Susanne Friedemann
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- Susanne Friedemann: eine gesunde Portion Fremdsprache
Susanne Friedemann: eine gesunde Portion Fremdsprache
Lernvitamin-CD einlegen, Headset anschließen (optional, aber sinnvoll), Programm starten. Und los geht der Sprachkurs zum Wiederholen und Vertiefen. Die Cornelsen-Reihe „Lernvitamine“ für verschiedene Sprachen und weitere Fächer soll SchülerInnen systematisch fit machen und besonders auf Prüfungen vorbereiten. Da alle Lektionen lehrplanbegleitend aufgebaut sind und die Aufgaben jenen gleichen, die man aus der Schule bereits kennt, ist keine Umgewöhnung erforderlich und zielgerichtetes, eigenständiges Arbeiten gewährleistet.Angesprochen werden neben Rechtschreibung und Grammatik in verschiedenen Übungen sowohl Textverständnis, verstehendes Hören als auch Sprechen. Vor allem Letzteres erzielt trotz kurzer Wörter und Sätze erstaunliche Erfolge.
Denn nur, wer sich richtig Mühe gibt und sich auf die Sprache einlässt, wird auch korrekt verstanden und mit hohen Übereinstimmungswerten belohnt. Es ist erstaunlich, wie das Softwaremodul mit der „Stimme von außen“ arbeiten kann. Schon nach kurzer Eingewöhnungszeit hat man gelernt, den Videotrainer per Sprach-Kommando – selbstverständlich in Fremdsprache – anzuweisen und auf Fragen zu antworten. Dabei hört man sich automatisch in seine landestypische Aussprache ein, auch wenn das Bemerkungsrepertoire natürlich begrenzt ist. Doch das wiederholte Anhören des selbst Gesagten im direkten Vergleich zur Vorgabe verdeutlicht wohl mehr als alles andere die Unterschiede zum Muttersprachler und bewegt die SchülerInnen automatisch dazu, immer wieder zu probieren, bis die Aussprache sitzt.
Damit schafft die Software zumindest eine feste Basis für den sicheren Sprachgebrauch und (späteren) mühelosen Redefluss.Für genügend Abwechslung ist durch die Vielfalt an Aufgabenstellungen gesorgt. Wer mal nicht weiter weiß, dem stehen virtuelles Wörterbuch und Grammatikhilfe zur Verfügung. Heimlichen Spaß bringen vor allem die „Konversationen“ mit dem Videotrainer. Systematisch zu lernen wird durch die Lektionsvorgaben und den übersichtlichen IntelliPlan, der die Lernerfolge dokumentiert, vorgegeben, gezielte Klausurvorbereitung mit der Prüfungsfunktion, die das selbstständige Zusammenstellen von Aufgaben und Zeitvorgaben ermöglicht, gesichert. Wenn man die Möglichkeiten dieses kompakten Angebotes ausnutzt, wird es zum idealen Begleiter des Schulbuchs.
Neben der Software-CD zusätzlich im Lernpaket enthalten ist eine klassische Audio-CD zum verstehenden Hören und Nachsprechen. Auf der Homepage zur Cornelsenreihe www.lernvitamine.de finden hilfesuchende SchülerInnen zur Lerncommunity „learnetix“, die umfangreiche Infos zu Inhalten aller Schulfächer bietet und den Austausch mit anderen Jugendlichen ermöglicht.
- Susanne Friedemann: Fußball erklärt die Welt
Susanne Friedemann: Fußball erklärt die Welt
Fußball ist die Sportart, die alle Welt verbindet – denn überall haben Menschen Freude am Spiel, überall gelten die gleichen Regeln. Fußball ist Sport. Fußball ist Leidenschaft. Fußball ist Leben. Doch dass das nicht allerorts so aussieht wie in Deutschland, zeigen eindrucksvoll die Beiträge der Lehr-DVD „Die Welt ist rund. Fußballträume – Fußballrealitäten“. Besonders vor dem Hintergrund der anstehenden WM 2006 „im eigenen Land“ bieten die fünf Kurzfilme und Dokumentationen einen Ansatz, sich mit weltpolitischen Problemen zu beschäftigen. Sie machen begreiflich, dass Fußball längst nicht nur begehrenswerter Profi- oder begeisternder Freizeitsport ist, sondern beispielweise auch wichtige und zugleich gehasste „Nahrungsquelle“.
