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Filmrezension: Transformers – Aufstieg der Bestien

Seit dem 8. Juni läuft der neueste Film der beliebten Transformer-Filmreihe Transformers – Aufstieg der Bestien im Kino: 127 Minuten voller abenteuerlicher Szenen und beeindruckender atmosphärischer Bilder. Der Film nimmt die Zuschauer*innen mit auf eine faszinierende Reise von außerirdischen Planeten über New York City bis nach Peru. Das Schicksal der Welt steht erneut auf dem Spiel und liegt in den Händen der Allianz zwischen Transformers und Menschen. 

Die Geschichte beginnt vor Tausenden von Jahren, als eine Gruppe von Maximals, einer Gruppe von Transformers mit tierähnlicher Gestalt, ihren Heimatplaneten verlassen muss, um einen wichtigen Transwarp-Schlüssel auf der Erde in Sicherheit zu bringen. Im Jahr 1994 in New York City entdeckt die Museumsmitarbeiterin Elena Wallace ein rätselhaftes Artefakt mit eingravierten Schriftzeichen, das die Form eines Vogels hat. Als sie später an dem Abend die Gelegenheit hat, die Statue etwas genauer zu untersuchen, beginnt das eigentliche Abenteuer. Eine Gruppe von bösen Alien-Robotern, den Terrorcons, hat das von der Statue ausgelöste Signal empfangen und ist auf die Erde gekommen, um die Statue zu nehmen. Gleichzeitig haben auch Optimus Prime, Bumblebee und die anderen guten Autobots das Signal empfangen. So geraten Elena und der ehemalige Soldat Noah Diaz, der, um Geld für die Behandlung seines Bruders Kris zu bekommen, ein Auto stehlen wollte, das sich als Transformer Mirage entpuppt, in einen Konflikt zwischen den Transformers:  Terrorcons gegen Autobots. Es stellt sich heraus, dass die Statue ein Teil des wichtigen Transwarp-Schlüssel ist. Er wurde vor Tausenden von Jahren von den Maximals in Sicherheit gebracht, um zu vermeiden, dass der böse Unicron – für den die Terrorcons arbeiten – ihn findet und damit noch mehr Welten zerstört. Der andere Teil des Schlüssels ist in unterirdischen Ruinen in Peru verborgen. Elena, Noah und die Autobots unter der Führung von Optimus Prime müssen den Schlüssel vor den Terrorcons finden, um die Welt zu retten. 

Die Transformers-Filmreihe erfreut sich sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern großer Beliebtheit. Der neu erschienene Film Transformers – Aufstieg der Bestien wurde von der FSK als geeignet für Jugendliche ab 12 Jahren eingestuft. Doch wie sieht es aus medienpädagogischer Sicht aus?  

Bei der medienpädagogischen Bewertung eines Films werden verschiedene Aspekte berücksichtigt, wie die Darstellung von Gewalt, emotionale Inhalte sowie die behandelten Themen und Botschaften des Films. Der neueste Transformers-Film enthält einerseits eine Vielzahl von intensiven Roboterkämpfen und actiongeladenen Szenen, die für jüngere Zuschauer*innen möglicherweise zu überwältigend oder erschreckend sein können. Es gibt auch Momente, in denen die Charaktere in Gefahr sind und es zu Explosionen kommt. Außerdem ist die Handlung teilweise komplex und für Kinder nicht leicht nachzuvollziehen. Andererseits werden in dem Film wichtige Themen wie Nächstenliebe und Freundschaft angesprochen, die auch für Kinder und Jugendliche eine hohe Relevanz haben. Noah Diaz, einer der Protagonisten des Films, ist ein junger Mann, der versucht im Leben klarzukommen und für seinen kleinen kranken Bruder zu sorgen. Er würde alles tun, um seine Behandlung zahlen zu können. Der Autobot Optimus Prime wäre sogar bereit, sich selbst zu opfern, um den anderen Autobots zu helfen und sie zurück auf ihren Planeten Cybertron bringen zu können. Obwohl die Transformers-Roboter oft als mächtige Krieger*innen dargestellt werden, gibt es oft Momente, in denen sie menschliche Eigenschaften und Emotionen zeigen. Zudem lernen sie, mit den Menschen zu koexistieren und gemeinsam gegen eine Bedrohung zu kämpfen, um das Gute zu fördern. In dem Film entsteht durch den Aufbau von Vertrauen und Respekt eine Allianz zwischen Elena, Noah und den Autobots, die ihre Differenzen beilegen, um Unicron und die Terrorcons zu besiegen und die Welt zu retten.  

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Film Transformers – Aufstieg der Bestien aus medienpädagogischer Sicht sowohl positive als auch negative Aspekte aufweist.   
Die Gewaltdarstellung und Zerstörungen könnten bei einem jungen Publikum Ängste auslösen oder die Sensibilität von jungen Zuschauer*innen beeinträchtigen. Daher sollten Eltern und Erziehungsberechtigte die Reife ihrer Kinder berücksichtigen und überlegen, ob sie für solche intensiven und actionreichen Szenen bereit sind. Andererseits werden in dem Film auch wichtige Themen behandelt, wie Zusammenarbeit, gegenseitiger Respekt, Unterstützung, Nächstenliebe und Freundschaft. Das Thema der Nächstenliebe könnte bspw. Kindern helfen, Empathie und Mitgefühl zu entwickeln. Die Freundschaft zwischen den Charakteren könnte hingegen Kindern vermitteln, wie wichtig Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung sind. Der Film bietet auch eine Gelegenheit, über den Umgang mit Unterschieden und das Überwinden von Vorurteilen zu sprechen. Obwohl die Autobots mächtige Krieger einer anderen Roboterrasse sind, erkennen sie, dass Zusammenarbeit der Schlüssel zur Lösung von Konflikten ist. Die Verbindung zwischen Menschen und Transformers wird aufgebaut, indem sie lernen, voneinander zu lernen und ihre individuellen Fähigkeiten zu nutzen. Dies kann eine wertvolle Botschaft für Kinder sein, um Toleranz und Respekt gegenüber anderen zu entwickeln. 

 

Chaymaa Zimame


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