2015/06: Medienaneignung und Aufwachsen im ersten Lebensjahrzehnt
„Die aktuelle Ausgabe von merzWissenschaft nimmt die Wechselbeziehungen zwischen den Bedingungen des Aufwachsens und aktuellen medialen Entwicklungen in den Blick. Im Fokus stehen dabei Prozesse der Medienaneignung im ersten Lebensjahrzehnt.“ So steht es im Call for Papers für die Fachpublikation. Die Bedeutung der Medien und medialen Entwicklungen im Aufwachsen der jüngsten Mitglieder der Gesellschaft beschäftigt die Medienpädagogik und benachbarte Disziplinen schon seit einiger Zeit. Dennoch gibt es zu diesem Thema bislang noch wenig gesichertes Wissen. Angela Tillmann, Sandra Fleischer und Kai-Uwe Hugger haben mit dem 2014 erschienen Handbuch Kinder und Medien einen strukturellen Überblick über den aktuellen theoretischen und empirischen Forschungsstand herausgegeben. Aber auch hier ist die jüngste Zielgruppe nur sehr schwach vertreten.merz hat mit der zweiten Ausgabe in diesem Jahr den Versuch unternommen, die Altersspanne der frühen und mittleren Kindheit aus medienpädagogischer Perspektive in den Fokus zu nehmen (merz 2/2015 Medien und Kindheit) und zeigt verschiedene Ansatzpunkte in der medienpädagogischen Forschung und Praxis.Mit merzWissenschaft wurde das Spektrum noch einmal geöffnet für den Blick anderer Forschungsdisziplinen auf das Feld Medienaneignung und Aufwachsen im ersten Lebensjahrzehnt. Die zügig voranschreitende Mediatisierung der Lebenswelten hält sowohl die davon betroffenen Akteurinnen und Akteure als auch die Forschung und die Theoriebildung auf Trab. Diese Beschleunigung und das permanente Gefühl hinterher zu hecheln dürfen aber nicht dazu verführen, den Kopf in den Sand zu stecken und die Entwicklungen als solche zu notieren, ohne sie zu analysieren und zu evaluieren. Das breite Spektrum der Beiträge zu dieser Ausgabe von merzWissenschaft qualifiziert sich dadurch, dass einerseits aktuelle mediale Entwicklungen aufgegriffen und andererseits konzeptionelle und theoretische Deutungsversuche vorgelegt werden.Aus dem Editorial von Andreas Lange und Susanne Eggert
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Andreas Lange und Susanne Eggert: Medienaneignung und Aufwachsen im ersten Lebensjahrzehnt
„Die aktuelle Ausgabe von merzWissenschaft nimmt die Wechselbeziehungen zwischen den Bedingungen des Aufwachsens und aktuellen medialen Entwicklungen in den Blick. Im Fokus stehen dabei Prozesse der Medienaneignung im ersten Lebensjahrzehnt.“ So steht es im Call for Papers für die vorliegende Fachpublikation. Die Bedeutung der Medien und medialen Entwicklungen im Aufwachsen der jüngsten Mitglieder der Gesellschaft beschäftigt die Medienpädagogik und benachbarte Disziplinen schon seit einiger Zeit. Dennoch gibt es zu diesem Thema bislang noch wenig gesichertes Wissen. Angela Tillmann, Sandra Fleischer und Kai-Uwe Hugger haben mit dem 2014 erschienen Handbuch Kinder und Medien einen strukturellen Überblick über den aktuellen theoretischen und empirischen Forschungsstand herausgegeben. Aber auch hier ist die jüngste Zielgruppe nur sehr schwach vertreten. merz hat mit der zweiten Ausgabe in diesem Jahr den Versuch unternommen, die Altersspanne der frühen und mittleren Kindheit aus medienpädagogischer Perspektive in den Fokus zu nehmen (merz 2/2015 Medien und Kindheit) und zeigt verschiedene Ansatzpunkte in der medienpädagogischen Forschung und Praxis. Mit merzWissenschaft wurde das Spektrum noch einmal geöffnet für den Blick anderer Forschungsdisziplinen auf das Feld Medienaneignung und Aufwachsen im ersten Lebensjahrzehnt. Die zügig voranschreitende Mediatisierung der Lebenswelten hält sowohl die davon betroffenen Akteurinnen und Akteure als auch die Forschung und die Theoriebildung auf Trab. Diese Beschleunigung und das permanente Gefühl hinterher zu hecheln dürfen aber nicht dazu verführen, den Kopf in den Sand zu stecken und die Entwicklungen als solche zu notieren, ohne sie zu analysieren und zu evaluieren. Das breite Spektrum der Beiträge zu dieser Ausgabe von merzWissenschaft qualifiziert sich dadurch, dass einerseits aktuelle mediale Entwicklungen aufgegriffen und andererseits konzeptionelle und theoretische Deutungsversuche vorgelegt werden.