Die Themen der Beiträge sind vielfältig: Sie zeigen Fußballspiel und Erfindergeist, Verschuldung und Kinderarbeit, religiöse Restriktionen und Fußballträume, Spielgemeinschaften und Klassenunterschiede, verheißungsvollen Spielertransfer und enttäuschende illegale Machenschaften. Verschiedenste Schicksale junger Menschen aus aller Welt, deren Leben durch Fußball geprägt sind, geben Anstoß, Euphorie zu hinterfragen und soziale Hintergründe in eigene Überlegungen aufzunehmen. Doch es werden keineswegs nur schwermütige Gesichter gezeigt – richtige Lausbuben und -mädchen sind es mitunter, die ihre Lebenswelt vorstellen und für reichlich Identifikationspotential sorgen. Lustige Nebeneffekte erzielen zum Beispiel wohlbekannte Moralpredigten Erwachsener gegenüber den fußballverrückten Kindern, die all ihre Kreativität nutzen, um gemeinsam möglichst viel Spaß zu haben.
Wenn dann die Fußbälle noch aus mit Stoff und Faden umwickelten Kondomen (!) be-stehen, die eigentlich der AIDS-Verhütung in Ent-wicklungsländern dienen sollen, ist eine Brücke zur globalen Betrachtungsweise geschlagen, die als Diskussionsgrundlage taugt und auch ordentlich im Gedächtnis haften bleibt.Die neben den Filmen auf der DVD enthaltenen Begleitmaterialien (im PDF-Format) fordern eine gezielte Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Entwicklungen und weltweiten wirtschaftlichen Verflechtungen. Geboten werden Unterrichtsvorschläge, Arbeitsblätter und Fotomaterial für den Unterricht der Klassen 4 bis 12.
- Susanne Friedemann: Goldene Finger
Susanne Friedemann: Goldene Finger
Tippen leicht gemacht. CD-ROM, Win98 / 2000 / ME / XP, Rondomedia 2004, 13,95 ,
Goldfinger 6. Der ultimative Bestseller-Kurs zum Erlernen des 10-Finger-Systems. CD-ROM, Win 98 / ME / NT4.0 / 2000 / XP, USM Navigo 2004, 16,90 n
Goldfinger Junior 2, CD-Rom, Win 98 / ME / NT4.0 / 2000 / XP / SP2, USM Junior 2005, 16,90 f
Tippen lernen in 10 Stunden. CD-ROM, Win 95 / 98 / 2000 / ME / NT / XP, Franzis Software 2004, 20,95 n
Die PC-Tastatur ist ein äußerst simples, aber wichtiges Instrument in unserer Mediengesellschaft, da sie den Schlüssel zur schriftlich-elektronischen Kommunikation bildet. Bedienen kann sie jeder – jedoch mehr oder weniger schnell und koordiniert. Dass es für berufliche wie auch für private Belange (Textverarbeitung, Email, Chat, etc.) von erheblichen Vorteil ist, nach dem Zehn-Finger-Blind-System zu tippen, ist klar. Und dass dazu spezielle Tipp-Kurse etwa an Schulen oder im VHS-Programm angeboten werden, ist allgemein bekannt. Denn im herkömmlichen Schullehrplan ist es bis heute nicht verankert.Mittlerweile findet man als Alternative zu diesen zeit- und ortsabhängigen Veranstaltungen jedoch bereits zahlreiche Lernprogramme auf CD-ROM, die den gleichen Erfolg versprechen. Für ambitionierte SelbstlernerAnliegen dieser Tipp-Lernhilfen ist es, dem Nutzer das Blindschreiben beizubringen.
