Zum Hauptinhalt springen

2015/03: Digitale Medienwelt: Werte und Verwertung

Die Debatte um Werte und Medien begleitet die Gesellschaft und speziell die Pädagogik seit dem Aufkommen der sogenannten Massenmedien. Im Mittelpunkt stand und steht noch immer die Annahme, dass problematische, insbesondere gewalthaltige Medieninhalte von Heranwachsenden angeeignet und als Orientierungen in das eigene Wertesystem übernommen werden. Da eine umfassende Zensur der Medien im Widerspruch zu demokratischen Grundprinzipien steht, wurde ein eigenes Instrument entwickelt: der Jugendmedienschutz. Dieser war bis in die achtziger Jahre des letzten Jahrhunderts ein mehr oder minder wirksames Instrument, denn die Produktion wie die Produzentinnen und Produzenten audiovisueller und gedruckter Medien waren überschaubar. Heute stehen wir jedoch vor einer neuen Situation. Die Medien sind integrierter Bestandteil aller Lebensbereiche. So hat sich das Internet innerhalb von wenigen Dekaden zu einem alle Bereiche des Alltags bestimmenden Bestandteil des Lebens entwickelt und hat zugleich die klassischen Medien aufgesogen. Medien sind nicht mehr nur Massenkommunikation mit Inhalten, die für ein Massenpublikum hergestellt und distribuiert werden, sondern Bestandteil jedweder Kommunikation. Medien sind also nicht mehr einseitig ausgerichtet als Mittler an Menschen, sondern zentrale Vermittlungsinstanz zwischen Menschen.Welche Einflüsse die Medien auf die Wertedebatte unserer Gesellschaft haben sind bislang eher unverbundene Beobachtungen. Die Frage nach den Verschiebungen der Werte­muster in der Gesellschaft lässt sich damit keineswegs beantworten. Lediglich Phänomene können gesehen und ihre Folgen herausgearbeitet werden. Dieser Diskurs über Werte, Medien, Subjekt bzw. Gesellschaft wird in merz 3/2015 angerissen.


aktuell

  • Cornelia Pläsken: miniKIM 2014
  • Cornelia Pläsken: Exzessive Mediennutzung – Medienabhängigkeit
  • Ulrich Tausend: re:publica 2015 – Erfahrungsbericht eines Medienpädagogen
  • Verena Neumayr: Die Online-Mütter
  • Katrin Fleischmann: stichwort Social Reading
  • Cornelia Pläsken: YouNow wird Mitglied der FSM

thema

  • Bernd Schorb und Swenja Wütscher: Der Diskurs um Medien und Werte ist weiter zu fassen
  • Matthias Rath: ‚Werte-volle‘ Medien?
  • Thomas Merz: Medien. Werte. Schule.
  • Anja Hartung: Vom Wert der Freundschaft
  • Bernd Schorb: Ungewöhnliche Werte gehen. Wertevermittlung in der politischen Bildung?
  • Rudolf Kammerl, Michaela Hauenschild und Anja Schwedler: Online-Spiele in der Adoleszenz
  • Kathrin Demmler, Christa Gebel, Swenja Wütscher und Mareike Schemmerling: Werte – Medien – Pädagogik

spektrum

  • Nicola Döring: Gefährliche Videoübertragung aus dem Kinderzimmer?
  • Ines Kadler-Neuhausen und Natalie Kiesler: Blended Learning in der wissenschaftlichen Weiterbildung
  • Ernst Tradinik: MENSCHEN & MEDIEN
  • Daniel Rode: Praktiken, Subjekte, Medien?

medienreport

  • Verena Neumayr: poliWhat?!
  • Rebekka Leimig: Erwachsenwerden? Nein danke!
  • Cornelia Pläsken: Das Handy im Süßigkeitenland

publikationen

  • Mobile Medien - Ihr Einfluss auf Gesellschaft, Jugend und Bildung
  • Berdich, Cornelia (2014). Pro Gaming: Geht intensives Computerspielen mit reduzierter inattentional blindless einher? Saarbrücken: Akademiker Verlag. 120 S., 49,90 €.
  • Bertsche, Oliver/Como-Zipfel, Frank (Hrsg.) (2014). Digital-interaktive Medien und Soziale Arbeit. Diskurse, Optionen, Risiken. Weitramsdorf- Weidach: ZKS-Verlag. 280 S., 18,99 €.
  • Blötz, Ulrich (Hrsg.) (2015). Planspiele und Serious Games in der beruflichen Bildung. Auswahl, Konzepte, Lernarrangements, Erfahrungen – Aktueller Katalog für Planspiele und Serious Games 2015. 5. Auflage, Bielefeld: wbv. 291 S., 44,90 €.
  • Gormász, Kathi (2015). Walter White & Co. Die neuen Heldenfiguren in amerikanischen Fernsehserien. Konstanz: UVK. 264 S., 39 €.
  • Nesselhauf, Jonas/Schleich, Markus (Hrsg.) (2014). Quality-Television. Die narrative Spielwiese des 21. Jahrhunderts?! (Medien, Forschung und Wissenschaft, Bd. 33). Berlin/Münster: LIT. 304 S., 34,90 €.
  • Zimmermann, Anne (2014). Fake Kunst Bildung. Die künstlerische Strategie Fake aus kunstpädagogischerPerspektive. München: kopaed, 165 S., 18 €.

kolumne

  • Jürgen Ertelt: www.Vorratsdatenspeicherung.de

Ansprechperson

Kati Struckmeyer
Verantwortliche Redakteurin
kati.struckmeyer@jff.de
+49 89 68 989 120

Swenja Wütscher
Verantwortliche Redakteurin
swenja.wuetscher@jff.de
+49 89 68 989 120

Ausgabe bei kopaed bestellen

Jetzt bestellen


Zurück

Kontakt

merz | medien + erziehung ist die unabhängige medienpädagogische Fachzeitschrift in Deutschland, in der Themen der Medienpädagogik aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet werden. Beschäftigen auch Sie sich mit diesem Themenbereich und möchten gerne selbst in merz veröffentlichen? Wir freuen uns immer über Einsendungen über Projekte aus Forschung und Praxis, über Rezensionen, Veranstaltungshinweise und natürlich Anregungen. 

 

Redaktion

merz | medien + erziehung
Kati Struckmeyer und Swenja Wütscher
Arnulfstraße 205
80634 München

+49 89 689 89 120
+49 89 689 89 111
merz@jff.de

Verlag

kopaed verlagsgmbh
Arnulfstr. 205
D-80634 München

+49 89 688 900 98
+49  89 689 19 12
www.kopaed.de
info@kopaed.de

Herausgeber*in

Kathrin Demmler | Prof. Dr. Bernd Schorb
JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis

Rechtsträger

JFF – Jugend Film Fernsehen e. V.
Arnulfstraße 205
80634 München

+49 68 989 0
+49 68 989 111
www.jff.de
jff@jff.de

Kontaktformular

Kontaktformular


Anmeldung zum merz-Newsletter

Hier können Sie sich zum merz-Newsletter anmelden.  Datenschutzerklärung.

Ich willige in die Verarbeitung meiner Daten zum Newsletter-Versand ein und habe die Datenschutzerklärung zur Kenntnis genommen.