Von Mediennutzung bis Kinderglück
In ihrer Auswertung des Medienzusatzmoduls im Rahmen des DJI-Surveys Aufwachsen in Deutschland konzentrieren sich Alexander Grobbin und Christine Feil auf die Eltern von Kindern im Klein-, Vorschul- und Grundschulalter. In ihrem Beitrag Informationsbedarf von Müttern und Vätern im Kontext der Internetnutzung von Klein-, Vor- und Grundschulkindern wird deutlich, dass Eltern heute herausgefordert sind, die mit den technologischen Innovationen einhergehenden sozialen und persönlichen Implikationen praktisch im Alltag zu bearbeiten, was insbesondere auch heißt, sich mit Fragen des Kinder- und Jugendschutzes auseinanderzusetzen. Aus den Daten geht hervor, dass Eltern auch der Jüngsten die digitalen und mobilen Medien selbstverständlich in ihren Alltag einbinden. Aber sie sind in großem Ausmaß bemüht, die Kinder im genannten Altersbereich im Internet persönlich zu begleiten. Auch in Haushalten Alleinerziehender gehen Kinder selten oder nie alleine ins Internet. Dabei werden in der überwiegenden Anzahl der Familien Regeln betreffend der Inhalte und der Nutzungsdauer festgelegt. Bemerkenswert ist die größere Offenheit der Väter, das Internet als Erziehungsthema anzusehen, was auf eine stärker eingeschätzte eigene Internetkompetenz zurückgeführt werden kann. Die Relation familialer und institutioneller Medienerziehung ist dadurch geprägt, dass die Eltern die Kindertagesstätten nicht als Ort der zusätzlichen Einführung in den Mediengebrauch und der entsprechenden Begleitung ansehen. Das ändert sich entscheidend mit dem Schuleintritt. Schule soll aus Sicht der Eltern ihren Beitrag zum Bildungsbereich Medien leisten. Darüber hinaus wünschen sich Eltern insgesamt vor allem direkt umsetzbare Informationen zu den Kinderschutzeinstellungen. Etwas weniger ausgeprägt ist das Informationsbedürfnis bezüglich kindgerechter Internetseiten und Apps. Die neuen Möglichkeiten des Internets und der Internetapplikationen stellen ein Werkzeug zur Selbstermächtigung dar. In der frühen Kindheit werden beispielsweise mit einem Wischen über oder Tippen auf das Tablet Bilder und andere Kreationen möglich. Dass aus dieser Selbstermächtigung auch eine Förderung der positiven Eltern-Kind-Interaktionen entstehen kann, thematisiert Sandra Michaelis in ihrem Artikel Welchen Einfluss haben Mobile Apps auf die frühe Eltern-Kind-Beziehung? Dazu benennt sie die anthropologisch-entwicklungspsychologischen Voraussetzungen unter Rekurs auf die Arbeiten von Tomasello (2010). Auf diese Weise gewinnt die Medientheorie eine veränderte Perspektive auf die Art der Nutzung unterschiedlicher Medien mit besonderem Fokus auf den sozialinteraktiven Aspekt, der auf geteilte Intentionen und geteilte Aufmerksamkeit angewiesen ist. Plastisch gemacht wird ebenso, dass die Identifizierung von Elementen einzelner Apps für Kinder aufgrund ihrer Zweidimensionalität und kindgerechten Nutzungsmöglichkeiten einen hohen kognitiven Aufwand erfordert. Ein weiteres Fundament der Erörterungen bilden Aspekte der Gebrauchsforschung aus der Medieninformatik. Nur in einem solchen interdisziplinären Zugriff wird es gelingen, Apps zu entwickeln, die produktiv von Eltern und Kindern genutzt werden können.