Dazu arbeiten sie mit einer farbig gegliederten Bildschirmtastatur und grafischen Hilfsmitteln, welche den richtigen Finger sowie dessen korrekte Position aufzeigen. Das Grundprinzip ist immer das Gleiche: Die Lernprogramme sind in etwa 20 aufeinander aufbauende Lektionen unterteilt, wobei einzelne Übungen von Nutzern mit entsprechenden Vorkenntnissen auch übersprungen werden können. Die Lektionen erstrecken sich vom Lernen der einzelnen Buchstaben über Wiederholen von Zeichenkombinationen und Wörtern bis hin zum Tipp-Test auf Zeit und Genauigkeit. Ist dieser erfolgreich absolviert, kann die nächste Übung begonnen werden. Zur Auflockerung werden optional einfache, lektionsbegleitende Spiele – vom Irrgarten über Weltraum- und Dschungel-Abenteuer bis hin zu Tetris – angeboten, bei denen ein Spieler per Tastendruck bewegt werden muss. Diese Spiele sind einfach gebaut, aber können mit steigendem Tempo und wechselnden Buchstabenkombinationen leicht anspruchsvoll werden. Es benötigt für Ungeübte durchaus etwas Denkleistung, gleichzeitig für die Figur im Spiel zu entscheiden und zusätzlich noch die eigenen Finger blind auf dem Keyboard zu koordinieren.
Die Möglichkeit, eigene Texte zu laden und abzutippen oder verschiedene Schwierigkeitsgrade einzustellen, besteht bei allen vorgestellten Lernhilfen. Weiterhin geben mehr oder weniger detaillierte Statistiken Lernerfolge und persönliche Fehlerquellen an. Für mehrere Programmnutzer bieten sich in dieser Hinsicht Programme mit eigenen Nutzerkonten an (Tippen lernen in 10 Stunden, Goldfinger 6, Goldfinger Junior 2).Entscheidende Programmunterschiede werden erst bei der Bewertung von Übersichtlichkeit, Handhabung, Motivationsanreizen und Extras deutlich. So wirkt die persönliche, per Video integrierte Tipp-Lehrerin bei Tippen lernen in 10 Stunden eher altmodisch und nervig mit ihren wiederholten Hilfestellungen, die kaum Informationen zum Erlernen der neuen Buchstaben bieten. Das sollen die exklusiven 3D-Hände auf dem Monitor ermöglichen, welche die eigenen Tastendrücke zeitgleich abbilden. Schade nur, dass diese Technik nicht erkennt, wenn eine Taste vom falschen Finger gedrückt wird. Überhaupt lässt sich feststellen, dass eine zweidimensionale, schematische Optik, wie sie bei den anderen Programmen verwendet wird, von Vorteil ist, da die Tasten unter den 3D-Fingern nicht auffällig genug hervorstechen. Bei Tippen lernen leicht gemacht hingegen fehlen automatische Anweisungen zur Einführung und eine auditive Unterstützung durch einen Sprecher, was eine selbstständige Navigation durch das einfach gehaltene Programm erforderlich macht.
Dabei wird deutlich, dass eine gut durchdachte Optionsübersicht und Benutzerführung, wie sie in Goldfinger 6 umgesetzt wurde, zum einen verhindert, dass grundlegende Informationen wie Fingerpositionierung oder Schreibregeln (sofern überhaupt vorhanden) übergangen werden, zum anderen, dass durch Fortschrittsanzeigen innerhalb der Übungen („Halbzeit“, „noch 10 Buchstaben“) und freundliche Bemerkungen bei Fehlern das monotone Tippen ungemein erleichtert und die Motivation aufrecht erhalten werden kann. Auch jüngere Nutzer werden sich in einem solchen Programm zurechtfinden.Tipp-Lernhilfe speziell für KinderEine Sonderstellung nimmt die Goldfinger Junior 2–Ausgabe (basierend auf dem Goldfinger-Kurs für Erwachsene) ein, die laut Herstelleraussage speziell an die Bedürfnisse von Kindern ab acht Jahren angepasst ist. Tatsächlich ist diese Version etwas anders aufgebaut, hat ein kindgerechtes Layout mit beweglichen Elementen und eine einfache Navigation mit „abgespeckten“ Auswahlmöglichkeiten erhalten, um die Übersicht für die kleinen Tipplehrlinge zu wahren. Gleich zu Beginn meldet sich „Luzie“, die virtuelle Hilfe in Form einer Mädchenstimme, zu Wort und führt in das Programm ein. „Luzie“ meldet sich während und zwischen den einzelnen Lektionen immer wie-der mit kurzen Kommentaren, kann aber auch jederzeit manuell aufgerufen werden und gibt dann Hinweise direkt zu der Stelle im Programm, wo man sich gerade befindet. Die Lektionen sind vergleichbar mit denen der Erwachsenenversion, allerdings kürzer gefasst.
