Büchern zum Beispiel lese ich mich ein bisschen ein, weil ich gerne lese.Quirin: Witze, Spiele und Rätsel mache ich am meisten, Marie: Das Puzzlespiel ist toll und gut. Und gelernt habe ich was über den Oberbürgermeister Ude und die Frau Dr. Burkert, die ist auch Bürgermeisterin. Alexandra: Ich mag die Spiele und Witze. Und gut finde ich die Seite, wo man Geräusche aus München hören konnte. Zum Beispiel konnte man das Glockenspiel hören, oder die U-Bahn. Spielst oder surfst du auch sonst viel im Internet?Frederico: Wenn ich Lust hab, darf ich vielleicht mal eine Stunde rein. Ich gehe auf unterschiedliche Seiten, meistens Spiele. Zum Beispiel, wenn ich ein Referat für die Schule mache, schaue ich vorher bei google nach.Quirin: Ich gehe manchmal ins Internet und spiele manchmal auf CD ROM.Marie: Ich gehe nicht ins Internet aber ich spiele oft auf CD. Stella: Ab und zu nur. Aber ich spiele oft CD ROM.Tobias: Ich spiele viel auf CD ROMS, ins Internet geh ich nie, weil wir zu Hause keinen Internetanschluss haben.Alexandra: Ich geh am Abend manchmal ins Internet mit meiner Mama. Da schauen wir zum Beispiel was über Vögel oder Pilze nach, weil mich die Natur interessiert.