Während hierzu noch so gut wie keine Forschung existiert, werden im Beitrag von Jutta Wiesemann, Clemens Eisenmann und Inka Fürtig Medienpraxis in der (frühen) Kindheit Ethnografische Exploration des familiären Smartphonegebrauchs erste eigene explorative Daten und Auswertungen für das multifunktionale, polymediale Smartphone und seine Einbettung in familiale Praktiken vorlegen. Dazu wurden drei Orte systematisch unter die Lupe genommen: Sondiert wurde daheim in den Familienwohnungen, an den Übergängen zu institutionellen Zusammenhängen und an öffentlichen Orten, an denen die Familien als Familien präsent sind (Gaststätten, Spielplätze). Berichtet werden Situationsanalysen aus dem öffentlichen Raum – Situationen, in denen durch das Smartphone präsente Dritte die Interaktion von Eltern und Kind beeinflussen. Als neue Sozialisationskonstellation wird hier eine, durch Präsenzerfordernisse mitbedingte, quasi-symbiotische Inkorporation des Handys in die Eltern-Kind-Interaktion herausgearbeitet.Diese ist zwar störungsanfällig, besticht aber gleichzeitig durch ihre Kreativität. Das Smartphone ‚wirkt‘ also nicht linear-kausal auf die Familieninteraktionen, sondern wird eingewoben in den Teppich der Herstellung von Familie und verändert gleichzeitig in noch zu erforschendem Ausmaß die Textur des Teppichs. Während das Öffentliche bei Wiesemann et al. als Forschungssetting vorausgesetzt ist, begibt sich Michael Viertel auf die Spuren der Entstehung der Differenz des Öffentlichen zum Privaten durch die Medien am Beispiel von Hörmedien in der mittleren Kindheit. Seine Schlussfolgerungen entwickelt er in dem Text Vom Beginn des Privaten und Öffentlichen. Zum Phänomen eines öffentlichen und privaten Sprechens von Kindern am Beispiel der Aneignung von Hörkassetten und Hör-CDs in der mittleren Kindheit. Das Private gilt seit der bürgerlichen Moderne als bevorzugter Raum der Persönlichkeitsentwicklung. In der Ontogenese etabliert sich das Verständnis der Differenz zwischen Öffentlichkeit und Privatheit nicht zuletzt auch in Gestalt der Nutzung von Medien. Nach einer historischen Skizze, welche die relative Neuheit eines Verständnisses privater Kindheit unterstreicht, berichtet der Autor über sein Forschungsprojekt. Dessen Datenbasis bilden Gruppendiskussionen und Einzelinterviews. Hörgeschichten entpuppen sich durch diesen doppelten Zugriff einerseits als Praxis der Entlastung im Rahmen des Einschlafens, welches in der mittleren Kindheit nicht mehr so stark von den Eltern begleitet wird wie im Kleinkindalter. Ferner dienen die Hörgeschichten zum ‚Runterkommen‘ nach der Schule. Andererseits stellen sie die Zielscheibe einer Stigmatisierung des öffentlich bekundeten Hörens von bestimmten Geschichtengenres dar. Diese werden als dem schon erreichten Alter nicht mehr angemessen abgewertet, und damit der Hörer oder die Hörerin ebenfalls. Zusammengebracht bedeutet dies, dass Hörgeschichten einerseits private Kontinuität sichern, andererseits man sich öffentlich, in kindspezifischen Öffentlichkeiten allemal, unter Umständen vehement davon distanziert. Eine noch selten bedachte Facette der Mediatisierung von Familie und Kindheit besteht darin, wie Helen Knauf in ihrem Beitrag Soziale Netzwerke als Instrument der Bildungs- und Erziehungspartnerschaft mit Familien in Kindertageseinrichtungen unter Bezug auf deutsche und amerikanische Daten darlegt, dass Kindertagesstätten den Austausch mit Eltern über die unmittelbare Face-to-Face-Situation bei Elternabenden hinaus durch den Einbezug sozialer Medien wie Facebook und Twitter ergänzen. Diese Überlegung resultiert aus den in der Literatur breit abgehandelten Barrieren der Kooperation zwischen Fachkräften und Eltern, die in der unterschiedlichen Auffassung von Kooperationsformat und Kooperationsinhalt sowie in dem ohnehin schon dicht getakteten Alltag der Familien gesehen werden. Ins Visier der empirischen Erhebung nahm die Autorin dabei ausgewählte Posts der Einrichtungen und unterzog sie einer inhaltsanalytischen Auswertung. Drei Hauptfunktionen schälten sich heraus: Dokumentieren, Informieren und Verbinden, jeweils noch differenziert in Unterkategorien. Im Vordergrund steht dabei, im Unterschied zu anderen Organisationen, das Dokumentieren als Vehikel der Demonstration von Transparenz, vor allem über den Tagesablauf der Kinder.Zudem ergeben sich nach Ansicht der Autorin neue Möglichkeiten der neutralen Bildungsdokumentation.
Die Erschütterung der ontologischen Gewissheiten im Sinne der selbstverständlich unterstellten Ko-Präsenz als Grundlage des Familienlebens ist eine weitere mögliche Konsequenz der Mediatisierung, wie Heike Greschkes Artikel „Mama, bist Du da?“ Zum prekären Status von Anwesenheit in mediatisierten familialen Lebenswelten zeigt. So wird das Familienleben im Normalfall, unter stationären Bedingungen, von Medien mitgestaltet und durchdrungen. Im Falle multilokaler und transnationaler Familien haben sie aber einen ungleich höheren Stellenwert. Sie können als ein Katalysator und Stifter sozialer Kontakte der Familienmitglieder untereinander gelten und eventuell in bestimmten Fällen als erleichternder oder gar ausschlaggebender Impuls, ‚zerstreute‘ Formen der Familie überhaupt einzugehen oder zu etablieren. Überdies liefert die Autorin Argumente dafür, Abschied zu nehmen von einer normativ-kulturpessimistischen Bevorzugung der leiblichen Kopräsenz als „besserer Form der Interaktion“ und sich zu öffnen für die Hybridkonstellationen von leiblich und medial vermittelten Formen von Präsenz. Typisch für