Es gibt eine Bildschirmtastatur und zwei Hände, an de-nen die aktiven Finger farbig markiert sind. Bei Buchstabenübungen kann man sich optional die Buchstaben vorlesen lassen. Bei Tippfehlern ertönen verschiedene freundlich-erschrockene Kommentare des Sprechers. Zur Motivation existiert zusätzlich ein Belohnungssystem. Da-bei steht hier das Erlernen der richtigen Tastendrücke absolut im Vordergrund – die Tippgeschwindigkeit hingegen spielt keine Rolle, wie im Programm erklärt wird.Belohnungssystem für KinderÄhnlich der Goldfinger 6–Version für Erwachsene bietet auch Goldfinger Junior 2 Extra-Lektionen zum Benutzen des Ziffernblocks, die Wahl zwischen deutscher, amerikanischer oder Schweizer Tastatur und einige Lernspiele. Speziell für Kinder sind auch besondere Diktate zu den beliebten Geschichten der „Drei ???“ und „Sheltie“, dem Pony, integriert. Diese sind schon schwieriger zu meistern, da die mitunter langen Textpassagen gehört, eingeprägt und in richtiger Rechtschreibung getippt werden müssen. Allerdings wurden sie auch vorbildlich aufbereitet.
Der Sprecher liest wie ein Lehrer in der Schule Textabschnitte gut betont vor und wiederholt kürzere Stücke mehrfach variiert mit Angaben zur Interpunktion. Vertippt man sich, wird der Text kurz eingeblendet, bis man weiterschreibt. Hat man etwas nicht verstanden oder sich nicht gemerkt, besteht die Möglichkeit, sich die Stelle im Diktat noch einmal vorlesen zu lassen. Weiteres Extra: Die vorgegebenen Geschichten können vom Nutzer auch umgeschrieben und damit neu erfunden werden. Auch eigene Diktate können entworfen werden. Damit ist die Software nicht nur eine bloße Tipplernhilfe, sondern kann zudem als Diktate-Training genutzt werden. Sehr sinnvoll – vor allem in einer Kinderversion – sind auch Luzies Kommentare wie etwa „Fühlst du dich noch fit?“, die eine PC-Pause und Lockerungsübungen vorschlagen, oder „Nur nicht übertreiben! Eine Lektion am Tag ist schon eine tolle Leistung.“ Alles in allem ist diese Version wirklich hervorragend konzipiert und geeignet, Kindern schon frühzeitig – mit Freude an der Sache – die richtigen Tastendrücke beizubringen.FazitMit ausreichender Eigenmotivation und Zeitaufwand ist elementares Blindschreiben prinzipiell mit jeder Software erlernbar.
Mit einem gut gewählten Programm kann man sich allerdings einigen Unmut wegen verwirrender oder eben nicht vorhandener Optionen und Anleitungen sparen. Von diversen 10-Stunden-Versprechen sollte man sich beim Kauf nicht leiten lassen, denn die entsprechende Verinnerlichung der Tastenpositionen wird erst durch regelmäßiges Üben erreicht und die Tippgeschwindigkeit erfahrungsgemäß durch häufiges Schreiben im Alltag erhöht.
- Susanne Friedemann: Infos zu Hörmedien
Susanne Friedemann: Infos zu Hörmedien
Das Angebot zum Thema "Hören" allgemein und zu Hörmedien im besonderen wächst inzwischen beinahe täglich.
Um die konkrete medienpädagogische Arbeit zu unterstützen, sind hier nützliche informationsquellen im Internet zusammengestellt.
