Zum Hauptinhalt springen

17. Jenaer Medienrechtliche Gespräche (online)

Medialer Shitstorm: Aushalten oder abwehren?

Friedrich-Schiller-Universität Jena und Thüringer Landesmedienanstalt (TLM)

Eine kritische Berichterstattung durch Medien löst nicht selten heftige öffentliche Reaktionen aus. Insbesondere über digitale Medien, zum Beispiel in sozialen Netzwerken oder über Blogs, können sich solche Reaktionen in kürzester Zeit und in rasender Geschwindigkeit ausbreiten. Unter Umständen baut sich ein Shitstorm auf, also eine Welle von negativen Kommentaren, Kritik oder Empörung, die sich im Internet rasend schnell verbreitet.

Die Auslöser für einen Shitstorm können ausgesprochen vielfältig sein. Zu denken ist beispielsweise an kontroverse Aussagen, Skandale, Fehltritte oder unpopuläre Entscheidungen. Mitunter genügen schon der Verdacht eines kritischen Verhaltens oder eine öffentliche Anschuldigung. Von einem Shitstorm können einzelne Personen ebenso wie Unternehmen oder staatliche Einrichtungen betroffen sein.

Ein Shitstorm kann große Aufmerksamkeit erregen, wenn und weil viele Menschen ihre Meinungen und Empörung online äußern. Für Betroffene können sich daraus erhebliche Belastungen ergeben. Sie haben möglicherweise Schwierigkeiten, mit den negativen Auswirkungen umzugehen, und es kann unter Umständen ein erheblicher Ansehensverlust eintreten.

Die 17. Jenaer Medienrechtlichen Gespräche möchten einen Einblick in die vielfältigen Fragen geben, die sich mit kritischer medialer Berichterstattung und darauf aufbauenden Shitstorms verbinden. Unter anderem soll es um die folgenden Aspekte gehen:

  • Wie können sich staatliche Einrichtungen und Private wehren?
  • Wie können Rechte zivilrechtlich geltend gemacht werden?
  • Wer ist für Shitstorms verantwortlich?
  • Welche Strategien gibt es in der öffentlichen Kommunikation beim Umgang mit und als Reaktion auf Shitstorms?

Die Veranstaltung, die online stattfinden wird, bietet die Gelegenheit zur gemeinsamen Diskussion und zum Erfahrungsaustausch.

Die Teilnahme ist kostenfrei. Aus organisatorischen Gründen wird um eine vorherige Anmeldung bis zum 13. Mai 2024 gebeten.

Programm

Eröffnung
J
ochen Fasco, Thüringer Landesmedienanstalt (TLM) Erfurt und Prof. Dr. Christian Alexander, Friedrich-Schiller-Universität Jena

Zivilrechtliche Ansprüche des Staates gegen Medien
Prof. Dr. Axel Beater, Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Wirtschafts- und Medienrecht, Universität Greifswald

Shitstorms und Persönlichkeitsschutz
Prof. Dr. Christian Gomille, Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Europäisches und Internationales Privatrecht sowie Zivilprozessrecht, Universität Saarbrücken

Einblicke in das Reputationsmanagement aus Anwaltsperspektive
Dr. Christian Conrad, Rechtsanwalt, Höcker Rechtsanwälte

Anmeldung und weitere Informationen zu den Jenaer Medienrechtlichen Gesprächen


Zurück

Kontakt

merz | medien + erziehung ist die unabhängige medienpädagogische Fachzeitschrift in Deutschland, in der Themen der Medienpädagogik aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet werden. Beschäftigen auch Sie sich mit diesem Themenbereich und möchten gerne selbst in merz veröffentlichen? Wir freuen uns immer über Einsendungen über Projekte aus Forschung und Praxis, über Rezensionen, Veranstaltungshinweise und natürlich Anregungen. 

 

Redaktion

merz | medien + erziehung
Kati Struckmeyer und Swenja Wütscher
Arnulfstraße 205
80634 München

+49 89 689 89 120
+49 89 689 89 111
merz@jff.de

Verlag

kopaed verlagsgmbh
Arnulfstr. 205
D-80634 München

+49 89 688 900 98
+49  89 689 19 12
www.kopaed.de
info@kopaed.de

Herausgeber*in

Kathrin Demmler | Prof. Dr. Bernd Schorb
JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis

Rechtsträger

JFF – Jugend Film Fernsehen e. V.
Arnulfstraße 205
80634 München

+49 68 989 0
+49 68 989 111
www.jff.de
jff@jff.de

Kontaktformular

Kontaktformular


Anmeldung zum merz-Newsletter

Hier können Sie sich zum merz-Newsletter anmelden.  Datenschutzerklärung.

Ich willige in die Verarbeitung meiner Daten zum Newsletter-Versand ein und habe die Datenschutzerklärung zur Kenntnis genommen.