die späte Moderne sind dann Grade von Anwesenheit, die in differenzierter Art und Weise von Medien mitreguliert werden und die in neuer Form immer wieder auszuhandeln sind. Ebenfalls eine mehrkulturelle Note weist der Beitrag von Ilka Goetz, Habib Güneşli und Gudrun Marci-Boehncke auf, überschrieben mit Migration und Gender: Medienaneignung in der frühen Bildung in intersektionaler Perspektive. Auseinandersetzungen mit der Bildungsgerechtigkeit sind im Feld des Medienzugangs und der Medienrezeption heute in theoretisch anspruchsvoller Weise bevorzugt als intersektionale Analyse zu betreiben: Es geht den Autorinnen und dem Autor konkret um das Zusammenwirken der Faktoren Soziales Milieu, Kultureller Hintergrund und Geschlecht in einem ersten Zugriff auf Daten zur Benachteiligung im Bildungssystem, danach in einer Darstellung eines eigenen, interventionsorientierten Forschungsprojektes. Hier zeigen sich markante Unterschiede der Einschätzung eines Medienkompetenzzuwachses entlang der Beurteilungsposition Eltern versus Erzieherinnen, der erst dann deutlich wird, wenn der kulturelle Hintergrund und das Geschlecht des Zielkindes betrachtet werden. Daraus ergeben sich Notwendigkeiten der unterschiedssensiblen medienpädagogischen Arbeit in Kitas. Für einen engeren Dialog mit der neuen Kindheitssoziologie plädiert Andreas Lange im abschließenden Aufsatz Glück und Medien in der spätmodernen Kindheit. Dort hat sich in jüngerer Zeit vor allem die Auseinandersetzung mit den Bedingungen des kindlichen Wohlbefindens, kindlicher Lebensqualität und kindlichen Glücks als ein Schwerpunkt der Forschung und der praktischen Umsetzung etabliert. Überträgt man dieses Ansinnen der Dechiffrierung der Bedingungen des Kinderglücks auf die Medien, öffnen sich interessante neue Perspektiven auf Fragen der Medienwissenschaft und der Medienpädagogik.
Wirkung und soziale Praxis beachten
Die Zusammenschau der Artikel erlaubt einige übergreifende Trends zu identifizieren und Aufgaben für die Forschung und praktische Arbeit zu formulieren. Hervorgehoben werden soll an erster Stelle, dass die Artikel nicht alleine für den medienpädagogischen und medienwissenschaftlichen Diskurs neue Einsichten bergen, sondern vor Augen führen, dass wir Zeugen der Umstellung basaler Formen von Sozialität in der späten Moderne werden. Medien und Medienartefakte fädeln sich in den Strom der alltäglichen Praktiken in Familie, Schule, Kita und öffentlichen Settings ein und weben gemeinsam mit den menschlichen Akteurinnen und Akteuren ein dichtes, gleichwohl sich permanent veränderndes Netz der graduellen Kopräsenz und Konnektivität. Übergreifende Herausforderungen an den Umgang damit sind darin zu sehen, dass an den elterlichen Haushalt oder andere ‚stationäre‘ Settings gebundene Mediennutzungsmodi ergänzt werden durch solche, die im öffentlichen Raum, abseits von Familie und Bildungsinstitutionen, genutzt werden können und damit einem autonomen Gebrauch durch die Kinder in die Hände spielen. Auf einer forschungsstrategischen Ebene kristallisiert sich bei der Lektüre die Botschaft heraus, dass die komplexe Medienwelt und die subtilen Aneignungspraktiken sich nur angemessen in einer interdisziplinären und multimethodischen Allianz verstehen und erklären lassen. Hierbei sollte das gesamte Spektrum an Methoden, insbesondere auch non-verbaler Datenerhebungen, ausgeschöpft werden. Ein zweiter Punkt, der hier genannt werden soll, nimmt die Vielfalt der Medien, die damit verbundenen zahllosen situations- und bedürfnisspezifischen Funktionen, die diese zu erfüllen versprechen und dies zum Teil auch tun sowie ihre Präsenz in unterschiedlichsten Nutzungssettings in den Blick. Damit verbunden sind nicht nur Fragen nach der immanenten Mediatisierung des familiären Alltags, sondern auch die Forderung nach einer Methodenvielfalt, um die Bedeutung dieser Mediatisierung zu erforschen und sie dadurch in ihren verschiedenen Facetten zu verstehen. Es genügt nicht, einen klassischen Survey zu Nutzung und Umgang durchzuführen. Ein solcher kann nur einen ersten Anhaltspunkt für tiefergehende Fragen nach Motiven und Gründen geben, hat damit aber in jedem Fall seine Berechtigung. Ergänzt werden muss so ein quantitativer Überblick durch weitere Methoden und interdisziplinäre Kooperationen entsprechend der Fragen, die es zu beantworten gilt. Auch wenn die Medienpädagogik im ersten Moment vielleicht wenig Anknüpfungspunkte mit der Medieninformatik aufweist, so sind die Erkenntnisse aus medieninformatischen Gebrauchsstudien doch hilfreich und notwendig, wenn es darum geht, einerseits Medien und Medienangebote in Kinderhänden kritisch einzuschätzen und das Medienverhalten von Kindern zu verstehen. Andererseits können basierend auf diesen Erkenntnissen gekoppelt mit Ergebnissen aus eigenen medienpädagogischen Untersuchungen Forderungen zur Weiterentwicklung medialer Produkte formuliert werden, die sich an altersentsprechenden Fähigkeiten und Herangehensweisen orientieren und somit die kindliche Aneignung im Hinblick auf einen souveränen Medienumgang unterstützen können. Einen ganz anderen Weg als die Usability-Forschung verfolgen Studien, die einem ethnografischen Vorgehen folgen und deren Ziel es ist, Medienaneignung eingebettet in den je individuellen Kontext zu erfassen. Diese Beispiele – und das zeigen auch die Beiträge in diesem Heft – machen den Wert deutlich, den eine Methodenvielfalt sowie ein interdisziplinärer Austausch haben, wenn es um das Verstehen und die Unterstützung der kindlichen Medienaneignung geht.