(merz 2005-04, S.66-67)
- Susanne Friedemann: Kleiner Computer für kleine Kinder
Susanne Friedemann: Kleiner Computer für kleine Kinder
Leapfrog: Leapster Multimedia-Lernsystem (Handheld-Konsole), www.leapfrog.de, 99,99 € Leapfrog: Software für Leapster Multimedia-Lernsystem Spider-Man, 34,99 €
Leapfrog: Software für Leapster Multimedia-Lernsystem Geschichten mit Leap, 34,99 €
Der „Leapster“ ist ein kleiner tragbarer Kindercomputer (so genanntes „Handheld“), der Kindern von vier bis acht Jahren spielerisch den Einstieg ins Lernen erleichtern soll, wobei mit Hilfe des kleinen Touch-Displays besonders auf die Schulung der Motorik der jungen Nutzerinnen und Nutzer Acht gegeben wird. Gesteuert wird die Konsole mit einem „Stift“ sowie diversen, gut erreichbaren Navigationsknöpfen. Doch leider scheinen nicht alle Bauteile so optimal durchdacht zu sein. Defizite der Konsole liegen zum einen in dem Diplay-schützenden Gummideckel, den kleine Kinderhände kaum alleine öffnen können, zum anderen in der schwachen Display-Grafik. Zwar können Kontraste geregelt werden, dennoch wirkt das ohnehin recht kleine Farbdisplay blass und streifig.
Der Spaß- und Lernfaktor der Konsole ist abhängig vom jeweils verwendeten Softwaremodul, das wie etwa bei einem Gameboy ausgetauscht werden kann. Die Geschichten mit Leap-Software beispielsweise umfasst mehrere kleine Denkspiele wie Memory oder einfache Aufgaben rund ums Zählen, Buchstaben-Lesen und Geometrische-Formen-Erkennen. Die Spider-Man-Software hingegen eignet sich für größere Kinder, die das Lesen bereits etwas beherrschen. Eingebettet in Spider-Man-Comic-Abenteuer soll hier vor allem die Lesefähigkeit trainiert werden. Allerdings könnte den kleinen Nutzern die Abenteuerlust beim wiederholten Starten des endlos erscheinenden Erzähl-Vorspanns bald vergehen. Wenn das eigentliche Spiel dann jedoch einmal begonnen hat, warten verschiedene Denkaufgaben auf die Hobby-Detektive, denn der fiese Fehlerteufel verstreut überall Rechtschreibfehler, die entdeckt und fotografisch festgehalten werden müssen. Das dürfte den Kindern wirklich Spaß bereiten und kitzelt den Ehrgeiz. Weiterhin können sie sich unter anderem alle Wörter vorlesen lassen und sich damit beim Lesen überprüfen und ihren Wortschatz erweitern. Fraglich bleibt jedoch, ob der kleine Leapster für derartige Übungen das richtige Medium ist und ein kindgerechtes Notebook mit größerem Bildschirm und vielleicht auch einer Buchstabentastatur nicht einfach bessere Möglichkeiten bieten würde.
- Susanne Friedemann: Neuer Anstrich für Piano
Susanne Friedemann: Neuer Anstrich für Piano
Piano wird rot. Eine Instrumentenfabel von Sven-Michael Bluhm. SMB-Verlag Hamburg 2004, www.smb-verlag.de, 12,50 € (CD) / 8,50 € (MC)
Eine „Instrumentenfabel“, so der Untertitel zum nunmehr vierten Kinder-Hörspiel dieser Reihe von Sven-Michael Bluhm. Nicht Menschen oder Tiere spielen die Heldenrollen. Nein, Instrumente sind es, die heimlich ein eigenes Dasein unter uns führen und ebenfalls mit den Höhen und Tiefen des Lebens zu kämpfen haben.Die Hauptakteure dieser Fabel sind ein liebevoll-brummiges Cello, ein schüchternes Piano, eine aufgeweckte Viola und ein gemütlicher Kontrabass, die miteinander auf dem Dachboden einer alten Schule leben. Große Veränderungen stehen bevor: Piano und Cello sollen restauriert werden! Das sorgt natürlich für einige Aufregung, soll doch Piano rot gestrichen werden. Das macht schon mal so viel Angst, „dass einem die Saiten im Bauch“ weh tun.
