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Aileen Schlichting: Gölz, Hanna (2018). Fernsehrealität und Realitätswahrnehmung. Eine Untersuchung zum Einfluss von Scripted-Reality-Sendungen auf Erwachsene. Baden-Baden: Nomos – Edition Reinhard Fischer. 273 S., 59,00 €.

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Zur Person

Das Fernsehnutzungsverhalten sowie die präsentierten Inhalte und Angebote haben sich in den vergangenen Jahrzehnten stark verändert. Weltweit beansprucht das Bewegtbild in erheblichem Maße die Zeit seiner Rezipierenden und bietet eine wachsende Fernsehlandschaft mit einer immer breiteren Auswahl an Zugängen wie auch Genre. Scripted-Reality stellt eine dominante Hybridform von fiktionalen und non-fiktionalen Medieninhalten dar. Die vorliegende Publikation ist eine wissenschaftliche Darstellung einer Untersuchung, die das Rezeptionsverhalten sowie die wahrgenommene Medienrealität von Scripted-Reality-Sendungen auf erwachsene Rezipientinnen bzw. Rezipienten analysiert und potenzielle Kultivierungseffekte aufdeckt. Obgleich sich die Studie auch an allgemein Interessierte richtet, stellt sie dennoch eine wissenschaftlich fundierte Publikation dar, bietet sie auch für ein Fachpublikum differenzierte Inhalte und erfordert fundierte Grundkenntnisse. Nicht unerwähnt bleiben sollte, dass beide Forschungsschritte mit einer umfangreichen medienpädagogischen Handlungsempfehlung abschließen, um so einen Zugang explizit für Pädagoginnen und Pädagogen zu schaffen. Zudem wird in den Ergebnissen hervorgehoben, dass die Realitätsnähe in Bezug auf aufgedeckte Kultivierungseffekte besonders kritisch zu betrachten ist. Die Autorin appelliert demzufolge mit ihrem Band Fernsehrealität und Realitätswahrnehmung an einen reflektierten, erkennenden Umgang mit den fiktionalen und realitätsnahen Medieninhalten, um die Medienkompetenz zu fördern. Insbesondere Medienpädagoginnen und -pädagogen haben mit dieser Lektüre die Möglichkeit, sich intensiv mit den Einflüssen von Scripted-Reality-Sendungen auseinanderzusetzen und so die Relevanz eines kritischen Umgangs nachzuvollziehen und in ihre Arbeit zu integrieren. Diesbezüglich hält die wissenschaftliche Untersuchung ein breites Spektrum an Themen rund um die Familie, persönliche Werte oder Medienrealität bereit. as

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