Eine Frage, der bisher nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt wurde, die aber in künftigen Forschungen zur Medienaneignung jüngerer Kinder mit berücksichtigt werden muss, ist die Bedeutung von zeitdiskreten und zeitkontinuierlichen Medien, die in unterschiedlicher Weise Zuwendung fordern und Aufmerksamkeit binden. Die Rezeption des zeitdiskreten Mediums Buch verlangt keine durchgängige Aufmerksamkeit. Die Zuwendung zum Text und – beispielsweise bei einem Bilderbuch – zu den Bildern kann jederzeit unterbrochen und zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufgenommen werden, ohne dass die Leserin oder der Leser etwas vom Inhalt verpasst oder sich dieser ändert. In der Zeit der Unterbrechung kann die Aufmerksamkeit auf etwas anderes gerichtet werden. So können Vater oder Mutter während der gemeinsamen Rezeption von Eltern und Kind jederzeit auf das Kind eingehen, sie können Fragen beantworten, auf emotionale Äußerungen des Kindes reagieren oder die Rezeption unterbrechen, weil das Kind müde und nicht mehr aufnahmefähig ist, also die Reaktionen des Kindes interpretieren. Die Rezeption des Buches kann zu einem beliebigen Zeitpunkt wieder aufgenommen werden. Eine App dagegen ist ein zeitkontinuierliches Medium. Durch verschiedene fortlaufende und aufeinander aufbauende Reize wie Videos, Audios, animierte Szenen und Geschichten, in eine Geschichte integrierte Rätsel und Aufgaben, die zur Interaktion anregen, bindet es die Aufmerksamkeit der Rezipierenden stärker. Es ist schwieriger, während der Rezeption die Aufmerksamkeit auf etwas anderes zu richten als auf das mediale Angebot. Auch eine Unterbrechung fällt schwerer, weil es oft nicht möglich ist, dort weiterzumachen, wo aufgehört wurde. Schon jetzt spielen Apps bei jüngeren Kindern eine wichtige Rolle. Daran schließt sich die Frage an, was diese medienimmanenten Merkmale aber für die Aneignung von Medieninhalten gerade jüngerer Kinder bedeuten? Ein letzter Komplex von Herausforderungen, der hier aufgegriffen werden soll, zentriert sich um Begriffe wie Absorption, Immersion; jüngst ist auch die Rede von ‚POPC‘ , also vom Trend "permanent online und permanent connected" zu sein, was eine neue Form der Lebensführung konstituiert (Vorderer 2015). Hier stellt sich beispielsweise die Frage, was es für die Bewältigung sozialer Situationen sowie interpersonelle Kommunikation und Beziehung, insbesondere zwischen Eltern und Kindern bedeutet, wenn diese sich kaum mehr aus ihren Spiel- und Kommunikationswelten lösen können und diese aufgrund von Aufgaben, die in einem bestimmten Zeitraum erledigt werden müssen, der Notwendigkeit, jederzeit auf Nachrichten von Freunden reagieren zu müssen, eine übermächtige Bedeutung im Alltag erhalten. Zusammengefasst sind die Artikel als eine erste, sicherlich sehr selektive Zwischenbilanz der Umbrüche des Aufwachsens im ersten Lebensjahrzehnt in Zeiten der Mediatisierung zu verstehen, die begleitet sind von Umwälzungen der Formen des Zusammenlebens und der Formen der institutionalisierten Betreuung und Bildung. Sie präsentieren wichtige Einblicke in dieses Feld, verweisen aber gleichzeitig auf einen immensen Forschungs- und Theoriebildungsbedarf, der letztlich auch der Steigerung der Lebensqualität der Heranwachsenden dienen soll.