Ein Glück nur, es gibt Freunde, denen egal ist, wie man aussieht.In der ruhig und dennoch spannend erzählten Fabel, die an Großvaters Märchenstunden erinnert, geht es um Mut, Neues zu wagen und Freunden beizustehen. Die Sprecher hauchen den Instrumenten liebenswerte Gesten ein; die untermalenden Klangeinlagen vom behäbigen Knorksen bis zum freudigen Klimpern harmonieren perfekt mit den Charakterzügen und Bewegungen der einzelnen Figuren. Geschickt eingebaute wörtliche und musikalische Verweise auf Berühmtheiten wie Prokofjew mit „Peter und der Wolf“, Schumann, Wagner oder auch Shakespeare, lassen kleine und große (Mit-)Hörer die Schönheit klassischer Werke erfahren.
Dass dabei die dichterischen Neu-Schöpfungen des britischen Instrumentenfreunds „Englisch Horn“ nicht zu kurz kommen, die sich durch das ganze Abenteuer ziehen, belebt die Erzählung zusätzlich.Kurzum, eine liebevoll gestaltete Geschichte, die sich der wunderbar originalen Wirkung alt anmutender Musikinstrumente annimmt und diese zum Leben erweckt.
- Susanne Friedemann: Rettet die Erde!
Susanne Friedemann: Rettet die Erde!
Mission BluePlanet. Das Klima-Quiz, Windows 2000 / XP, co2online 2005, www.mission-blue-planet.de, kostenlosDas Bundesumweltministerium bietet im Rahmen seiner Klimaschutz-Kampagne „Klima sucht Schutz“ ein kostenloses CD-ROM-Quiz für Schüler zu Themen rund um den blauen Planeten an. Darin werden in optisch ansprechender Oberfläche über 500 Fragen zu verschiedensten Aspekten der Umwelt aus den Fachbereichen Sachkunde, Erdkunde, Chemie, Biologie und Physik gestellt. Die Spieler können sich einzeln anmelden und zwischen den sieben Wissensgebieten Blauer Planet, Wind & Wetter, Über den Wolken, Unter Strom, Auf Achse, Risiko und Energiefuchs sowie drei verschiedenen Schwierigkeitsgraden wählen. Dabei sind deutliche Unterschiede im Fragespektrum und dem nötigen Hintergrundwissen erkennbar, so dass inhaltlich nahezu alle Klassenstufen (ca. 2. bis 10. Klasse) mit dem Quiz angesprochen werden. Im einfachsten Modus für die jüngsten Nutzer werden Fragen und Erläuterungen optional auch vorgelesen.Das Quiz selbst bietet weitaus mehr als bloße Fragen mit Antworten.
Die Aufgabentypen reichen vom lockeren Bilderraten über Auswahlfragen bis hin zum Wortpuzzle, zu vielen Fragen gibt es eine Einführung ins jeweilige Thema sowie nach Beantwortung der Frage zusätzliche Erläuterungen in Form von Infotext, Bild und Video. Damit werden den Schülern grundlegende Begriffe, Zusammenhänge zwischen Klima, menschlichem Handeln und Folgen für die Umwelt wie auch einige Energiespartipps vermittelt. Zur Erheiterung beim Spielen tragen kleine animierte Figuren bei, die sich über richtige Antworten freuen und auch schon mal dem bösen CO2 eins auswischen.Besonderer Bonus: Die kostenlos erhältliche Quizmaster-Version zur CD-ROM Mission BluePlanet bietet die Möglichkeit, selbst ein Quiz mit eigenen Fragen und Antworten – ganz ohne Programmierkenntnisse – zu erstellen. Somit können Lehrer mit etwas Engagement auf den Unterricht zugeschnittene Denkspiele gestalten oder es sinnvollerweise sogar ihren Schülern zur Aufgabe machen, neue Fragen und die zugehörigen multimedialen Antworten für den Unterricht zu entwerfen. Als zusätzliches Lehrmittel können auch Fragebögen mit den Quizfragen gedruckt werden.
Weiterhin werden nach Angabe des Herstellers im Internet unter www.mission-blue-planet.de regelmäßig neue Fragen für das Quiz zum Download angeboten. Dort kann man auch die persönlichen Spieldaten zu einem Wettbewerb versenden und sich mit anderen Umwelt-Interessierten messen.So bildet die vielseitige Mission BluePlanet eine geeignete Informationsquelle für den ergänzenden Einsatz in der Schule und sogar über den Unterricht hinaus.