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Rezension: Mein Alltag, die Medien und ich - Klaus Lutz

K. Lutz (2023). Mein Alltag, die Medien und ich - Glossen und Tipps eines Medienpädagogen. München: kopaed. 105 S., 12 €. 

 

Das Buch Mein Alltag, die Medien und ich, verfasst vom Medienpädagogen Klaus Lutz, ist eine Sammlung von Glossen und Tipps zum Thema Medien und Medienkompetenz. Anhand von satirischen Texten diskutiert der Autor vor allem aktuelle und relevante Themen und Problematiken der Medienerziehung, um schließlich medienpädagogische Ratschläge für Eltern zu liefern. Untermalt wird das Ganze von unterhaltsamen Karikaturen des Nürnberger Künstlers Gymmick. 

Medien und Technik gehören zu unserem Alltag und sind für viele Menschen unverzichtbar. Schon beim Aufwachen werden wir von unserem Handy geweckt, wer benutzt denn noch alte Wecker? Auf dem Weg zur Arbeit hören viele Autofahrer*innen Radio oder streamen Musik. Bei der Arbeit benutzt man einen Laptop, um mit dem*r Kollegen*in zu telefonieren, der*die in einer anderen Stadt sitzt. An der Universität werden immer häufiger hybride Lernveranstaltungen angeboten, die Präsenz- und Onlinelehre kombinieren. Mit dem*r Therapeuten*in kann man einen Online-Termin vereinbaren. Abends schauen alle zusammen eine Serie oder einen Film. Vor dem Schlafengehen nutzen viele Menschen Podcasts zum Entspannen. Noch viel mehr Beispiele könnte man hier anführen. Und doch gibt es bei vielen Menschen Unsicherheiten im Umgang mit Medien. Vor allem die Medienerziehung der jüngeren Genration stellt viele Eltern und Fachkräfte vor eine große Herausforderung. Diesem Thema und vielen weiteren widmet sich Klaus Lutz in seinem Buch.  

Das Buch besteht aus sechs Kapiteln, die thematisch geordnet sind. Zunächst wirft der Autor einen Blick zurück in die Vergangenheit, als die gedruckte Zeitung noch ein politisches Statement war. Im zweiten Kapitel geht es um Eltern. Eine der Geschichten, die der Autor erzählt, handelt von einem Einschulungstag von Erstklässler*innen, an dem er anwesend war. Dabei bemerkte er, wie die Eltern die ganze Zeit an ihren Handys waren und ständig Fotos und Videos von ihren Kindern aufnahmen, anstatt den Moment einfach zu genießen und ihren Kindern ein vorbildliches Verhalten zu zeigen. Seitdem überlegt der Autor mit einem humorvollen Blick auf die Situation, ob er beim nächsten Elternabend nicht zuerst die Handynutzung der Eltern und dann erst die der Kinder thematisieren sollte. In den darauffolgenden Kapiteln geht es um den Einsatz von Medien und Technik in der Corona-Zeit, um den Kampf mit der Technik sowie um Medien im Alltag. Hierbei erzählt Lutz Geschichten und Anekdoten, die einen oft zum Schmunzeln bringen, wie beispielsweise die Geschichte über “Dr. Google”. 

Das Buch hat eine hohe medienpädagogische Relevanz. Am Ende wird der Ton sachlicher und es werden eine Reihe praktischer medienpädagogischer Ratschläge für Eltern vorgestellt. Diese sollen dazu dienen, die Medienerziehung der Kinder zu fördern und zu unterstützen und ihnen ein gesundes Verhältnis zu Medien zu ermöglichen, indem Eltern in die Lage versetzt werden, den Medienkonsum ihrer Kinder kritisch zu begleiten.  

 

Chaymaa Zimame


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