Literatur
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Autor: Andreas Lange, Susanne Eggert
Beitrag als PDFEinzelansichtAlexander Grobbin und Christine Feil: Informationsbedarf von Müttern und Vätern im Kontext der Internetnutzung von Klein-, Vor- und Grundschulkindern
Welchen Bedarf an Beratung, Information und Regulierung haben Eltern, wenn es um die Internetnutzung ihrer Kinder zwischen null und zehn Jahren geht? Wie nehmen sie die Aufgabe wahr, an das Internet heranzuführen und wen sehen sie in der Verantwortung für den Schutz ihrer Kinder im Internet? Aus der Gesamtstichprobe von gut 22.000 Fällen des DJI-Surveys „Aufwachsen in Deutschland: Alltagswelten“ (AID:A II) wurde eine Teilstichprobe gezogen und die Mütter und Väter zu Fragen des Jugendschutzes im Kontext der Internetnutzung ihres Kindes befragt. Die Ergebnisse zeigen: Eltern von Klein-, Vorschul- und Grundschulkindern fühlen sich durchaus kompetent in Fragen der Medienerziehung, wünschen sich aber dennoch Unterstützung insbesondere beim Schutz ihrer Kinder vor Internetgefahren. Hinsichtlich einer Erziehungspartnerschaft zur Medienerziehung ist das Verhältnis der Eltern zur Medienpädagogik in der Kindertagesstätte eher von Distanz geprägt, die Kooperationsbereitschaft steigt aber mit dem Schuleintrittsalter der Kinder.
Literatur:
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Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest (mpfs) (2015b). KIM-Studie 2014 . Kinder + Medien, Computer + Internet. Basisuntersuchung zum Medienumgang 6- bis 13-Jähriger in Deutschland. www.mpfs.de/fileadmin/KIM-pdf14/KIM14.pdf [Zugriff: 01.06.2015].
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Beitrag aus Heft »2015/06: Medienaneignung und Aufwachsen im ersten Lebensjahrzehnt«
Autor: Alexander Grobbin
Beitrag als PDFEinzelansichtSandra Michaelis: Welchen Einfluss haben Mobile Apps auf die frühe Eltern-Kind-Beziehung?
Mobile Apps, nehmen einen wachsenden Stellenwert in der Mediennutzung ein und auch in der frühen Kindheit spielen Apps eine wachsende Rolle. Über den Einfluss auf die Eltern-Kind-Interaktion kann die Forschung zurzeit keinen Aufschluss geben. Auch die Frage, wie ein App-Design aussieht, das eine Positive Parent-Child Interaction unterstützen kann, ist durch die bisherige Forschung nicht beantwortbar. Der Beitrag gibt einen Einblick in den Forschungsstand der relevanten Fachdisziplinen Medienpädagogik, Entwicklungspsychologie und Medieninformatik.
Literatur
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Beitrag aus Heft »2015/06: Medienaneignung und Aufwachsen im ersten Lebensjahrzehnt«
Autor: Sandra Michaelis
Beitrag als PDFEinzelansichtJutta Wiesemann, Clemens Eisenmann und Inka Fürtig: Medienpraxis in der (frühen) Kindheit
Neue technische Medien, wie das Smartphone, haben grundlegenden Einfluss auf Lern- und Sozialisationsprozesse in der frühen Kindheit. Der Beitrag entwickelt eine ethnografische Perspektive, die den Blick auf die Einbettung dieser Medien in alltägliche familiäre Situationen lenkt. In einer ersten Exploration im öffentlichen Raum lassen sich die Veralltäglichung der Smartphone-Nutzung, Praktiken zur Koordination von Aufmerksamkeit sowie die Spezifik der generationalen Lage beobachten, in der Kinder mit der selbstverständlichen Präsenz von Smartphones aufwachsen.
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Beitrag aus Heft »2015/06: Medienaneignung und Aufwachsen im ersten Lebensjahrzehnt«
Autor: Jutta Wiesemann, Clemens Eisenmann, Inka Fürtig
Beitrag als PDFEinzelansichtMichael Viertel: Vom Beginn des Privaten und Öffentlichen
Der Beitrag widmet sich dem Privaten und Öffentlichen in der Phase der mittleren Kindheit und geht der Frage nach den möglichen Anfängen einer solchen Leitdifferenz des Sozialen in diesem Lebensabschnitt nach. Am Beispiel von Hörgeschichten soll eine solche Unterscheidung als empirisches Phänomen des öffentlichen und privaten Sprechens über Hörkassetten und Hör-CDs von Kindern im Alter zwischen sechs und acht Jahren in unterschiedlichen sozialen Settings vorgestellt und deren Bedeutung im Aufwachsen erörtert werden.
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Beitrag aus Heft »2015/06: Medienaneignung und Aufwachsen im ersten Lebensjahrzehnt«
Autor: Michael Viertel
Beitrag als PDFEinzelansichtHelen Knauf: Soziale Netzwerke als Instrument der Bildungs- und Erziehungspartnerschaft mit Familien in Kindertageseinrichtungen
Kinder wachsen heute in einer von Medien geprägten Umwelt auf. Ein noch junger Zweig der Medienumwelt von Kindern ist die Kommunikation zwischen pädagogischen Fachkräften in Kindertageseinrichtungen und Eltern über Soziale Netzwerke im Internet. Der Beitrag betrachtet die Möglichkeiten Sozialer Netzwerke als Instrument der Bildungs- und Erziehungspartnerschaft. Dazu werden Nachrichten von Kindertageseinrichtungen auf Facebook und Twitter aus Deutschland und den USA analysiert.
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Beitrag aus Heft »2015/06: Medienaneignung und Aufwachsen im ersten Lebensjahrzehnt«
Autor: Helen Knauf
Beitrag als PDFEinzelansichtHeike Greschke: „Mama, bist Du da?“
Kann Anwesenheit im Zeitalter des „always on“ noch als fraglos dem Körper zugerechneter Zustand angemessen begriffen werden? Anhand der unterschiedlichen Präsenzerfahrungen, die das Aufwachsen in monolokalen bzw. transnationalen Familien prägen, geht dieser Aufsatz der Frage nach, wie sich im Zuge der Mediatisierung des Familienalltags der ontologische Status von Anwesenheit verändert und welche begrifflichen Revisionserfordernisse daraus sowohl für die Mikrosoziologie, als auch die Medienpädagogik folgen.
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Beitrag aus Heft »2015/06: Medienaneignung und Aufwachsen im ersten Lebensjahrzehnt«
Autor: Heike Greschke
Beitrag als PDFEinzelansichtIlka Goetz, Habib Güneşli und Gudrun Marci-Boehncke: Migration und Gender: Medienaneignung in der frühen Bildung in intersektionaler Perspektive
Dieser Beitrag thematisiert die Perspektive verknüpfter Merkmale in der Wahrnehmung von Kindern im (medialen) Erziehungsprozess durch Eltern und Erzieherinnen. Aufgefallen ist diese Merkmalsverknüpfung – auch „Intersektionalität“ (Collins 1998) – bei der Auswertung eigener empirischer Daten zur Einschätzung von Bildungserfolgen bei vier- und fünfjährigen Jungen und Mädchen mit und ohne Migrationshintergrund (vgl. hierzu Broden/Mecheril 2007) durch ihre Eltern und Erzieherinnen. Diese wird erst dann unterschiedlich, wenn Geschlecht und kultureller Hintergrund gemeinsam als Merkmale berücksichtigt werden. Pädagogisch weist dieses Ergebnis auf Sensibilisierungsbedarf hin, um Bildungsgerechtigkeit kritisch im Blick zu halten.
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Beitrag aus Heft »2015/06: Medienaneignung und Aufwachsen im ersten Lebensjahrzehnt«
Autor: Ilka Goetz, Habib Güneşli, Gudrun Marci-Boehncke
Beitrag als PDFEinzelansichtAndreas Lange: Glück und Medien in der spätmodernen Kindheit
Dass Medien integraler Teil der kindlichen und jugendlichen Lebenswelten und Lebensführungen darstellen, ist wenig umstritten. Wesentlich kontroverser sind die Debatten über die Implikationen dieses Sachverhalts. Im vorliegenden Aufsatz wird vorgeschlagen, die ‚Wirkungen‘ von Medien nicht mehr alleine in Begriffen von pathologischem Gebrauch einerseits und Lernen und Informationsverhalten andererseits zu modellieren, sondern ausdrücklich die ‚abhängigen Variablen‘ Lebensqualität, Wohlbefinden und Glück als Resultat der Auseinandersetzung mit Medien und Medieninhalten zu berücksichtigen. Dazu erfolgt ein Brückenschlag zur neuen Soziologie der Kindheit und es wird ein heuristisches, integratives Modell des Zusammenhangs von Medien und Wohlbefinden entwickelt. Selbstkritische Anmerkungen zur möglichen Instrumentalisierung des postulierten Zusammenhangs für Zwecke der neoliberalen Selbstoptimierung beenden den Aufsatz.
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Beitrag aus Heft »2015/06: Medienaneignung und Aufwachsen im ersten Lebensjahrzehnt«
Autor: Andreas Lange
Beitrag als PDFEinzelansichtAutorinnen und Autoren 2015
Clemens Eisenmann, M. A., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Department Erziehungswissenschaft und Psychologie der Universität Siegen. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Ethnomethodologie, qualitative Methoden und (Neue) Medien in der Kindheit. Kontakt: Universität Siegen, Adolf- Reichwein-Straße 2, 57068 Siegen. E-Mail: clemens.eisenmann@uni-siegen.de
Christine Feil, Dr. phil., Dipl.-Soz., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Jugendinstitut e. V. in München. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen auf Themenbereichen der Kindheits- und Medienforschung. Insbesondere beschäftigt sie sich mit der Internetnutzung von Kindern und dem Spielen mit Apps von Klein- und Vorschulkindern. Kontakt: Deutsches Jugendinstitut e. V., Nockherstraße 2, 81541 München. E-Mail: feil@dji.de
Inka Fürtig, Dipl.-Soz., ist ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Department Erziehungswissenschaft und Psychologie der Universität Siegen. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Methoden/Methodologie qualitativer Forschung und (Neue) Medien in der frühen Kindheit. Kontakt: Universität Siegen, Adolf-Reichwein-Straße 2, 57068 Siegen. E-Mail: inka.fuertig@uni-siegen.de
Ilka Goetz, 1. und 2. Staatsexamen Lehramt SK II/I, ist Geschäftsführerin der Fortbildungseinrichtung BITS 21 (fjs e.V.) und Lehrbeauftragte für Medienpädagogik an zwei Berliner Hochschulen. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Medienbildung in der Schule, Medienaneignung in der frühen Kindheit und die medienpädagogische Qualifizierung sozialpädagogischer Fachkräfte. Kontakt: BITS 21 im fjs e. V., Marchlewskistraße 27, 10243 Berlin. E-Mail: goetz@bits21.de
Heike Greschke, Dr. phil., ist Juniorprofessorin für Soziologie mit dem Schwerpunkt Mediensoziologie an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Zu Ihren Arbeitsschwerpunkten zählen qualitative Methodologien, sowie die Untersuchung der Wechselwirkungen zwischen Mediatisierungs- und Transnationalisierungsprozessen aus einer mikrosoziologischen Perspektive. Aktuell forscht sie zur Bedeutung von Kommunikationstechnologien in Situationen der Migration und Flucht, sowie Formen des mobilen Lernens. Kontakt: Institut für Soziologie, Justus-Liebig-Universität Gießen, Karl- Glöckner-Str. 21 E, 35394 Gießen. E-Mail: Heike.Greschke@sowi.uni-gießen.de
Alexander Grobbin, Dipl.-Soz., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Jugendinstitut e. V. in München. Der Schwerpunkt seiner Forschungstätigkeit liegt auf der Internetnutzung von Kindern und Jugendlichen im Rahmen allgemeiner Kindheits- und Medienforschung. Aktuell beschäftigt er sich mit der Internetnutzung von Kindern und Jugendlichen aus der Perspektive ihrer Eltern. Kontakt: Deutsches Jugendinstitut e. V., Nockherstraße 2, 81541 München. E-Mail: grobbin@dji.de
Habib Güneşli, M. Ed., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Forschungsstelle Jugend – Medien – Bildung am Standort der TU Dortmund. Seine Arbeitsfelder sind Medien und Migration in der frühen Bildung. Kontakt: Dortmunder Kompetenzzentrum für Lehrerbildung und Lehr-/Lernforschung, Emil-Figge-Str. 50, 44227 Dortmund. E-Mail: habib.guenesli@tu-dortmund.de
Helen Knauf, Dr. phil, ist Professorin für Erziehungswissenschaft und frühkindliche Bildung an der Hochschule Fulda. Ihre Forschungsgebiete sind frühkindliche Bildung, Bildungsdokumentation in pädagogischen Institutionen, Medien in der Kindheit, Inklusion sowie Hochschuldidaktik und Blended Learning. Kontakt: Hochschule Fulda, Fachbereich Sozialwesen, Leipziger Str. 123, 36037 Fulda. E-Mail: helen.knauf@sw.hs-fulda.de
Andreas Lange, Dr. habil., ist Professor für Soziologie in den Handlungsfeldern Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege an der Hochschule Ravensburg-Weingarten. Seine Forschungsinteressen sind Familien-, Kindheits- und Medienforschung. Kontakt: Hochschule Ravensburg-Weingarten, Fakultät Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege, Leibnizstr. 10, 88250 Weingarten. E-Mail: andreas.lange@ hs-weingarten.de
Gudrun Marci-Boehncke, Dr. phil, ist Professorin für Neuere Deutsche Literatur/Elementare Vermittlungs- und Aneignungsprozesse an der TU Dortmund. Außerdem ist sie Leiterin der Forschungsstelle Jugend – Medien – Bildung an der TU Dortmund. Kontakt: TU Dortmund, Institut für Deutsche Sprache und Literatur, Emil-Figge-Str. 50, 44227 Dortmund. E-Mail: gudrun.marci@ tu-dortmund.de
Sandra Michaelis, M. Sc., ist seit 2014 Mitglied im Promotionskolleg ‚Communication and Digital Media‘ an der Professur für Kindermedien der Universität Erfurt. Kontakt: Kantstraße 57, 04275 Leipzig. E-Mail: michaelis.sandra@web.de
Michael Viertel, Dipl.-Soz., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Pädagogik an der Universität Oldenburg. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Kindheitsforschung, Medienpädagogik/ Medienforschung, Qualitative Bildungsforschung, Allgemeine Pädagogik sowie Service Learning und Engagementforschung im Hochschulbereich. Kontakt: Fakultät 1: Bildungs- und Sozialwissenschaften Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Postfach 2503, 26111 Oldenburg. E-Mail: m.viertel@ uni-oldenburg.de
Jutta Wiesemann, Dr. phil., Professorin für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Grundund Vorschulpädagogik an der Universität Siegen. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind ethnographische Lernforschung, (Frühe)Kindheit, Neue Medien und Schulentwicklung an Reformschulen. Kontakt: Universität Siegen, Adolf-Reichwein-Straße 2, 57068 Siegen. E-Mail: wiesemann@erz-wiss.unisiegen.de
Beitrag aus Heft »2015/06: Medienaneignung und Aufwachsen im ersten Lebensjahrzehnt«
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